(Minghui.de) Anfang des Winters im vorletzten Jahr gab es eine Anti-Falun Gong Kampagne, durchgeführt vom lokalen ”Büro 610”. Ein Praktizierender, der auf „Abwege” geraten war, hatte mich verraten. Daraufhin durchsuchten Polizisten unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand eines Abends meine Wohnung. Sie beschlagnahmten meinen Computer, um ihn von einem Computerexperten überprüfen zu lassen. Aber er konnte keine für ihn wertvollen Informationen finden. Dies beweist wiederum, dass wir uns auf die Anti-Blockade-Software verlassen können. Sie durchwühlten meine Wohnung und suchten nach Materialen, die mich überführen sollten. Währenddessen sendete ich in Ruhe aufrichtige Gedanken aus, um diese Störung und Verfolgung zu beseitigen. So konnten sie mich an diesem Abend nicht wegschleppen.
Am nächsten Tag an meinem Arbeitsplatz dachte ich schon, dass diese Sache nun vorbei wäre. Aber bereits nach 8:00 Uhr suchten mich zwei Polizisten auf. Sie wollten meine Internetzugriffe genauer untersuchen. Ich wusste, dass es ihnen nur möglich war herauszufinden, ob ich online war. Welche Webseite ich aber genau besuchte, konnten sie nicht erkennen. So stellte ich ihnen nur die Frage, ob es denn gegen das Gesetz verstieße, im Internet zu surfen. Daraufhin waren sie einfach sprachlos.
Am Nachmittag wollten sie mich zur Abteilung der Staatsverteidigung bringen, weil ihr Vorgesetzter mich sehen wollte. Sie versicherten mir, mich wieder zurückzubringen, sobald ich alles erklärt hätte. Ich wusste natürlich, dass dies eine Lüge war und wollte nicht mitgehen. Daher beabsichtigten sie, mich mit Gewalt mitnehmen. Aber weil in meiner Abteilung, in der ich arbeitete, sehr viele Leute anwesend waren, wagten sie nicht, so etwas Unverschämtes zu tun. Also warteten sie draußen auf mich. Gegen 15:00 Uhr verloren sie die Geduld; zwei Polizeibeamte traten ein und stellten sich neben mich, um mich mitzunehmen. Es schien, als ob sie mich diesmal wirklich gegen meinen Willen gewaltsam wegbringen wollten. Meine Kollegen waren entsetzt, aber ihnen blieb nichts übrig, als ihre Aufgaben schweigend weiter zu erledigen. In der Halle herrschte Totenstille, die Luft war zum Bersten. Niemand wusste, was eigentlich los war. Nur die winterliche Sonne erwärmte die Halle und erleuchtete sie. Am helllichten Tage wagten sie, so etwas zu tun.
Ich sendete weiterhin mit ruhigem Herzen aufrichtige Gedanken aus und zitierte zugleich den Satz ”Wenn du ein wahrer Kultivierender bist, wird dich unser Falun beschützen. Ich bin im Kosmos verwurzelt; wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz deutlich ausgedrückt, er könnte auch diesen Kosmos bewegen.» (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, „Besonderheiten des Falun Dafa”). Ein großer Beamte befahl mir in ungeduldigem Ton, sofort mitzugehen. Ich aber blieb ruhig sitzen. Er griff nach meiner Schulter und wollte mich wegschleppen. Ich rief im Herzen nach dem Meister. In dem Moment zog der Polizist seine Hand wieder zurück. Ich spürte, dass der Meister neben mir war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Angst, keine Bedenken. Kurz darauf wollte der Polizist mich wieder ergreifen. Dann rief ich wieder nach dem Meister. Die Hand des Polizisten blieb auf halbem Wege stehen und er zog sie wieder zurück. Er konnte mich nicht berühren. Ich weiß nicht mehr, wie viele Male sich dies wiederholte. Irgendwann gab er auf. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus und bat um Verstärkung durch den Meister und die Gottheiten, die das Fa schützen, und sagte im Herzen zu den alten Mächten: „Ich bin ein Schüler des Meisters und folge nur dem Meister. Ich entscheide für mich selbst, keiner im Kosmos darf sich in meine Entscheidung einmischen.” Nach einer Weile gingen die beiden Polizisten unverrichteter Dinge wieder weg. Sofort verschwand der Druck, der auf mir gelastet hatte. Mein Körper war leicht und heiß. (Den ganzen Winter über brauchte ich keine dicke Hose mehr zu tragen.)
Nachdem die Polizisten weg waren, sagte mein Vorgesetzter zu mir, dass sie bestimmt Verstärkung holen würden. Bald darauf kamen die beiden Polizisten mit einem Dritten angerannt. Einer brüllte: „Egal, was du machst, heute gehst du mit. Wenn du nicht mitgehst, dann tragen wir dich eben zu unserem Chef. Bald werden noch mehr Kollegen kommen.”
Ich sendete mit ruhigem Herzen aufrichtige Gedanken zu dem schreienden Polizisten aus und dachte: „Ein kleiner Polizist kann den Kosmos nicht bewegen, so kannst du mich auch nicht bewegen.” Kurz danach verstummte seine Stimme, er drehte sich um, ging weg und kam nie wieder zurück.
Um 17:00 Uhr, es war schon dunkel, kamen erneut ein paar Polizeibeamte. Mein Kollege sagte zu mir, dass das Zimmer nebenan voller Polizisten sei, aber keiner von ihnen zu mir kommen wolle. Später erfuhr ich, dass die später ankommenden Polizisten nichts mit mir zu tun haben wollten, als sie hörten, dass es ihre Aufgabe wäre, hier einen Falun Gong- Praktizierenden zu verhaften. Sie schoben einander die Verantwortung zu, niemand wollte diese Aufgabe übernehmen. Gegen 21:00 Uhr kam ein Polizist mit einem Papier in der Hand: „Schreib einfach, dass du von nichts weißt und unterzeichne das. Dann haben wir etwas für unseren Chef und du kannst gehen.”
Ich ließ mich aber auch davon nicht bewegen, ließ dem Bösen keine Lücke und sagte ihm, dass ich nicht unterzeichnen würde. Nach einem Anruf bei ihrem Chef gingen sie weg. Ich hatte von 8:00 Uhr bis 21:00 Uhr unaufhörlich aufrichtige Gedanken ausgesendet, fühlte mich jedoch nicht müde. Seitdem ist die Energie beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken immer sehr stark. Nachdem die Polizei weg war, ließen mich die Leute vom „Büro 610” und die Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung nicht nach Hause gehen und überwachten die Tür.
Am nächsten Tag verließ ich am frühen Morgen ungesehen meinen Arbeitsplatz.