Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Geschichte aus dem alten China: Die Fehler anderer vergeben

15. Juni 2007

(Minghui.de) Bingji, ein Premierminister zurzeit der Han Dynastie im alten China, war bei anderen für seine Gutherzigkeit bekannt. Einmal als sein Kutscher ihn begleitete, war der Kutscher so betrunken, dass er auf der Kutsche des Premiers erbrach. Bingji's Verwalter wollte den Kutscher feuern, doch Bingji sagte: „Wird ihn jemand anderes einstellen, wenn sie erfahren, dass er betrunken war und gefeuert wurde? Lasst es uns einfach vergessen. Er hat lediglich das Sitzkissen beschmutzt.”

Der Kutscher kam aus einem Grenzgebiet und war damit vertraut, Dokumente von der Grenze zu übermitteln. Einmal als er nach draußen ging, sah er Pferde der Eilstation vorbeieilen die zwei Taschen trugen in rot und weiß. Er wusste, es herrschte an der Grenze eine dringende militärische Situation. Sofort eilte er in das Regierungsbüro und erkundigte sich danach. Er fand heraus, dass die nördlichen Völker in die Präfekturen Yuzhong und Dai einfielen.

Der Kutscher eilte schnell zum Premier und sagte: „Ich mache mir Sorgen, da die Beamten dieser Präfekturen bereits alt sind und es ihnen gesundheitlich auch nicht so gut geht. Sie werden nicht damit umgehen können, wenn es zu einer Kriegssituation kommt.”

Bingji stimmte zu und rief die Beamten des Ministeriums für das Bürgeramt zu sich und erkundigte sich nach den Beamten in diesen Präfekturen. Bevor er dieser Angelegenheit vollständig nachgehen konnte, rief der Kaiser den Premier und den kaiserlichen Gutachter zu sich: „Die nördlichen Völker sind in die Präfekturen von Yuzhong und Dai einmarschiert. Wie sollen die Beamten in diesen Präfekturen mit dieser Situation umgehen?”

Bingji konnte darauf die passende Antwort geben. Der Kaiser war sehr zufrieden. Der kaiserliche Gutachter hingegen war unfähig eine zufriedenstellende Antwort zu geben und wurde gerügt.

Wenn man die Fehler anderer vergibt, bekommt man dafür die doppelte Belohnung. Diejenigen, die Rache erstreben ziehen den Kürzeren.


Aus: Geschichte der Han