(Minghui.de) Falun Gong-Praktizierende in Taiwan besuchten öffentliche Beamte wegen der gewaltsamen Deportation von 500 Praktizierenden, die zwischen dem 24. Juni und 1. Juli von der Regierung in Hongkong ausgewiesen wurden. Chen Ting-hsiu, der Führer des Stadtteils Wuchi, Chang Chi-ming, Vorsitzender der Demokratischen Fortschrittspartei in Kaohsing, Yang Chiu-hsing, Führer des Bezirks Kaohsing, und Song Ting-deng, Direktor des Arbeitsbüros im Bezirk Kaohsing, unterschrieben gemeinsam eine Erklärung, in der sie ihre Sorge und ihre Unterstützung für die Falun Gong-Praktizierenden ausdrückten und die Hongkonger Regierung und den Direktor der Einwanderungsbehörde aufforderten, sich bei den Taiwanern zu entschuldigen.
Am Morgen des 11. Juli besuchten Falun Gong-Praktizierende den Führer des Stadtteils, Chen Ting-hsiu. Der Praktizierende Li Hsiu-li sagte: „Die KPCh hat Falun Gong acht Jahre lang verfolgt. Die Praktizierenden zeigen friedlich und unaufhörlich diese Verfolgung auf. Die gewaltsame Ausweisung von Praktizierenden mit gültigem Visum ist eine internationale Angelegenheit. Der Übeltäter hinter diesem Vorfall ist die KPCh. Ich hoffe, dass der Stadtteilführer Gerechtigkeit für die Praktizierenden fordert und die Erklärung unterschreibt, welche die gewaltsame Deportation von 500 Praktizierenden durch die Regierung von Hongkong scharf verurteilt. Er möge auch bitte den offenen Brief an den Direktor der Exekutive unterschreiben. Der Brief fordert diesen auf, sich mit dem Direktor der Einwanderungsbehörde zusammen zu entschuldigen.”
Cheng Ting-hsiu sagte, dass er die Bemühungen der Praktizierenden unterstützen würde. Er war aufgebracht zu hören, dass Falun Gong-Praktizierende eine so unfaire Behandlung erfahren haben. Er glaube, dass Falun Gong den Menschen körperlich und geistig gut tut und dass die Praktizierenden gute Menschen seien.
Er sagte, er würde den Appellbrief an den Bezirksführer weitergeben und ihn auffordern, eine Pressekonferenz zu veranstalten, um die gewaltsame Deportation durch die Hongkonger Regierung zu verurteilen, um sicherzustellen, dass künftig Taiwanern, die Hongkong besuchen, keine solchen Vorkommnisse mehr geschehen.
Am Nachmittag des 10. Juli traf sich der Direktor der demokratischen Fortschritts-Partei mit einem Dutzend Falun Gong-Praktizierenden in seinem Büro. Er zeigte sich enttäuscht über die Menschenrechtsverletzung von Hongkong und deren Rückzug aus der Herrschaft des Gesetzes innerhalb der letzten 10 Jahre, nachdem Hongkong an China zurückgegeben wurde. Er unterzeichnete den Brief, der eine Entschuldigung von dem Chef der Exekutive und dem Direktor der Einwanderungsbehörde Hongkong forderte.
Nachdem er den Appellbrief gelesen und die Videoaufnahme von der gewaltsamen Deportation aus Hongkong angesehen hatte, betonte der Direktor Cheng, dass Falun Gong-Praktizierende gute Menschen seien und brachte seine Verurteilung der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh zum Ausdruck. Er wollte auch gleich Falun Gong lernen und sagte, er wolle Falun Gong unter den Menschen verbreiten. Dazu würde er gerne mit den Praktizierenden bei der Untersuchung des Organraubs zusammenarbeiten und mit anderen Parteigenossen über eine Unterstützung des Fackellaufs der CIPFG (Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China) und den Boykott der Olympischen Spiele in Peking sprechen.
Der Bezirksrat von Kaohsing hielt ein Zwischen-Treffen ab. Am letzten Tag des Treffens überreichten Falun Gong-Praktizierende die Erklärung an die Beamten des Bezirks und des Rates. Diese Erklärung wurde gemeinsam von etwa 30 Beamten unterzeichnet, unter ihnen das Bezirksoberhaupt, der Bürgermeister von Fengshan, der Bezirksverwalter und Ratsmitglieder.
Yang, der Bezirksführer, sagte, dass er die Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden um die Menschenrechte unterstütze. Im vorigen Jahr wurde der Organraub seitens der KPCh entdeckt. Es wurden Bekanntmachungen an die Krankenhäuser von Kaohsing geschickt, welche die Patienten aufforderten, für Organtransplantationen nicht nach China zu gehen. Er war erschrocken und enttäuscht über die gewaltsame Deportation von Praktizierenden aus Hongkong. Er machte klar, dass Hongkong die internationale Konvention über die Menschenrechte verletzte.
Direktor Song vom Arbeitsbüro Kaohsing sagte, er sei kürzlich in Hongkong gewesen und sei der Ansicht, dass die Kontrolle der KPCh bereits beherrschend sei, auch wenn die Wirtschaft blühend aussehe. Sogar die örtlichen Medien trugen dazu bei, die Verfolgung der KPCh zu vertuschen. Innerhalb von zehn Jahren ist Hongkong von der KPCh verwandelt worden. ”Ein Land, zwei Systeme” ist zu einer Lüge geworden.
Direktor Song ermutigte die Menschen, die Lügen der KPCh nicht zu glauben. Er ermutigte die Praktizierenden: „Lasst uns weitermachen! Die Geschichte steht auf der Seite der Gerechtigkeit!”
Die gewaltsame Abschiebung aus Hongkong erzeugte Empörung unter den taiwanischen Beamten sowie in der Bevölkerung und erhielt große Aufmerksamkeit aus der internationalen Gemeinschaft. Bei ihrem Aufenthalt auf der Reise nach Südamerika hatte die Vizepräsidentin Lu Hsiu-lien mit Tom Lantos, dem Vorsitzenden des Komitees für Auswärtige Angelegenheiten, ein Frühstück. Sie brachte das Thema zur Sprache und erklärte, dass es die Menschenrechte der Taiwaner verletze. Neben der Verurteilung der Gewaltanwendung Hongkongs riefen die Taiwaner auch die internationale Gemeinschaft dazu auf, darauf zu achten, dass nach der Verlegung seiner Souveränität die Menschenrechte in Hongkong zurückgegangen seien. Sie rief Hongkong dazu auf, die Wahrung der Menschenrechte zu verbessern.
Die deutsche Menschenrechtsorganisation machte deutlich, dass die Abschiebung großen Ausmaßes anzeigt, dass Hongkong sich unter der strikten Kontrolle des chinesischen kommunistischen Regimes befindet und dass es möglich sei, dass China allen Dissidenten die Einreise verweigern und sie abschieben könnte, wenn im kommenden Jahr die Olympischen Spiele in Peking stattfinden.