(Minghui.de) Mitte Mai 2007 beendeten die Divine Performing Arts aus Amerika ihre Welttournee. Von 81 Aufführungen fanden drei Ende April in Südkorea statt. Diese Aufführungen bewegten die Koreaner sehr stark, deren Kultur von der chinesischen Kultur stark beeinflusst ist. Viele koreanische, buddhistische Mönche sahen diese Aufführungen in Korea an. Warum besuchten die buddhistischen Kultivierenden diese Aufführungen?
Der buddhistische Mönch Young-Kyu Oh praktiziert die Falun Gong-Sitzmeditation |
Young-Kyu Oh und Beop-Ryun Cha lernen mit Falun Gong-Büchern |
Young-Kyu Oh, 85, war einer der buddhistischen Mönche, die die Aufführungen der Divine Performing Arts besuchten. Er sagte: „Ich bin nicht mehr an weltlichen Dingen interessiert. Seit meiner Kindheit habe ich nur sehr wenige Aufführungen gesehen. In der Vergangenheit fand ich in Vorführungen keinerlei Wert, aber die Aufführungen der Divine Performing Arts sind ganz anders als alles, was ich je gesehen habe. Man kann diese Darbietung nicht einfach als Aufführung bezeichnen, da ihr Inhalt viel zu tief ist. Sie ist angefüllt mit Bedeutungen, die in der Kultur Eindruck gemacht haben. Ihre Schönheit ist unbeschreiblich.”
Young-Kyu Oh teilte mit, dass er während der gesamten Aufführung das Weinen nicht unterdrücken konnte. Um zu verstehen, was ihn mit dieser Aufführung verbindet, müssen wir schon bei seiner Geburt beginnen.
Der Traum einer Mutter während der Schwangerschaft
Vor Young-Kyu Ohs Geburt hatte seine Mutter schon vier Töchter zur Welt gebracht. Das war das größte Unglück für eine Mutter in einem Land, in welchem Söhne höher geschätzt werden als Töchter. Ein Familienangehöriger schlug sogar vor, sie zum Fortgehen zu zwingen. Darum ging Ohs Mutter in den Tempel, um den Buddha anzubeten und ihn um einen Sohn zu bitten. Da wurde sie wieder schwanger.
Bevor Oh geboren wurde, hatte seine Mutter einen Traum: Buddha stieg vom Himmel herab und gab ihr ein Buch. Sie sah im Traum auch ein Kind, das über dem Wasser tanzte und in ein Feuer hineinsprang. Aber weder ertrank es noch wurde es verbrannt. Ohs Mutter dachte, dass dieses Kind ein besonderes Kind sein würde, weil sie Buddha darum gebeten hatte. Sie beschloss, das Kind wenn es aufwuchs zum Lernen in einen buddhistischen Tempel zu schicken.
Eine Kindheit lang sich sehnen
Es gab da einen älteren Mann in Ohs Heimatstadt, der ein Diener bei König Kojong war. Von seinem achten Lebensjahr an lernte Oh mit ihm Chinesisch. Der Mann war schon so um die siebzig. Er studierte Gyeok-Am Yu-Rok, eine alte koreanische Prophezeiung. Ein antiker koreanischer Astronom, Sa-Go Nam, schrieb sie auf, nachdem er eine geheimnisvolle Reise auf den Berg Kum Gang San gemacht hatte. Man fragte ihn danach und bat ihn, über diese Prophezeiung eines göttlichen Wesens zu berichten. Aber Nam konnte die Prophezeiung nicht entziffern. Der aufgezeichnete Bericht ist eben diese Gyeok-Am Yu-Rok Prophezeiung. Sie wurde nach Nams angenommenem Namen Gyeok-Am benannt.
Der alte Mann in Ohs Stadt unterrichtete neben Chinesisch wichtige Grundsätze. Einmal sagte er zu Oh, wenn er über 70 Jahre alt sei, würde er Buddha Maitreya begegnen, der in die Menschenwelt herabsteigen werde, um das richtige Buddha-Gebot zu verbreiten. Dann würde die Welt wieder gut werden und es würden ehrfurchtgebietende Veränderungen geben, als ob Himmel und Erde neu erschaffen würden. Er sagte zu Oh, dass er das selbst nicht mehr erleben werde. Er hatte auch keine Kinder und fand das sehr schade. Er sagte weiter: „Falls du so lange leben möchtest, bis du Buddha Maitreya treffen kannst, musst du immer an die anderen Menschen denken und deine Eltern achten. Du darfst nichts Unerlaubtes tun. Du musst alle Menschen respektieren. Die Wahrheit ist: wenn du rücksichtsvoll gegen die anderen Menschen bist, bist du es gegen dich selbst.”
Young-Kyu Oh hat diese Worte nie vergessen. Er musste sich bewusst alle Mühe geben, um des alten Mannes Rat zu befolgen. Anderen Menschen in Not zu helfen, an sie zu denken, wie etwa ihre schweren Lasten zu tragen, ist ihm zur zweiten Natur geworden.
Als Oh noch klein war, fertigte ihm eine seiner Schwestern eine Reihe neuer Kleidungsstücke für das Neue Jahr an. Seine Mutter war damals schon gestorben und der Familie ging es nicht sehr gut. Oh zog die neuen Kleider an und ging, um mit den Nachbarskindern zu spielen. Als er bei einem seiner Spielkameraden ankam, fand er ihn weinend vor. Sein Vater war ein abhängiger Spieler und ließ seine Mutter als Näherin arbeiten, um die Familie zu versorgen. Das Einkommen reichte kaum aus, um das Essen auf den Tisch zu bringen. Wenn seine Nachbarskinder neue Kleider zum Neuen Jahr trugen, konnte seine Familie keine neuen Kleider zu diesem Fest für sie aufbringen. Die Frau tat Oh sehr leid, darum gab er seine neuen Kleider ihrem Sohn. Er selbst zog seine alten Kleider wieder an. Seine Schwester machte ihm Vorwürfe; aber der kleine Young-Kyu dachte nur daran, ein guter Mensch zu sein und bis zur Ankunft des rechten Buddha-Gebots zu leben.
Mehrere Jahrzehnte des Suchens
Oh ging in buddhistische Tempel, aber die Mönche hatten nur Interesse an Almosen sammeln. Als er merkte, dass ein buddhistischer Tempel kein Ort mehr war, um sich zu kultivieren, kultivierte er sich in einer Berghöhle. Er lebte auch eine Zeit lang mit einem taoistischen Kultvierenden zusammen. Er entdeckte aber, dass dieser nach 30 Jahren Kultivierung immer noch leicht wegen Kleinigkeiten einen Wutanfall bekam. Oh entschied, dass das für seine Kultivierung nicht gut sei - und wenn er sich noch 100 Jahre lang kultivieren müsse!
Oh suchte nach einer rechten Kultivierungspraxis. Als er über 60 alt war, entschloss er sich, die buddhistischen Schriften zu studieren und ein richtiger buddhistischer Mönch zu werden. Er ließ sich in einem buddhistischen Kolleg einschreiben. Eines Tages lehrte ein Vorlesender die Nirwana Sutren, eine Sammlung von Artikeln über das Buddha-Gebot, über das, was Shakyamuni lehrte, als er dabei war, das Nirwana zu erreichen. In seinen späten Jahren sagte Shakyamuni, dass das Gebot, welches er in den letzten 49 Jahren gelehrt habe, falsch sei und nur eine Grundlage für das rechte Gebot. Er sagte, dass er nun seinen Schülern die Wahrheit sagen werde. Im Nirwana Sutra spricht Shakyamuni über den König des drehenden Rades, der in der Endzeit des Fa erscheinen werde. Oh sagte, dass er plötzlich in höchster Alarmbereitschaft gewesen sei, als er diese Geschichte hörte.
Später ging Oh in ein buddhistisches Kloster in Koh Gen Do und fuhr mit dem Studium und den Lehren der buddhistischen Schriften fort. Aber die buddhistischen Mönche leierten die buddhistischen Schriften nur herunter und lernten sie nur oberflächlich. Gewöhnlich braucht man zwanzig Jahre, um sie alle zu studieren, aber sie benötigten dafür nur ein Jahr. Sie überflogen die Seiten sehr schnell. Oh sagte: „Eifersucht und Habsucht herrschten in jenem Tempel unter den buddhistischen Mönchen. Ein buddhistischer Mönch zwang uns, Fleisch zu essen. Ich verließ dann später den Tempel und lebte mit einem Freund zusammen.”
Sein Freund lebt in einem Dorf dicht bei dem alten Landgut des Il-Sun Gang, dem Pionier, der die Region Jeung San Do einrichtete. Das Dorf besteht aus etwa 2 000 Haushalten und die ältesten Leute waren Schüler von Il-Sun Gang. Einmal sah Young-Kyu Oh wie einige ältere Leute auf ein Feld hinzeigten und aufgeregt riefen: „Buddha Maitreya ist in die Menschenwelt herabgestiegen! Warum haben wir nichts über ihn gehört?”
Oh war erschüttert. Er fragte: „Was meint ihr? Wo ist Buddha Maitreya?” Sie erklärten ihm, dass Gang einst vorausgesagt habe, dass Buddha Maitreya erscheinen werde, wenn die Pinien vor dem Dorf in eine Maulbeerfarm und dann in Reisfelder verwandelt worden wären. Wegen eines Wegbaus war die Maulbeerfarm in ein Reisfeld umgewandelt worden.
„Das war 1982. Als ich erfuhr, dass die Prophezeiung sich erfüllt hatte, sagte ich zu meinem Freund: „Ich brauche mir keine Wohnung zu suchen, ich muss mich auf die Reise machen, um Buddha Maitreya zu finden. Dann verabschiedete er sich von seinem Freund und wanderte in Korea umher, aber er fand Buddha Maitreya nicht. Später fiel ihm plötzlich ein, was Il-Sun Gang gesagt hatte: „Du wirst kein Glück haben, wenn du Buddha Maitreya suchst. Wenn du weiter deine Moral kultivierst, wird Buddha Maitreya kommen und dich finden.” Da war Oh erleichtert. Er ging in ein buddhistisches Kloster, wo er Härten zu ertragen hatte und kultivierte sich weiter. Er dachte nur noch an seine Verbesserung.
Der heiliges König des drehenden Rades, wie er in den buddhistischen Schriften beschrieben wird
Seit 1988 konzentrierte sich Young-Kyu Oh auf das Studium der Nirwana Sutren. Es ist sehr schwierig, deren Inhalt zu erklären, aber Oh meinte, er habe ihren Sinn und inneren Gehalt verstanden. Daher hielt er über die Nirwana Sutren Vorlesungen; aber es gab nur sehr wenige Menschen, die seinem Unterricht folgen konnten. In den Nirwana Sutren steht, dass es kein rechtes Buddha Gebot gebe, bis der König des Heiligen Gebotsrades kommt. Sie sagen, dass der Hinayana-Buddhismus weiter nichts sei, als die Vorbereitung auf das Kommen des Königs des Heiligen Gebotsrades. Das war die wichtigste Botschaft der Nirwana Sutren.
Die Nirwana Sutren sagen, dass es in alle Ewigkeit nur einen König des Heiligen Gebotsrades geben werde und es kein rechtes Buddhagebot gebe, ehe nicht der König, der das Gebotsrad drehe, gekommen sei. Sie sagen auch, dass alle Diebe in der ganzen Welt gute Menschen würden, wenn der König, der das Heilige Rad drehe, in den menschlichen Raum kommt. Sie sagen ebenfalls, dass der König, der das Heilige Rad drehe, alle Bodhisattvas und großen Bodhisattvas unterrichte, die sich eines Morgens der ganzen Welt zeigen und die Menschen in der Welt erschüttern werden, wenn sich alles verändern wird.
Die vorherbestimmte Gelegenheit erschien
Nach Young-Kyu Oh war der Sinn seines Lebens der, auf das rechte Buddhagebot zu warten. Im Gyeok-Am Yu-Rok wird gesagt, dass das rechte Buddhagebot 1993 offiziell verbreitet werden wird und es sich 2005 in der ganzen Welt verbreiten werde. Es sagt außerdem, dass man die Gelegenheit nicht verpassen solle, sich nach dem rechten Buddhagebot zu kultivieren und man müsse versuchen, den Wechsel zu überleben, der Himmel und Erde verändern wird.
Gyeok-Am Yu-Rok sagte auch noch, dass diese Prophezeiung vielleicht nicht so ganz genau sein möge, weil der Buddha Maitreya derjenige sei, der die letzte Entscheidung trifft. Deshalb kann es sein, dass er nicht genau das tue, was die Prophezeiung voraussagt. Da er wusste, dass man mit keiner der vorhandenen Kultivierungsschulen die Vollendung erreichen konnte, fing Young-Kyu Oh an, den Menschen sein persönliches Verständnis der Nirwana Sutren zu erzählen. Während er die selbstgemachten Zusammenfassungen seines Verständnisses bei den Menschen verbreitete, wartete Oh auf Buddha Maitreyas Ankunft.
Eins Nachts fragte seine Mitkultivierenden, die alte Nonne Beop-Ryun Cha, ob er sicher sei, dass er am andern Morgen nach Seoul reisen werde. Wenn er ginge, dann würde sie früh aufstehen, um ihm sein Frühstück zu bereiten. Oh sagte, es sei nicht nötig, dass er nach Seoul ginge und suchte sein Zimmer auf.
Als er aber in sein Zimmer zurückkam, fühlt er irgendwie, dass er wieder nach Seoul gehen müsse. Er hatte die Vorahnung, als ob dort etwas Wunderbares auf ihn warte. Er entschied sich also, dass er nicht zu Hause bleiben wollte, obgleich er Cha schon gesagt hatte, dass er nicht gehen würde. Oh hatte schon zweimal seine Absicht geändert, darum war er verlegen, dass er Cha noch einmal sagen sollte, dass er seine Meinung geändert habe. Schließlich beschloss er, sich morgens ein paar Nudeln zum Frühstück zu kochen.
Als Oh morgens in die Küche kam, war er überrascht, dass Cha ihm schon das Frühstück gemacht hatte. „Warum hast du Frühstück gemacht?” fragte er neugierig.
Da erzählte Cha Oh eine wunderliche Geschichte. Als sie schlief, klopfte ein junger Mann, der aussah wie ein Student, an die Tür. Es war sehr seltsam, dass die Tür und der Vorhang plötzlich durchsichtig wurden, sodass sie sehen konnte, was vor der Tür passierte. Als sie die Tür öffnen wollte, verschwand der junge Mann in die Luft. Cha war sehr schläfrig, darum dachte sie nicht groß nach, ehe sie wieder nach oben und ins Bett ging. Kurze Zeit später klopfte der junge Mann wieder an die Tür. Wie beim vorigen Mal klopfte er mehrmals. Bevor Cha öffnete, hörte das Klopfen auf. Da wurde Cha hellwach. Sie dachte: „Vielleicht ist das ein Hinweis für mich, dass ich das Frühstück machen soll, weil Young-Kyu nach Seoul geht? Es ist sicher besser, wenn ich ihm Frühstück mache!”
Der Wunsch wurde Wirklichkeit
Als Oh in Seoul mit der U-Bahn fuhr, sah er sich gegenüber eine Frau sitzen, die ein Buch mit goldenem Deckblatt in der Hand hielt. Oh dachte, dass das sicher eine buddhistische Schrift sei, nach dem goldenen Deckblatt zu urteilen. Es sah aber nicht so aus, wie irgendeine der buddhistischen Schriften, die er je gesehen hatte. Er beugte sich vor, um den Titel des Buches herauszukriegen. Da stand „Zhuan Falun” auf dem Deckblatt. Oh bekam einen Schreck und dachte sofort an den König, der das Gebotsrad dreht und in die Menschenwelt herabsteigt, wie es in den Nirwana Sutren beschrieben wird. Außer dem König, der das Heilige Gebotsrad dreht, wer hätte wohl die Kühnheit, zu behaupten, dass er das Gebotsrad drehe? Oh sagte zu der Frau : „Das ist ein sehr kostbares Buch!” Sie antwortete: „Möchten Sie es lesen?” „Wirklich”, sagte Oh, „das möchte ich gern. Ich kann aber so ein kostbares Buch nicht ohne Bezahlung annehmen. Geben Sie mir doch bitte ihre Telefonnummer, dann schicke ich Ihnen das Geld für das Buch mit der Post.”
Begierig öffnete er das „Zhuan Falun”. Das Erste, was er las, war Lunyu. Young-Kyu Oh sagte: „Ich war so erschüttert, dass mein Gehirn ganz leer wurde. Der Inhalt ist derartig tiefsinnig, dass ich mich fühlte, als hätte ich das ganze Universum gesehen.”
Kaum hatte er Lunyu fertig gelesen, da rief er Cha an und sagte: „Hör auf mit dem Lesen der Nirwana Sutren. Ich werde dir ein unvergleichliches Buch mitbringen. Von nun an studiere nur noch dieses Buch!”
Gleich als Oh wieder im Tempel ankam, zeigte er Cha das „Zhuan Falun”.
Als Cha das Buch öffnete, sah sie das Foto von Li Hongzhi und war von Überraschung überwältigt. „Das ist ja der junge Mann, der mich am Morgen geweckt hatte!”
Von da an hat sich Beo-Ryun Cha nach Falun Gong kultiviert und sich strikt nach dem „Zhuan Falun” verhalten. Cha sagt, dass sie den Meister sehe, wenn sie die Meditationsübung im Sitzen macht und sie sagt, dass er genau so jung aussehe, wie beim ersten Mal, als sie ihn gesehen hatte. Der Meister sehe aus wie ein Student, mit der einen Hand in der Tasche.
Oh fügte hinzu: „Immer, wenn ich des Meisters Hong Yin lese, muss ich weinen. Das Einzige was ich noch im Kopf habe, ist, dass mehr Menschen über Falun Gong Bescheid wissen müssen. Das ist das Einzige, worüber ich nachdenke.”
Nachdem Oh die Aufführungen der Divine Performing Arts gesehen hatte, sagte er, dass er umso überzeugter von der Wahl für das Streben seines Lebens sei.