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Herr Zheng Handong starb an den Folgen der Misshandlungen im Gefängnis (Provinz Hubei)

16. August 2007

(Minghui.de) Um den 20. März 2007 herum wurden Herr Zheng Handong zusammen mit anderen im Qinduankou-Gefängnis inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden von dort ins Fanjiatai-Gefängnis in Shayang, Provinz Hubei, verlegt. Aufgrund der andauernden Misshandlungen verschlechterte sich Zhengs Gesundheitszustand dramatisch. Obwohl er im Sterben lag, ließ man ihn nicht frei. Am 8. August 2007 starb Zheng.

Ein anderer Falun Gong-Praktizierender, Chen Qiji, wurde ebenfalls im Fanjiatai-Gefängnis bis zu seinen letzten Zügen gefoltert und misshandelt. Am 7. Februar 2007 brachte man ihn nach Hause. Kaum zwei Monate später starb er. Chen war Lehrer am Gymnasium der Stadt Jingmen, Provinz Hubei.

Der 44-jährige Zheng Handong kam aus der Gemeinde Caohe, Kreis Qichun, Provinz Hubei. 1998 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Am 27. Dezember 2000 fuhr er nach Peking, um eine Petition gegen die Verfolgung von Falun Gong einzureichen. Er war deswegen der Verfolgung ausgesetzt und sah sich gezwungen, sein Heim zu verlassen und sich auf die Flucht zu begeben. Im Februar 2003 wurde er festgenommen und mittels Folter verhört. Später verurteilte das örtliche „Büro 610” ihn zu 7 Jahren Freiheitsstrafe und sperrte ihn ins Qinduankou-Gefängnis in Hubei ein.

Die Falun Gong-Praktizierenden im Qinduankou-Gefängnis wurden alle von einem oder mehreren kriminellen Häftlingen rund um die Uhr überwacht, auch beim Toilettengang. Polizisten des Gefängnisses ordneten die Häftlinge an, die Raub, Mord etc. begangen hatten, die Falun Gong-Praktizierenden zu foltern und zu demütigen. Die Praktizierenden bekamen manchmal als Strafe kein Wasser zum Waschen und Zähneputzen und wurden gezwungen, dem Boss der Häftlinge zu dienen. Die mit der Überwachungsaufgabe anvertrauten Häftlinge durften willkürlich die Praktizierenden zwingen, für sie zu arbeiten. (Im Gefängnis ist man Zwangsarbeit unterzogen; jeder Gefangene muss täglich eine Arbeitsmenge erledigen.)

Am 7. Juni 2006 wurden alle Praktizierenden im Duanqinkou-Gefängnis in die 15. Haftzone verlegt. Damit wollte man die Verbreitung der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" im Gefängnis verhindern und den kriminellen Häftlingen die Gelegenheit entziehen, durch Kontakt mit den Praktizierenden die wahren Umstände von Falun Gong zu erfahren. Im Juli schrieben die 22 Falun Gong-Praktizierenden einen öffentlichen Brief an die Polizisten des Gefängnisses, um ihr Gewissen zu erwecken und ihnen zu raten, sich von der kommunistischen Partei loszusagen. Die Praktizierenden wurden deswegen noch härter misshandelt. Der politische Kommissar des Gefängnisses Deng Kailiang schickte die bösesten kriminellen Häftlinge in die 15. Haftzone, um die Praktizierenden zu überwachen. Weigerte sich ein Häftling, dies zu machen, wurden ihm alle Bonuspunkte des Jahres aberkannt und er wurde in eine Isolierzelle eingesperrt. Ein Praktizierender wurde von 2-3 Häftlingen streng überwacht, damit er keinen Kontakt zu anderen Praktizierenden hat. Zheng Handong und ein anderer Praktizierender, Qi Qingsong, protestierten gegen die Verfolgung, indem sie das Abrasieren ihrer Haare verweigerten. So wurden die beiden in die 2. Haftzone isoliert. Der Falun Gong-Praktizierende Zheng Zhihong weigerte sich ebenfalls, sich die Haare abrasieren zu lassen und wurde daraufhin solange verprügelt, bis er schwere Verletzungen erlitt. Drei Tage lang musste er im Bett liegen und konnte keine Nahrungsmittel zu sich nehmen.

Auch im Fanjiatai-Gefängnis, in das die Praktizierenden im März 2007 verlegt worden waren, versuchten die Polizisten durch Misshandlungen, sie von ihrem Glauben abzubringen. Die Praktizierenden wurden in ihren Zellen eingeschlossen, die Fernseher in den Zellen wurden auf die höchste Lautstärke gestellt. Die Verfolger drohten mit noch härterer Vorgehensweise, wenn die Praktizierenden nicht nachgeben würden.

Zheng Handong erlitt unter diesen Umständen schwere Erkrankungen und wurde trotzdem nicht freigelassen. Am 8. August starb er.

Diesbezügliche Telefonnummern:

Qinduankou-Gefängnis: 0086-27-84613611, 84613655

Fanjiatai-Gefängnis: 0086-724-8570010, 8570006
Leiter Zhu Chuanshun: 0086-724-8555024