(Minghui.de) Die Vernissage zur Internationalen Kunstausstellung „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Kern fand am 07.09.2007 um 19:30 Uhr statt. In seiner Eröffnungsrede betonte Bürgermeister Kern, dass diese außergewöhnliche Ausstellung im Magistrat erörtert und unter dem Motto: „Die Kunst ist frei” von den Magistratsmitgliedern begrüßt wurde.
Die Ausstellung besteht aus einer Sammlung von Gemälden international anerkannter Künstler, die eines gemeinsam haben: Sie sind Praktizierende der buddhistischen Meditationspraxis „Falun Gong”. Dies betonte der Moderator Karsten Nöll, Vorstandsmitglied von Ars Honesta - Verein für Kunst und Menschenrechte e. V. Ars Honesta (lat.: aufrichtige Kunst). Er hat die Internationale Kunstausstellung nach Rödermark gebracht, um diese einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und möchte gleichzeitig die Menschen zum Nachdenken anregen. Als Geschenk wurde dem Bürgermeister der Druck eines Bildes mit dem Titel „Heimatlos” überreicht. Gleichzeitig erklärte Herr Nöll die inhaltliche Darstellung des Bildes:
„Dieses Gemälde stellt eine Szene dar, in der ein kleines Mädchen von der Schule nach Hause kommt und weinend vor der verschlossenen Haustür steht - niemand öffnet. Die zwei weißen Versiegelungen an der Tür bedeuten, dass das Haus durch das ,Büro 610' (einer Gestapo-ähnlichen Organisation, die auf die Verfolgung von Falun Gong in der kommunistischen VR China spezialisiert ist) beschlagnahmt und versiegelt wurde. Das rote Türschild trägt die goldenen Schriftzeichen ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht'.”
Danach stellte der Moderator die Sängerin Chia-Ning Hsu-Reißmann vor, die zwei bewegende Lieder in chinesischer Sprache sang. Damit die zahlreichen Gäste den Liedtext verstehen, wurde einer der Texte anschließend zusammengefasst von Frau Hsu-Reißmann übersetzt. Das Lied handelt von schicksalhaften Verknüpfungen in der Menschenwelt und dass es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt. Dass der Genuss von Ruhm und Reichtum nur eine kurze Zeit anhält und die Menschen sich glücklich schätzen können, wenn sie das Fa (chin: das universelle Gesetz von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht) erhalten. Nur durch die Einhaltung dieser Prinzipien können Sie ins Himmelreich zurückkehren.
Im Anschluss erörterte der Vereinsvorsitzende von Ars Honesta, Volker Dietz, den zahlreichen Gästen die vier Teile der Internationalen Kunstausstellung:
- Schönheit der Kultivierung
- Kompromissloser Mut
- Aufruf zur Gerechtigkeit
- Durchsetzen der Gerechtigkeit
und erklärte beispielhaft einige der Gemälde. Insbesondere das Gemälde mit dem Titel „Eine Tragödie in China” wurde herausgegriffen, da man die Boshaftigkeit der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas dadurch gut verstehen kann. Herr Dietz erklärte: „Eine Frau weint neben ihrem Ehemann, der in einer Einrichtung für Gehirnwäsche zu Tode gefoltert wurde. In seinen Händen hält er ein Schriftstück, mit dessen Unterschrift er sich von seinem Glauben lossagen sollte.” Weiter führte er aber aus, dass selbst wenn dieses Schriftstück unterschrieben wird, die Verfolgung dennoch nicht aufhört und auch die Familienangehörigen unter der Verfolgung leiden, da im kommunistischen China noch die so genannte „Sippenhaft” existiert.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30.09.2007 im 1. OG des Bücherturms der Stadt Rödermark zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen. Der Veranstalter und Ars Honesta würden sich über Ihren Besuch sehr freuen. Für Gruppen bietet Ihnen der Verein für Kunst und Menschenrechte e. V. - unabhängig von den Öffnungszeiten - Führungen durch die Ausstellung an. Bitte wenden Sie sich an Karsten Nöll, Tel. 06163/828139 oder Volker Dietz, Tel. 06181/65551.