(Minghui.de) Ende 2004 war ich in einen eher unbedeutenden Vorfall verwickelt. Damals verteilte ich Informationsmaterial über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. Ich wurde bei der Polizei angezeigt und zur Polizeistation gebracht. Dort fragen mich die Polizisten immer wieder, woher ich die Materialien bezogen hätte und mit wem ich in Kontakt stünde. Da ich ihnen keine Antwort gab, wurde ein Polizist ärgerlich und sagte zu mir: "Ich erzähle den anderen Falun Gong Leuten in der Stadt, dass du uns alle Informationen gegeben hast, damit keiner von ihnen mehr mit dir spricht."
Als ich dies hörte, schaute ich nicht nach innen, sondern dachte, dass ich nicht zulassen dürfte, dass sie irgendwelche Praktizierenden inhaftierten, kein Praktizierender dürfte verfolgt werden. Dieser Gedanke war nicht falsch!
Aber später, als ein Verwandter meinen Sohn in das Zwangsarbeitslager mitbrachte, erzählte mir mein Kind etwas, was mich zutiefst erschütterte. Und zwar sagte er, dass kein einziger Praktizierender zu mir nach Haue gekommen wäre, nachdem ich von der Polizei abgeholt worden war. Da ich Informationsmaterial herstelle, kommen häufig Praktizierende zu mir nach Hause, um sie abzuholen. Eine meiner Tanten, die auch eine Praktizierende ist, traf meinen Sohn auf dem Markt und sagte zu ihm: "Deine Mutter wurde bestraft wegen einer Lücke in ihrer Kultivierung." Dies von meinem Sohn zu hören, war sehr schmerzhaft und berührte mein Herz. Danach konnte ich mich allmählich wieder beruhigen und nach meinen Eigensinnen suchen. Ich fand viele menschliche Anschauungen und Eigensinne. Es machte mir sehr viel aus, was Praktizierende von mir dachten, und ich hatte den Eigensinn auf Ruhm. Obwohl ich mich im weltlichen Leben nicht um Ruhm schere, so achte ich sehr auf mein Ansehen bei anderen Praktizierenden. Lange Zeit wurde ich immer mehr gelobt, weil ich diese Informationsmaterialien herstelle. Ich vergaß die Mahnungen des Lehrers, so dass mein Eigensinn des Fanatismus und der Selbstsucht allmählich immer stärker wurde. In meinem Unterbewusstsein bestätigte ich mich selbst. Daher wurde ich gestört.
Ein anderer Vorfall ereignete sich, während ich im Zwangsarbeitslager war. Die Aufseher wiesen die Leute, die mich bewachten, an, mich abwechselnd Gehirnwäschen zu unterziehen. Zum Schluss folterten sie sogar diese persönlichen Überwacher. Dabei schmerzte mir das Herz. Ich wusste zwar, dass sie versuchten, die Barmherzigkeit der Praktizierenden auszunutzen, um unseren starken Willen zu brechen. Doch ween meiner menschlichen Anschauungen und Gefühle wollte ich mit menschlichen Taktiken und Wortspielen so tun, als würde ich die von mir geforderte Garantieerklärung unterschreiben. Ein Praktizierender sollte dies auf keinen Fall tun und ich erkannte schnell, dass es nicht richtig war, die Garantieerklärung zu schreiben. Als ich über den Konflikt zwischen den aufrichtigen Gedanken und Egoismus nachdachte, mit dem ich gerade zu tun hatte und wegen dem ich versuchte, mich selbst zu schützen, erkannte ich, dass meine Gedanken nicht aufrichtig genug waren. Diese egoistischen Anschauungen waren nicht mein wahres Selbst. Ich erkannte, dass ich diese Stellungnahme nicht unterschreiben sollte, da ich ja bereits wusste, dass es falsch war. Das hätte nur mein Selbst geschützt und dies musste ich jetzt berichtigen! Ich sollte niemals zulassen, dass Dafa oder mir etwas Negatives zustieß. Als dann eine Wärterin in einem Gespräch mit mir eine so genannte Bewertung hinsichtlich der "Umwandlung" vornahm, sagte ich geradeheraus: "Falun Dafa ist ein aufrichtiges Fa und Li Hongzh ist mein Lehrer." Sie drehte sich augenblicklich um, verließ fluchtartig den Raum und kehrte lange Zeit nicht zurück. Ich war überrascht und verwundert, warum sie mich allein in dem Raum ließ. Später nach meiner Entlassung las ich dann die Fa-Erklärungen des Meisters von Anfang 2005. Dadurch kam ich zu der Erkenntnis, dass wenn die bösen Lebewesen aufrichtige Worte von Dafa-Praktizierenden hören, sie sich "umdrehen und fliehen". Damals wartete ich in diesem Raum sehr lange, bis sie schließlich zurückkehrte. Aber sie war nicht mehr so arrogant wie zuvor und sagte: "Wie auch immer, ich werde dir deine schriftliche Erklärung nicht zurückgeben." Ich erklärte ihr: "Das ist sinnlos. Diese Worte haben keine Wirkung mehr."
Durch diese beiden Vorfälle verstand ich, wie ich die Lücke, die von den bösartigen Wesen geschaffen wurde, und wie ich Missverständnisse unter den Praktizierenden beseitigen konnte. Außerdem stellte ich mir die Frage, ob ich meine Mitpraktizierenden mit Barmherzigkeit behandelte. Dies brachte mich dazu, diese beiden Beispiele anzuführen. Ich möchte mein Verständnis auch noch aus einem anderen Blickwinkel mitteilen. Unter allen Umständen müssen wir in uns selbst nachschauen. Zur gleichen Zeit müssen wir auf der Grundlage der Fa-Bestätigung den ganzen Körper harmonisieren. Mein Verständnis ist: Die bösen Wesen verfolgen Dafa-Praktizierende, um bestimmte ernsthafte Ergebnisse zu erzielen. Dies zielt zum Teil auf die Praktizierenden selbst ab und zum Teil auf die menschlichen Anschauungen der Praktizierenden. Argwohn, Ausschlüsse und Lücken unter den Praktizierenden sind keine beiläufigen Angelegenheiten. Nichts geschieht zufällig. Der Lehrer freut sich nicht, wenn er Lücken unter den Praktizierenden sieht - nur das Böse freut sich. Das Böse nutzt unsere menschlichen Anschauungen wie Argwohn, Neid, ungerechte Diskriminierung und die Anhaftung an das Selbst aus, um Lücken zwischen uns zu schaffen und somit sicherzustellen, dass wir in unseren Bemühungen zur Errettung von Lebewesen nachlassen.
Natürlich fordern wir nicht von uns, nett zueinander zu sein und in Harmonie zusammen zu sitzen. Wir kultivieren uns zu höheren Ebenen, auf denen wir uns verstehen, tolerieren, uns ergänzen und harmonisieren. Als Kultivierende kennen wir die Fa-Prinzipien. Wir sollten wissen, dass Menschen an der Oberfläche schlechte Dinge tun, dabei aber von bösartigen Faktoren kontrolliert werden. Wir haben uns alle die Fa-Erklärung des Lehrers an die australischen Praktizierenden” (August 2007) angesehen. Ähnliche Dinge existieren im Ausland und in China. Der Meister hilft uns, diese Dinge zu lösen. Zugleich müssen wir die Fa-Prinzipien verstehen und unser Bestes tun, um das Negative zu beseitigen.
Wir dürfen uns nicht in Konflikte stürzen, um Konflikte zu lösen, weil diese Konflikte die Folgen unserer Eigensinne sind. Diese Konflikte enthüllen unsere Eigensinne, deshalb dürfen wir uns nicht in die Falle von Konflikten begeben. Wir müssen in unserem Inneren suchen und uns gut kultivieren und so unsere Eigensinne beseitigen. Ein Praktizierender sagte, dass die Kultivierung eigentlich sehr einfach sei, wenn wir an der einen Methode festhalten, nämlich den Anforderungen des Meisters zu folgen und ununterbrochen unsere Eigensinne zu beseitigen. Dennoch ist Kultivierung nicht leicht, denn auf unseren Wegen gibt es verschiedene Verlockungen und Störungen sowie Verzweigungen, die uns auf den falschen Weg führen. Deshalb müssen wir das Fa lernen, das Fa lernen, das Fa lernen.
Das Obige ist mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich auf Unrichtiges hin. Abschließend möchte ich aus der Fa-Erklärung des Meisters „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Boston 2002” zitieren:
"Im Himmel gibt es sehr viele Könige. Ihr wisst, Shakjamuni hat gesagt, dass es so viele Tathagatas wie Sandkörner im Ganges gibt. Wie viele Sandkörner gibt es denn im Ganges in Indien? Sie sind mehr als sie. Das war nur eine Beschreibung von Shakjamuni. Jeder Tathagata ist ein Fa-König. Es gibt nicht nur die buddhistischen Schulen, zu den buddhistischen Schulen gehört nur eine Art der Gottheiten, die häufig und üblich sind. Wie viele Gottheiten gibt es denn? Wie viele solche Könige gibt es denn? Wenn jedes Mal irgendetwas passiert und jeder König die Sache so behandelt wie ihr, dann wird es doch schlimm. Bei ihnen gibt es nicht solche Auseinandersetzungen, die dem Zustand ihrer Ebene nicht entsprechen. Natürlich können sie die wahren Grundsätze sehen, sie können sehen, wie es am besten ist. Aber es gibt auch Momente, in dem ihre Erkenntnisse gewissermaßen unterschiedlich sind, sie werden jedoch nicht streiten. Es ist eine Art der grandiosen Toleranz und Barmherzigkeit für die Lebewesen und ist ein Zustand, dass sie alles mit Gutherzigkeit verstehen können. Mit menschlicher Sprache gesagt, sie können andere verstehen. Deswegen dürfen wir manchmal nicht mit dem sehr starken Herzen eines gewöhnlichen Menschen im Büffelhorn stecken bleiben und nicht heraus kommen. Je mehr man darüber nachdenkt, desto eigensinniger wird man und desto unruhiger wird das Herz, desto mehr wird man von den Dämonen ausgenutzt. Wenn ihr unvernünftig seid, sage ich euch, in jener Zeit wurdet ihr schon von Dämonen ausgenutzt. Egal wie lange du dich schon kultiviert hast, egal welches Ansehen du unter den Kultivierenden hast, wenn du nicht darauf achtest, ist es mit Sicherheit so. Ich sage euch allen, egal wie gut du dich kultiviert hast, wenn du heute noch die Gesinnung der gewöhnlichen Menschen hast, dann ist das genau das, was die Dämonen ausnutzen können. Wenn man selber nicht darauf achtet, kann man zu jeder Zeit von Dämonen ausgenutzt werden. Als Dafa-Jünger sollte man dann möglichst solchen menschlichen Gesinnungen Einhalt gebieten, damit sie möglichst keine Auswirkung haben, ihr sollt euren eigenen Weg möglichst aufrichtig gehen. Ihr sollt in jeder Umgebung und bei allem, worauf ihr stoßt, möglichst offen und ehrlich, tolerant und großzügig sein und die anderen verstehen und möglichst allseitig über die Sache nachdenken können, so denke ich, könnt ihr viele Sachen vielleicht sehr gut erledigen. Dieses Verhalten ist kein Nachgeben! Jeder kann seine Meinung äußern und mit einem gütigen Herzen beurteilen."