(Minghui.de) Am 19. Oktober 2008 sendete das 1. Programm des neuseeländischen Fernsehens in seiner Sendung „Sunday» ein insgeheim in China aufgenommenes Interview mit den Angehörigen eines Babys aus Xianyan, der Provinz Shanxi, das Opfer des verseuchten Milchpulvers der Marke Sanlu geworden war. Das Baby namens Tianjin starb aufgrund der Ernährung mit dem verseuchten Milchpulver. Während Tianjin mit dem Milchpulver ernährt worden war, wurde sie krank. Ihre Eltern wendeten ein Jahresgehalt auf, um der Krankheit ihrer Tochter auf den Grund zu gehen, bis schließlich festgestellt wurde, dass das Kind an Nierensteinen und Lithiase erkrankt war. Damals kannten sie jedoch noch nicht die Ursache dafür und der Arzt empfahl sogar, dem Kind das Milchpulver weiterhin zu geben. Im Interview erzählten die weinenden Eltern: „Nachdem wir erfuhren, dass das Milchpulver die Ursache für den Tod unseres Kindes ist, konnten wir es gar nicht fassen. Unser Baby war krank, und wir hatten seinen Zustand durch die Ernährung mit dem Milchpulver auch noch verschlimmert. Am 01.08.2008 starb Tianjin, kurz nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Die chinesische Regierung behauptet standhaft, es habe allein vier Todesfälle aufgrund des verseuchten Milchpulvers gegeben. Der Tod von Tianjin wird nicht als Opfer anerkannt.”
Der Vorstandvorsitzende der Fonterra Co-operative Group, Andrew Ferrier, sagte in der Sendung, dass die chinesischen Beamten am Anfang des Milchpulverskandals heftig gegen eine Rückrufaktion des Milchpulvers waren. Als Grund wurde die „öffentliche Sicherheit” angegeben. Sie sagten, dass sie zwischen der so genannten öffentlichen Sicherheit und der Lebensmittelsicherheit balanciert hätten und in China die Balance auf diesem Gebiet sehr schwierig sei.
Es gibt also im Wörterbuch der chinesischen Partei wundersamer Weise einen Unterschied zwischen der Sicherheit der Öffentlichkeit und der Sicherheit von Lebensmitteln. Die Chinesen waren bislang der Meinung, dass die Basis für die Sicherheit der Öffentlichkeit das breite Volk ist und die Kinder die Zukunft Chinas und des chinesischen Volkes sind. Die Sicherheit der Kinder ist selbstverständlich der wichtigste Faktor der öffentlichen Sicherheit. Aufgrund der Erklärung der Partei in China versteht man, dass die öffentliche Sicherheit keine Verbindung zu den normalen Bürgern hat und die Sicherheit nur auf die Sicherheit der chinesischen Partei bezogen ist.
Jetzt ist es leicht zu durchschauen, warum Tianjin nicht zu den Opfern des Milchpulverskandals zählen darf. Denn es gibt zur Sicherheit der Partei eine „Kann-Zahl” für die Todesfälle. Die wahren Todesfallzahlen würden für die Neuseeländer oder die Bevölkerung anderer demokratischer Länder wahnsinnig klingen. Aber für diejenigen, die die Natur der chinesischen Partei kennen, ist das normal. Alle wissen, dass jedes Krankenhaus, als in China im Jahr 2003 die SARS Krankheit ausgebrochen war, eine Maximal-Zahl bekam. Deshalb durften viele Patienten nicht an SARS gestorben sein, sondern sie mussten an anderen Krankheiten gestorben sein. Seit der Verfolgung von Falun Gong durch die chinesische Partei dürfen Falun Gong-Praktizierende nicht aufgrund von Folter sterben, sondern an Krankheiten oder Selbstmord. Manche Polizisten behaupten sogar, dass sie ein Soll von Todesfällen haben. Wenn sie einen Falun Gong totschlagen, zählt der Tod als Selbstmord.
Die Sicherheit der Partei ist der Todfeind der öffentlichen Sicherheit. Ohne die chinesische Partei gäbe es tatsächlich eine öffentliche Sicherheit. Die „Neun Kommentare der kommunistischen Partei” zu verbreiten und zum Austritt aus den drei Partei-Organisationen zu verhelfen, ist der Weg zu Chinas Frieden.