(Minghui.de) Eine Angelegenheit, die in den Köpfen der Chinesen an vorderster Stelle steht, ist der Skandal um die verseuchte Milch. Seitdem in dem Kleinkinderpulver von Sanlu toxische Chemikalien gefunden wurden, wurde in über 20 anderen Marken von Milchprodukten ebenfalls Melamin gefunden. Was für eine schreckliche Tragödie!
Melamin ist ein toxischer, industriell chemischer Stoff. Farb- und geruchlos wird er bei der Herstellung von Insektiziden, Unkrautvertilgungsmitteln, Desinfektionsmitteln und Plastikprodukten verwendet. Weil Melamin-Moleküle eine hohe Anzahl an Stickstoff-Atomen beinhalten, verwendet man es auch als Bestandteil, um künstlich den Proteingehalt von Produkten zu erhöhen. Zusätzlich kann es auch die Klebekraft von Pulvermilch und Tiernahrung erhöhen. Wegen dieser Eigenschaften wurde diese Chemikalie unvorschriftsmäßig von solchen Firmen verwendet.
Wir wollen diese Firmen mit der Sanlu-Gruppe als Beispiel betrachten. Warum die Sanlu-Gruppe das Vertrauen der Menschen erringen und so populär werden konnte, ist untrennbar mit der Unterstützung verbunden, die sie von hochrangigen Beamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) erhielt. Wu Bangguo /(Vorsitzender des ständigen Komitees des Volkskongresses der KPCh), Jia Qinglin und Zeng Qinghong (beide Mitglieder des Politbüros), Bo Xilai (ehemaliger Wirtschaftsminister) und mehrere stellvertretende Premierminister besuchten Sanlu und äußerten sich positiv über diese Firma. Nicht nur das, die chinesische Generalverwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne bewilligte Sanlu eine Ausnahmegenehmigung von der staatlichen Qualitätskontrolle und Inspektion. Die nationalen Medien bewarben Sanlu ebenfalls ständig. Wegen dieser Art von Unterstützung und Werbung wurde Sanlu zu einer berühmten Marke in China. Wenn Menschen Kleinkinderpulver kaufen und sich überlegen, für welche Marke sie sich entscheiden sollen, wie könnten sie sich überhaupt vorstellen, dass dieses von ihnen gekaufte Produkt ihren Babys schaden könnte?
Als schon vor mehreren Jahren die Köpfe von einigen Babys im Vergleich zu ihren Körpern unproportional größer wuchsen, nachdem sie mit Milchpulver ernährt worden waren, fand man heraus, dass die Sanlu-Produkte nicht den Sicherheitsstandards entsprachen. Doch die Sanlu-Gruppe initiierte eine Reihe von Pressekampagnen und als Resultat brachten Beamte der Regierung der Provinz Hebei und der chinesischen Generalverwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne die Angelegenheit zum Stillschweigen. Der jüngste Vorfall war das zweite Mal, dass bei der Sanlu-Gruppe problematische Produkte auftauchten. Außerdem wurde diese zweite Zuwiderhandlung schon vor sechs Monaten entdeckt, schon bevor die Olympischen Spiele in Peking anfingen. Doch zum Schutz des Images während der Olympischen Spiele entschloss sich das kommunistische Regime, dies zu vertuschen. Wenn nicht die Fonterra Kooperation (eine neuseeländische Gesellschaft und Miteigentümer der Sanlu Gruppe) wiederholt das Regime aufgefordert hätte, diese Angelegenheit zu lösen, und wenn sich nicht der neuseeländische Premierminister eingeschaltet und Druck auf das Pekinger Regime ausgeübt hätte, dann hätte wahrscheinlich das kommunistische Regime dies wer weiß wie lange vertuscht und sogar noch mehr Babys geschadet.
Für die Beamten des KPCh-Regimes steht das Leben ihres Volkes vor ihrer Macht und ihrem Eigeninteresse. Dies ist eine Lektion, die man von dieser Tragödie lernen muss. Das toxische Milchpulver wurde in ganz China und in vielen anderen Ländern und Regionen verteilt. Bis jetzt sind mehr als sechs Millionen Kleinkinder davon betroffen. Dies ist eine schwerwiegende Angelegenheit, weil es die ganze Welt in Gefahr gebracht hat, besonders die zukünftigen Generationen der chinesischen Bürger. Ist dies nun einzig und allein die Verantwortung dieser Firma? Warum wurden die Führer der Kommunistischen Partei nicht zur Verantwortung gezogen? Ist es richtig, dass dieses Flagschiff-Unternehmen der Milchindustrie sich unter der ständigen Inspektion und Führung der Führer der „großartigen, ruhmreichen und gerechten” Partei entwickelt hat und gewachsen ist?
Nachdem diese Tragödie geschehen ist, setzte die CCTV Nachrichtenagentur (das Sprachrohr der KPCh) ihre Lügen gegenüber der Öffentlichkeit fort, indem sie verkündete: „Einige Experten erinnern die Menschen daran, dass Melamin ein chemischer Zusatz von geringer Giftigkeit ist, welches zwar Probleme im Harnwegesystem verursachen kann, doch die meisten Kleinkinder, die Nierensteine entwickelt haben, können diese Steine durch das Trinken von Wasser ausscheiden. Sogar auftretendes Nierenversagen kann geheilt werden.” Können sie diese Angelegenheit wirklich lösen, indem sie so etwas sagen? Die Nachrichtensendung erklärte im Grunde, dass man diese Nierenstein-Angelegenheit einfach nur durch Wassertrinken in den Griff bekommt. Ist dies die richtige Vorgehensweise? Realität ist, dass sich ein anfängliches Nierenversagen bei den Chinesen oft zu Urämie entwickelt hat, was ein lebensbedrohlicher Zustand ist und zu zahlreichen Todesfällen geführt hat. Ist denn das nicht wieder ein weiterer Fall der Täuschung durch die KPCh?
Seit dem Jahr 1999 erteilte das KPCh-Regime zur Verfolgung von Falun Gong allen seinen Medien den Auftrag, gegen Falun Gong aufzuhetzen und es zu verleumden sowie fälschlicherweise zu behaupten, dass Falun Gong Menschen töte. Die Menschen können ganz klar sehen, wer wirklich tötet. Falun Gong-Praktizierende folgen den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und es ist gegen ihren Glauben, Selbstmord zu begehen. Seitdem die Kommunisten an der Macht sind, starben 80 Millionen Chinesen in den vielen politischen Bewegungen eines unnatürlichen Todes. Der Milchpulverskandal ist ein Beispiel dafür, dass das Regime seine eigenen Interessen über die Leben seiner Bürger stellt und sich weigert, Verantwortung zu übernehmen und stattdessen einen Sündenbock sucht.