(Minghui.de) Meine Frau und ich sind Praktizierende. Heute trafen wir ein anderes Ehepaar, das auch praktiziert. Einer von ihnen sagte: „Seit wir beide praktizieren, sind die Schwierigkeiten größer geworden und es fällt uns schwerer, die Prüfungen zu bestehen.” Ich schlug ihnen vor, diese Ansicht los zu lassen, da sie einen starken Eigensinn auf das Selbst zeigte und sie veranlasste, sich selbst als gewöhnliche Menschen zu sehen und nicht als Praktizierende.
Wenn das Paar (Praktizierende A und B) einer Schwierigkeit begegnete und A dann auf B wartete oder sich auf B verließ, um das Problem zu lösen und wenn B sich beklagte, sagte A oft: „Du bist mir aus einem vergangenen Leben etwas schuldig und es ist Zeit, diese Schuld zu begleichen.” B akzeptierte das oft schweigend, in dem Glauben, dass das für einen Praktizierenden das richtige Verhalten sei. Was B nicht erkannte, war, dass dies für das Böse eine Gelegenheit bot, diese Praktizierenden zu trennen, worauf es schon lange gewartet hatte. Wenn B die Anschauungen von A übernahm, erkannte B damit das Arrangement der alten Mächte an. Wenn das so weiter ging, würden sich die Schwierigkeiten verstärken. Und wenn sie zu groß würden, um sie gemeinsam zu überstehen, dann würden beide leicht auf die Ebene der gewöhnlichen Menschen herabfallen, sie würden einander beschuldigen und vielleicht sogar an Scheidung denken. Sie waren oft verbittert und ermüdet und konnten das Praktizieren nicht fortsetzen.
Der Meister sagte auf der Konferenz in Chicago:
„Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert.” (An die Fa-Konferenz in Chicago, 25.6.2006)
Wie ist es möglich, dass zwischen Eheleuten noch so starke Schwierigkeiten bestehen, obgleich beide praktizieren? Weil sie beide nicht nach innen schauen, wenn diese auftreten. Sie sehen immer nur die Schwierigkeiten beim anderen und vergessen vielleicht, dass diese als ein Teil ihrer Kultivierung auftreten.
Als ich die Worte des Meisters las, erkannte ich, dass ich die Arrangements der alten Mächte auch in meiner eigenen Beziehung anerkannt hatte. Wenn das so weiterging, würden die Schwierigkeiten zwischen uns nur noch größer werden. Sie würden anfangen, uns beim Tun der drei Dinge und bei der Fa-Bestätigung zu stören. Ich wusste ja, dass ich die Arrangements der alten Mächte ignorieren, nach innen schauen und den Eigensinn auf Kämpfen, Eifersucht und auf das Selbst beseitigen musste. Ich sollte meiner Frau gegenüber barmherzig und nachsichtig sein und meine Gedanken und Taten auf das Fa gründen. Als mir diese Gedanken kamen, bat ich den Meister, mir bei der Beseitigung der bösen Elemente wie Klagen, Verachtung, das Gefühl der Opposition und alles, was uns von unserer Verbesserung und Zusammenarbeit abhielt, zu helfen. Dann war mir, als ob eine Schranke zwischen uns weggenommen worden wäre.
Mein Verständnis ist, dass Mann und Frau, wenn beide Praktizierende sind, dem Meister versprochen haben, gemeinsam zurück zu kehren. Es gibt keinen Grund, kein vereinter Körper zu sein und den Weg, den der Meister für uns bestimmt hat, nicht fleißig und in Zusammenarbeit zu gehen.