(Minghui.de) Ich dachte immer, mit den Praktizierenden A und B bei der Wahrheitserklärung gut zusammenzuarbeiten. Aber eines Tages, aus mir unerklärlichen Gründen, sagte einer von ihnen, dass ich den Eigensinn der Angst hätte und ein anderer sagte, dass ich meist nicht freundlich reden würde. Ich war sehr ärgerlich, als ich diese Kommentare hörte. Es war für sie keine große Sache das zu sagen - wenn es ein Missverständnis gäbe, dann würde eine entsprechende Klärung in Ordnung sein, denn wir sind ja Mitpraktizierende. Aber ich konnte es einfach nicht annehmen.
Ich bin die einzige Tochter meiner Eltern. Früher war ich eine eigenwillige und keine zuvorkommende Person. Ich wollte nicht, dass andere darüber reden. Viel davon habe ich wegkultiviert. Jedoch fühlte ich mich nun unfair und ungerecht behandelt. In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich stand auf und las die Worte des Meisters:
„Deshalb wirst du beim zukünftigen Praktizieren auf allerlei Schwierigkeiten stoßen. Wie kannst du dich ohne diese Schwierigkeiten kultivieren? Alle sind gut: Du bist gut, ich bin auch gut, kein Interessenskonflikt, keine Störung des menschlichen Herzens, du sitzt da und deine Xinxing wird sich schon erhöhen? Das geht aber nicht. Der Mensch muß sich in der Praxis wirklich stählen, erst dann kann er sich erhöhen. Manche sagen: Warum stoßen wir beim Praktizieren immer auf Probleme? Die Probleme unterscheiden sich nicht sehr von denen unter den gewöhnlichen Menschen. Denn du kultivierst dich eben unter den gewöhnlichen Menschen, du wirst nicht plötzlich auf den Kopf gestellt, irgendwo hingehängt oder in den Himmel gebracht und dort ein bißchen Leiden gelassen. So etwas kann es nicht geben. Alles bleibt wie bei den gewöhnlichen Menschen: Irgendeiner ist heute nicht gut zu dir, irgendeiner ärgert dich, irgendeiner ist schlecht zu dir, plötzlich sagt einer etwas Beleidigendes zu dir. Dabei wird gesehen, wie du damit umgehst.” (aus: Zhuan Falun, 2. Auflage, „Die Umwandlung des Karmas”)
Nachdem ich diesen Absatz gelesen hatte, verstand ich mein Problem. Die Mitpraktizierenden sind nicht immer unbedingt freundlich. Wie können wir unsere Xinxing erhöhen, wenn es keine Konflikte gibt? Ich versicherte mir selbst, dies überwinden zu können. In diesem Moment wurde ich ruhig und friedvoll. Aber bald darauf hatte ich andere Gedanken: "Ich war gar nicht so wie sie sagten.” Mit Tränen in den Augen sagte ich zu dem Foto des Meisters: „Meister, endlich habe ich verstanden, wie schmerzhaft es ist, Eigensinne loszulassen.” Dann verfolgte ich mehrmals aufmerksam die Worte des Meisters in „Fa-Erklärung an die australischen Praktizierenden”. Später beruhigte ich mich allmählich.
Nach innen zu schauen ist wirklich wundersam. Ich fand einen meiner größten Eigensinne - ich wollte nicht, dass andere über meine Schwächen sprachen.
Früher konnte ich nichts für mich behalten. Ich mochte es, anderen alles zu erzählen. Aber ich wollte nicht, dass andere über mich sprachen. Nachdem ich diesen Eigensinn erkannt hatte, begann ich, meinen Mund zu kultivieren. Ich nutze das Fa, um mich zu verbessern. Nun kann ich es besser machen.
Ich möchte dem Meister danken, dass er mir geholfen hat, das Fa zu verstehen, mich von Eigensinnen zu lösen und meine Seele und meinen Körper zu reinigen. Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worten ausdrücken.
Das Obige ist eine persönliche Erfahrung. Jeder Hinweis auf irgendetwas Unrichtiges ist willkommen.