(Minghui.de) Mehrere hundert Menschen aus 30 europäischen Ländern haben am Samstag in Berlin gegen Folter und Mord an Anhängern der in China verbotenen religiösen Bewegung Falun Gong demonstriert. NachPolizeischätzungen beteiligten sich an dem Marsch sowie an Kundgebungen vor der chinesischen Botschaft und am Brandenburger Tor rund 600 Menschen. Die Veranstaltung verlief bis zum Nachmittag friedlich.
Die Demonstration wollte nach Angaben des veranstaltenden Falun-Dafa-Informationszentrums Deutschland auf die chinesischen Folteropfer aufmerksam machen. Laut Vereinten Nationen gehören zwei Drittel aller Folteropfer in China zu Falun Gong. Angeführt wurde der Zug von einem Blasorchester mit 150 Musikern und einer traditionellen chinesischen Trommelgruppe. Viele Teilnehmer trugen Kaiserkostüme verschiedener Dynastien, goldene und weiße Anzüge sowie Fotos von Folteropfern.
Auf den Plakaten der Demonstranten standen Parolen wie «Wir trauern um 3118 Opfer der Verfolgung», «Stoppt Genozid in China» sowie «Todeslager und Organhandel in China».
Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine aus China stammende religiöse Bewegung. Sie wurde erstmals 1992 in der Volksrepublik China der Öffentlichkeit vorgestellt und hat sich seitdem weltweit verbreitet. Im Westen wurde Falun Gong hauptsächlich durch das Verbot in China von 1999 und die anschließende staatliche Verfolgung bekannt.