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Australien: Falun Gong-Praktizierende fordern in einem Schreiben an den Oppositionsführer die Auslieferung von Zhou Yongkang (Foto)

25. November 2008 |   Von Yun Yun aus Sydney

(Minghui.de) Am 10. November 2008 überbrachten neun Falun Gong-Praktizierende in Australien ein Schreiben an den Führer des Schattenkabinetts, MP Malcolm Turnbull, in sein Wahlbüro in Sydney. Unter den neun Praktizierenden waren die Kläger, die eine Klage wegen Folter gegen Zhou Yongkang beim Obersten Gericht von New South Wales eingereicht hatten. Die Praktizierenden stellten die Verbrechen von Zhou Yongkang bei der Verfolgung von Falun Gong bloß und forderten darüber hinaus, dass er ausgeliefert werde.

Neun Falun Gong-Praktizierende überbringen ein Schreiben an das Büro des Führers des Schattenkabinetts in Sydney


Ei den neun Praktizierenden handelte es sich um Liu Jinghang, Zhang Cuiying, Liu Qingqing, Dai Meiling, Qu Guangyao, Liu Yaqin, Li Baoqing, Gu Wanmei und Wang Shuru. Alle hatten unter der brutalen Verfolgung in China gelitten und waren illegal inhaftiert worden, weil sie Falun Gong praktiziert hatten. Man hatte sie zu Gefängnis verurteilt, eingesperrt, zu Zwangsarbeit verurteilt oder in Gehirnwäschezentren gesperrt.

Zhou Yongkang und die Kommunistische Partei Chinas machten aus China eine Hölle auf Erden

Die Repräsentanten der Falun Gong-Praktizierenden wiesen darauf hin, dass die australische Regierung einen solchen Menschenrechtsverbrecher nicht zu einem Besuch in Australien hätte einladen sollen. Zhou Yongkang ist einer der vier Haupttäter bei der Verfolgung von Falun Gong, die solche Verbrechen wie Folter und Völkermord begangen haben. Er beteiligte sich aktiv an der Verfolgung von Falun Gong und anderen religiös Gläubigen, was zu Foltertod und Behinderung vieler Falun Gong-Praktizierenden führte. Die Verfolgung dauert seit nunmehr neun Jahren an.

Die Praktizierenden berichteten, dass während der Olympischen Spiele von Peking 2008 an die 10.000 Falun Gong-Praktizierende verhaftet worden wären, von denen viele zu Tode gefoltert wurden. Zhou Yongkang als Sekretär des politisch-rechtlichen Komitees kann sich der Minister für öffentliche Sicherheit nicht aus der Verantwortung ziehen. Und nicht nur das: unter denjenigen, die Verfolgung erlitten haben, befinden sich auch Bauern, Arbeiter, Appellierende, Menschen verschiedener Kirchen, Tibeter, Menschenrechtsverteidiger und andere.

Die Praktizierenden sagten, dass Zhou Yongkang und die Kommunistische Partei Chinas das gesamte Land in eine Hölle auf Erden verwandelt habe. Als Überlebende der Verfolgung hoffen sie, dass der Schattenkabinettsminister Malcolm Turnbull MP ihnen helfen wird, ihre Botschaft an die Regierungspartei und den Justizminister, den Außenminister und den Premierminister Kevin Rudd und die maßgeblichen Ministerien weiterzuleiten und ihnen helfen wird, folgende Fragen weiterzugeben:

Zhou Yongkangs Hände sind mit dem Blut des Volkes befleckt

Frage Nr. 1: Warum wird ein solcher Krimineller, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verbrechen des Völkermords begangen hat, zu einem Besuch nach Australien eingeladen?

Frage Nr. 2: Hat die Regierung bedacht, was es für die Öffentlichkeit bedeutet, wenn ein solcher Menschenrechtsverbrecher nach Australien eingeladen wird? Welche Botschaft wird dadurch übermittelt?

Frage Nr. 3: Ist es angebracht, dass die Regierung die Steuergelder dazu verwendet, einen Mörder als Gast des Landes Australien einzuladen, dessen Hände mit Blut befleckt sind?

Frage Nr. 4: Nach einem Bericht der Xinhua Nachrichtenagentur vom 6. November besuchte Zhou Yongkang die Polizeibehörde Sydneys und gab vor, dass er weitere Kooperation bei der Strafverfolgung zwischen beiden Ländern stärken wolle. Wie wir wissen, starben unter der autokratischen Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas 80 Millionen Chinesen eines unnatürlichen Todes. Was die Partei beim chinesischen Volk durchgesetzt hat, ist die unmenschliche Tyrannei der Macht - während Australien ein Land ist, welches an Demokratie und Freiheit glaubt und die Menschenrechte verteidigt. Das australische Demokratiesystem schützt die Glaubensfreiheit der Menschen. Das australische Recht ist vollkommen anders als das der Kommunistischen Partei Chinas und die Systeme der beiden Länder haben eine vollkommen andere Haltung gegenüber ihren Bürgern, was ist dann die Basis für ihre Kooperation? Wir hoffen, dass der Führer des Schattenkabinetts die Regierungspartei in unserem Namen fragt, ob sie in Australien die Diktatur der Kommunistischen Partei Chinas einführen will.

Frage Nr. 5: Wir hoffen, dass die australische Regierung aufmerksam gegenüber der Unterwanderung der Kommunistische Partei Chinas sein wird. Wir möchten betonen, dass wir nicht gegen den Handel zwischen Australien und China sind, sondern hoffen, dass die Regierungspartei von Australien an dem Prinzip der Fairness beim Schutz der Freiheit, Demokratie und der Achtung der Menschenrechte in Australien festhält.

Der Assistent von Herrn Malcolm Turnbull in Sydney hörte den Ausführungen der Falun Gong-Praktizierenden aufmerksam zu und bedankte sich für den Brief. Er sagte, er würde ihn an Malcolm Turnbull weiterleiten, der an diesem Nachmittag in seinem Büro in Canberra sein würde.

Gleichzeitig übergaben die Praktizierenden auch Materialien an Herrn Bob Brown, den grünen Parteiführer. Bob Brown hatte bereits einmal den Premierminister Kevin Rudd aufgefordert, der Menschenrechtslage in China und der Angelegenheit von Falun Gong Beachtung zu schenken.

Zhou Yongkangs Besuch in Australien war für viele Menschen Anlass, bei der Regierung zu appellieren, in der Hoffnung, dass die Regierung sich klar darüber sein kann, dass Zhou Yongkang ein Menschenrechtsverbrecher ist und zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat. Eine solche Person nach Australien einzuladen, ist genauso, als ob man einen Kriminellen des Nazikrieges einlädt. Es bringt Schande über Australien, ein Land, das auf Freiheit, Demokratie und Menschenrechte gegründet ist.