(Minghui.de) Allein der Anblick der Transparente, die auf die Verfolgung von Falun Gong in China hinweisen, kann schon reichen: Ohne Informationsmaterialien über Falun Gong und die Verfolgung der Meditationspraktik in China erhalten zu haben, kommen immer wieder Passanten unaufgefordert zum Infotisch, um Petitionen gegen die Verfolgung von Falun Gong in China zu unterschreiben. Denn zunehmend mehr Hamburger wissen über Falun Gong Bescheid.
Dies zeigte sich nicht nur bei der heutigen Informationsveranstaltung im Zentrum von Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands. Auch außerhalb, in persönlichen Gesprächen, spricht der eine oder andere Hamburger, sobald er den Begriff Falun Gong hört, von „denjenigen, die im Zentrum Infomaterialien über die Verfolgung verteilen und meditieren”. Wie viele derartige Informationsveranstaltungen sie seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime im Juli 1999 veranstaltet haben, wissen dabei nicht einmal die Hamburger Praktizierenden selbst. Fest steht nur: „Es war seitdem fast wöchentlich, jeden Samstag.”
Und so konnten sich Touristen und Hamburger auch heute, am 1. November, auf dem Gerhard - Hauptmann Platz, nahe der U-Bahnstation Mönckebergstraße, über die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch das kommunistische Regime informieren oder aber Chinesen gleich direkt aus der Kommunistischen Partei in China austreten. Auf Plakaten, Transparenten, im persönlichen Gespräch und durch Flugblätter werden die unterschiedlichsten Arten der Verfolgung beschrieben, von Rufschädigung über Folter bis hin zum Mord.
Doch nicht nur die Verfolgung wird dargestellt, sondern auch die guten Auswirkungen durch das Praktizieren von Falun Gong werden beschrieben. Deshalb bleiben viele Passanten stehen, um sich die „harmonischen Übungen” anzusehen.
Falun Gong hilft, um die Moral zu heben
„Schrecklich, wirklich schrecklich”, wiederholt eine Mitte 30-Jährige mehrmals leise, als sie das Bild sieht, auf dem chinesische Polizisten einer Falun Gong-Praktizierenden Bambusstäbe unter die Fingernägel treiben, um ihren Willen zu brechen. Um ihre Professur in Pädagogik zu machen, ist die gebürtige Mittelamerikanerin aus Honduras derzeit in Hamburg. In dem rund 15-minütigen Gespräch mit einem Praktizierenden am Infotisch lässt sie sich neben den Inhalten von Falun Gong auch ausführlich den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China erklären. Als sie den Infotisch schließlich verlässt, sagt sie: „Vielen herzlichen Dank. Ich bin so froh, dass ihr hier seid. Das hilft wirklich, dass die Moral in der Gesellschaft wieder steigt.”
Fünf junge Männer aus dem Festland China sind sehr erstaunt, als sie die Falun Gong-Übenden im Zentrum von Hamburg sehen. In China selbst würden Falun Gong-Praktizierende in der Öffentlichkeit nur wenige Minuten stehen können, bis die Polizei eintrifft und alle verhaftet. Unter dem kommunistischen Regime, mit den staatlich zensierten Medien, kann es schon Inhaftierung, Arbeitslager und Umerziehung bedeuten, wenn man nur positiv über das dortige Tabuthema Falun Gong spricht.
Ganz zu schweigen also davon, in der Öffentlichkeit zu praktizieren, aus der Kommunistischen Partei auszutreten oder Unterschriften gegen den Organraub an lebenden Praktizierenden zu sammeln. Sie können es nicht fassen und laufen schnell weiter. Als sie nach geraumer Zeit wieder am Infostand vorbeikommen, um das in China Unglaubliche noch einmal zu sehen, diskutieren sie aufgeregt über Falun Gong.
Ein rund 30-jähriger Hamburger kommt zum Infotisch und sagt, er wisse warum Falun Gong in China verfolgt würde. Da das Praktizieren von Falun Gong übernatürliche Fähigkeiten erschließen könne, habe das chinesische Regime Bedenken. Er stoppt plötzlich in seinem Redefluß und ist sichtlich erstaunt, als er hört, dass das kommunistische Regime gezielt solche und auch andere Gerüchte verbreitet, um die irrationale Verfolgung zu rechtfertigen.
Er hört aufmerksam zu, als er von der „neuen Form des Bösen” - dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das chinesische Regime hört. „Das wusste ich nicht, das ist wirklich furchtbar”, sagt er leise, bevor er mit einem Stoß Informationsmaterialien unseren Stand verlässt.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200811/45797.html