(Minghui.de) Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im ganzen Land Falun Gong-Praktizierende festzunehmen, um absichtlich eine Stimmung des Terrors zu erzeugen. In unserer Gegend wurden seit März Praktizierende verhaftet und in Arbeitslager gebracht. Als sich Anfang Juli der Olympische Fackellauf unserer Stadt näherte, wurden die örtlichen Beamten sehr nervös und fingen an, Praktizierende zu belästigen und festzunehmen. Ich erfuhr davon durch die Minghui-Webseite, die berichtete, dass am 4. Juli in unserer Stadt Massenverhaftungen beginnen würden. Ich erzählte dies meinen Schwiegereltern, die auch Praktizierende sind, und bat sie, diese Nachricht unter den Praktizierenden zu verbreiten, damit diese vorbereitet wären und mit aufrichtigen Gedanken der Verfolgung widerstehen könnten.
Die Verfolgung wurde immer brutaler. Viele Praktizierende wurden verhaftet und in Arbeitslager gebracht. Bei mir zu Hause geschahen außerdem viele seltsame Dinge: Die Küche war mit dem Geruch von ausströmendem Gas erfüllt, Wasser begann zu tropfen, das Dach der Küche bekam ein Loch. An regnerischen Tagen stand die ganze Küche unter Wasser. Dann gab es noch Schwierigkeiten mit dem elektrischen Strom. Ich konnte nichts machen, wenn es regnete. Plötzlich fing alles an, undicht zu werden. Wenn ich an meine Kultivierung in jenen Jahren zurückdenke, so war sie nicht gerade sanft und glatt verlaufen. Ich war oftmals hingefallen. Zuletzt war ich auch nicht mehr sehr fleißig gewesen. Ich musste wohl sehr viele Lücken gehabt haben. Durch all diese Vorkommnisse und schlechten Nachrichten von den Inhaftierungen der Praktizierenden fühlte ich eine Gefahr ganz in meiner Nähe. Handelte es sich um Hinweise des Meisters oder um Störungen des Bösen? Ich habe zu Hause eine Stätte für Informationsmaterial mit einiger Ausrüstung und brauchbarem Material. Ich bin dafür verantwortlich, mehrere Praktizierende mit diesem Material zu versorgen. Meine Schwiegermutter wurde ohne rechtliche Grundlage zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und einmal wurde sie bei der Polizei angezeigt, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong an die Menschen verteilte. Die örtlichen Polizei hatte es auf sie abgesehen. Was sollte ich tun?
Ich dachte darüber nach. Der Meister gab mir den Hinweis, auf die Sicherheit zu achten. Aber wie konnte ich sicher sein? Oberflächlich betrachtet wäre es am besten gewesen, das Material und die Ausrüstung fortzubringen, sodass die Polizei keine Beweisstücke finden konnte. Aber dann hätten viele Menschen die Artikel von Minghui und die Informationsmaterialien nicht bekommen können. Das hätte ihre Errettung verzögert, was sicher nicht der Wunsch des Meisters gewesen wäre.
Wenn es sich also um keinen Hinweis des Meisters handelte, dann mussten es Störungen des Bösen sein. Wieso durften sie stören? Wir wissen alle, dass der Meister diese Verfolgung nie anerkannt hat, also sind auch wir aufgefordert, die Verfolgung auf keinen Fall anzuerkennen. Das sollten wir aber nicht nur mit Worten, sondern auch mit unseren Taten und mit jedem Gedanken zum Ausdruck bringen. Von uns wird erwartet, dass wir selbst die alten Mächte nicht anerkennen. Das Böse weiß das auch. Es fürchtet Praktizierende, die diesen Grundsatz verstanden haben. Daher verfolgt es uns und sucht jede mögliche Ausrede, um uns stören zu können. Wenn wir keine starken aufrichtigen Gedanken haben und die Dinge laufen lassen, wie es das Böse will, dann werden wir verfolgt. Manche Praktizierende denken zum Beispiel: „Ich habe viele Fehler, daher komme ich in eine schwierige Situation und die alten Mächte fangen an, mich zu verfolgen.” Der Meister hat gesagt:
„Wenn du als ein Praktizierender es immer für Krankheiten hältst, so trachtest du in Wirklichkeit schon danach. Du trachtest nach Krankheiten, dann können die Krankheiten in dich eindringen. Als Praktizierender sollst du eben eine hohe Xinxing haben. Du sollst nicht dauernd Angst davor haben, dass es Krankheiten sind, die Angst vor Krankheiten ist auch Eigensinn und kann dir gleichfalls Probleme bereiten.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 6: „Kultivierungswahnsinn”)
Da erkannte ich, dass wir geradezu um Verfolgung bitten, wenn wir fortwährend fürchten, dass uns die alten Mächte verfolgen. Es ist wie die Furcht vor gesundheitlichen Problemen. Wir erkennen sie an, also haben sie einen Vorwand, uns zu verfolgen. Wenn wir denken: „Die Lage ist gefährlich. Ich kann nicht mit der Herstellung von Informationsmaterial fortfahren, sondern muss die Ausrüstung dafür fortbringen. Wenn die Situation sich wieder verbessert, werde ich weitermachen”, so ist das dasselbe. Solche Ausreden dienen zudem dazu, unsere Mängel zu verdecken. Es scheint so, als ob wir das für Dafa und aus Sicherheitsgründen täten. Tatsächlich aber erkennen wir damit die Verfolgung an. Nur weil wir glauben, dass wir verfolgt werden, können wir erst vom Bösen verfolgt werden.
Als wir diese Grundsätze begriffen hatten, sprachen meine Frau, meine Schwiegereltern und ich über unser Verständnis und wir beschlossen, dass wir wie üblich weitermachen sollten. Alle Materialien und Dafa-Bücher blieben an ihrem Platz, als ob sich gar nichts verändert hätte. Wir behielten unsere aufrichtigen Gedanken: Wir erkennen die Verfolgung der alten Mächte nicht an und erlauben der Polizei nicht, zu uns zu kommen. Mit dem festen Glauben an den Meister und mit unserem Verständnis für das grenzenlose Dafa funktionierte unsere Werkstatt ganz normal, selbst als sich die Verfolgung wie wahnsinnig aufführte.
14. Oktober 2008