(Minghui.de)
[Anmerkung der Minghui-Redaktion: In der Zeit der Fa-Berichtigung sind zahlreiche Dafa-Jünger dabei, ihr Versprechen, das sie dem Meister vor langer Zeit gegeben haben, stillschweigend einzulösen. Die Versprechen einzuhalten, ist manchmal sehr hart. Allerdings hatten wir die Schwierigkeiten bereits damals beim Ablegen unseres Versprechens vorhergesehen und wollten von uns aus die Aufgaben trotzdem übernehmen. Wir glauben, dass die Mitpraktizierenden in den Produktionsstätten für Informationsmaterialien im Gegensatz zu heute ein leichtes Gefühl haben werden, wenn sie in der Zukunft auf diese Erlebnisse zurückblicken werden.
Die Produktionsstätten für Informationsmaterialien sind in der menschlichen Welt sehr wichtig; sie sind ein unerlässlicher Teil der gesamten Arbeit unserer Dafa-Jünger. Der Zustand der Produktionsstätten sowie der Kultivierungszustand der dort beschäftigten Praktizierenden hängen zweifellos eng mit der gesamten Aufklärungsarbeit und Fa-Bestätigung in der jeweiligen Region zusammen. Wir hoffen, dass die Praktizierenden in den Produktionsstätten durch diesen Artikel mehr Unterstützung durch aufrichtige Gedanken erhalten, sodass sich ihr Zustand verbessern wird, sich die Produktionsstätten noch besser entwickeln und wir alle zusammen die historische Aufgabe noch besser erfüllen werden.]
Ich lebe auf dem Land. Vor einiger Zeit (im letzten Jahr) las ich einen Artikel von Praktizierenden der Provinz Jilin mit dem Titel „Über die Probleme des jahrelangen Vernachlässigung der richtigen Kultivierung und der langfristigen Vorsorgung durch andere Mitpraktizierende” und auch noch ein paar ähnliche Artikel. Nach dem Lesen machte ich mir viele Gedanken darüber. Hinzu kam, dass viele Praktizierende bei den Produktionsstätten für Informationsmaterialien in benachbarten Regionen festgenommen worden waren. Darunter befanden sich zahlreiche mir seit Jahren bekannte Praktizierende. So kam ich auf die Idee, diesen Artikel zu schreiben.
Obwohl ich mich seit acht Jahren mit der Herstellung der Informationsmaterialien beschäftige, kann ich die Meinung aller Praktizierende der Produktionsstätten nicht vertreten. Es handelt sich lediglich um meine eigene Erfahrung bei der Kultivierung und meine daraus gezogene Lehre sowie die Erhöhung meiner Xinxing.
Der Ursprung der Produktionsstätten
Ende 2000 wurden viele Gehirnwäschekurse des "Büro 610" organisiert. Als ich sah, dass zahlreiche Mitpraktizierende nach dem Gehirnwäschekurs nachgaben, was ich sehr besorgt und traurig. Einige männliche Praktizierende aus unserer Gegend, einschließlich des Betreuers der ehemaligen Übungsgruppe, wurden nacheinander in Arbeitslager gesperrt. Ich ging in die Stadt und fand einige Praktizierende, die die Betreuungsarbeit übernahmen. Wir tauschten uns darüber aus, wie wir uns angesichts der schlechten Lage verhalten sollten. Ein Praktizierender sagte, dass eine Werkstatt zur Herstellung der Informationsmaterialien gerade gegründet worden sei. Aber es fehle an einer passenden Person, die die Werkstatt betreue.
Als er mich fragte, ob ich daran Interesse hatte, sagte ich sofort zu. Daraufhin betonte er, dass die Sicherheitsfrage für die langfristige und stabile Entwicklung der Werkstatt am wichtigsten sei. Das hieße, wer mitmache, dürfe nicht mehr so frei leben wie zuvor. Man müsse sogar beim Rein- und Rausgehen aufpassen. Das Leben, einschließlich Familie und Karriere, würden auch ziemlich beeinträchtigt werden.
Ich hatte zu jener Zeit mein eigenes Geschäft, das ziemlich gut lief. Der Praktizierende klärte mich auf, dass all dies beeinträchtigt würde, wenn ich lange Zeit in der Werkstatt bliebe. Er fragte, ob ich mich richtig auf solche Probleme einstellen könne. In Wirklichkeit interessierte ich mich zu dem Zeitpunkt gar nicht für mein Geschäft. Ich antwortete ihm, dass diese Probleme keine Bedeutung für mich hätten, ich machte mir keine großen Gedanken darüber. Der Praktizierende ließ mir noch eine Woche Zeit zum Überlegen. Eine Woche später kam ich zur Werkstatt. Der Praktizierende wurde später mein Arbeitspartner, ich nenne ihn hier „Dawei”.
Damals hatte ich nur einen Gedanken im Kopf, dass ich die Aufgabe auf alle Fälle gut machen musste. Das was mein einziger Gedanken und mein größter Wunsch. Da ich als Einheimischer aufgrund meines Geschäftes viele Bekannte hatte, vermied ich es möglichst, in der Werkstatt ein- und auszugehen und ging deshalb selten nach Hause. Ich bezeichne mich als einer, der sein Heim und seinen Hof verlassen hat.
Episoden aus dem Leben in der ersten Werkstatt zur Herstellung der Informationsmaterialien
Aufgrund der Investition in mein Geschäft hatte ich nicht viele Ersparnisse. Ich nahm alle Ersparnisse mit, die meinem Unterhalt dienen sollten.
Bis heute kann ich mich noch an mein erstes Mittagsessen erinnern. Am ersten Tag machte Dawei in kurzer Zeit das Mittagsessen fertig. Er brachte zwei Schüsseln mit großen Portion Nudeln und setzte sich hin. Ich zögerte einen Moment: „Warum geht's keine Beilagen?” Als ich wieder zu mir kam, sah ich, dass Dawei bereits mehr als die Hälfte seiner Nudel aufgegessen hatte. In den Nudeln gab's nur ein bisschen Öl und Salz, ansonsten noch ein bisschen übrig gebliebene Gewürze der Fastfoodnudeln. Ich schluckte die Nudeln mühsam herunter. Diese Nudeln aßen Dawei und ich später fast jeden Tag. In Wirklichkeit esse ich sehr ungern Nudel. Von klein auf hatte ich allein beim Anblick von Nudeln keinen Appetit mehr.
Am ersten Abend war ich allein in der Werkstatt, weil Dawei nach Hause ging. Bevor er rausging, gab er mir ein Buch und ließ es mich studieren. Es war eine Bedienungsanleitung des Tintendruckers. Dawei sagte, dass er auch ein wenig darüber Bescheid wüsste. Ich sollte mich bemühen, das Buch zu verstehen. Meine Aufgabe sei es, die Druckermaschine zu bedienen. So blätterte ich die Bedienungsanleitung durch, sobald ich Zeit dazu hatte. "Learning by doing" - später konnte ich allein mit allem, was die Druckmaschine betraf, einschließlich der Reparatur, zurecht kommen, bis die Druckmaschine eines Tages kaputt ging.
Es geschah zu einer Zeit, in der das Böse überall sein Unwesen trieb. Ich stand unter Druck und hatte einfach Angst, wenn ich mich in der Werkstatt befand. Sobald ich das Sirenengeheul des Polizeiwagens oder das Klopfen von Nachbarn hörte, war ich sehr beunruhigt. Mein Herz schlug schneller und ich bekam eine Gänsehaut.
Ich erinnere mich noch an der Nacht, wo Dawei wegen etwas Dringendem wieder von seinem Zuhause in die Werkstatt zurückkehrte. Es war Mittelmacht. Als ich das Klopfen an die Hoftür hörte, zuckte mein Herz zusammen, als ob ich eine Schießerei gehört hätte. Ich erinnerte mich an die Worte von Dawei: „Wenn du dir nicht sicher bist, wer draußen ist, mach die Tür auf keinen Fall auf.”
So blieb ich still. Nachdem Dawei eine Weile an der Hoftür geklopft hatte, hatte er Angst, die Nachbarn zu stören. So warf er kleine Steine an das Fester. Die Steine trafen der Scheibe, als ob sie direkt in mein Herz eingeschlagen hätten. Ich machte nach wie vor kein Licht an und schwieg. Dawei sprang einfach über die Wand in den Hof. Als er an die Wohnungstür klopfte, dachte ich, dass ich am Ende war. „Wenn das „Böse” schon drin ist, bin ich auch bereit, alles zu riskieren”, dachte ich. Als ich aber die Tür öffnete und das Licht einschaltete, sah ich, dass es Dawei war. Erst da war ich erleichtert, mir war bereits der Angstschweiß ausgebrochen.
Als Dawei mir am Anfang eine Woche Zeit zum Überlegen gegeben hatte, hatte ich an „alles” gedacht, einschließlich der Lebensgefahr. Über die menschliche Angelegenheiten hatte ich mir weniger Gedanken gemacht. Damals verstand ich noch nicht ganz, was der aufrichtige Gedanke und die Verneinung der alten Mächte waren.
Als ich am Anfang in die Werkstatt kam, war die nicht losgelassene Angst meine stärkste Empfindung. Insbesondere abends konnte ich nicht aufhören, mir vorzustellen, was ich machen sollte, wenn das Böse eines Tages die Werkstatt entdeckte. Ich dachte mir dabei viele Methoden aus. Dieser Zustand dauerte ungefähr ein halbes Jahr an. Damals dachte ich, dass die Vorfolgung „extrem grausam” würde, sollte der Werkstatt etwas passieren. Dieser Gedanke war aber nicht richtig. Erst wenn ich mit allen ausgedachten Methoden nicht zufrieden war, blieb mir nichts anderes übrig, als „Leben und Tod” loszulassen. Danach stand ich nicht mehr unter Druck und hatte keine Angst mehr, ich war erleichtert. Wenn ich nun auf das erste halbe Jahr in der Werkstatt zurückblicke, ist diese Zeit ein Prozess, in dem ich den Eigensinn auf Leben und Tod losgelassen habe.
In jener Zeit war das mein einziger aufrichtiger Gedanke, ich könnte die Arbeit in der Werkstatt mit einem ruhigen Herz machen, ohne an Leben und Tod zu denken. Ich ging diesen Weg nicht mit einem menschlichen Herz, um mein Glück zu versuchen. Obwohl ich am Anfang bei der Arbeit in der Werkstatt große Angst hatte, ließ ich mich nie von ihr abschrecken. Ich bin fest überzeugt, dass meine Entscheidung richtig war. Nun verstehe ich vom Fa-Grundsatz des Meisters mehr, dass die Kultivierung auf der hohen Ebene die Entscheidung ist. Kultivierende sind Gottheiten gleich, denn: „den Weg, für den er sich fest entschieden hat, wird er mit Sicherheit gehen.” (vorläufige Übersetzung, aus der „Fa-Erklärung durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika, Daohang”)
(wird fortgesetzt)