(Minghui.de) Am Morgen des 7. April 2008 sprang die 71-jährige Falun Dafa-Praktizierende Wang Yanxiang, Mutter der Praktizierenden Liu Shufen, aus dem Fenster ihrer Wohnung im dritten Stock, um einer Verhaftung zu entgehen. Sie wohnte im Dorf Chengfeng. Frau Wang`s Nachbarin fand sie und brachte sie ins Krankenhaus Longnan in Daqing. Sie hatte mehrere Rippen gebrochen, ein gebrochenes Bein und innere Verletzungen, die dazu führten, dass sich Flüssigkeit in ihrem Brustraum ansammelte. Ihrer Tochter Liu Shufen ist es nicht möglich, sich um sie zu kümmern, weil sie illegal zu elf Jahren Gefängnis verhaftet worden war und sich derzeit im Frauengefängnis Heilongjiang befindet.
Am 5. Juli 2007 ging die Praktizierende Liu Sheng, die ihre Wohnung verlassen hatte, um einer Verhaftung zu umgehen, zur Wohnung von Frau Wang, einer Mietseinheit der Fabrik Nr.5 in Daqing. Geheimpolizisten verhafteten beide Frauen. Frau Wang wurde entlassen, nachdem sie fünf Tage lang in Hungerstreik getreten war. Frau Liu Sheng jedoch hatten sie am 11.September 2007 zu Tode gefoltert.
Am 27.September erhoben Beamte der Polizeidienststelle Honggang und die Staatsanwaltschaft eine illegale Anklage gegen Frau Wang beim Amtsgericht Honggang. Im Angesicht der Verfolgung wagte sie nicht, länger zu Hause zu bleiben und sie begann, immer wieder kurzfristig ihren Aufenthaltsort zu wechseln. Die Polizei im Bezirk Honggang suchte sie überall. Sie gingen in die Wohnungen ihrer Verwandten und benutzten spezielle Hilfsmittel, um die Tür von Frau Wang`s Wohnung zu öffnen, in der Hoffnung, sie zu ergreifen.
Frau Wang war demnach gezwungen, aus ihrer Wohnung zu fliehen, um einer Verhaftung zu entgehen. Gutherzige Menschen wollten ihr so manches Mal Unterkunft gewähren, aber aus Rücksicht vor Unannehmlichkeiten blieb sie gewöhnlich nicht länger als einen Tag. Wenn es ihr nicht möglich war, eine Bleibe zu finden, ging sie heimlich nach Hause. Sie traute sich nicht, Licht anzumachen und vermied Geräusche. Sie war auch sehr nervös, sobald jemand an ihre Tür anklopfte.
Frau Wang kehrte am 6.April 2008 heimlich zurück. Am nächsten Morgen klopfte jemand an ihre Tür. Sie geriet in Panik, sprang aus dem Fenster im dritten Stock, und erlitt schwere Verletzungen.
Frau Wang`s einzige Tochter war zu elf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Frau Wang`s Ehemann war krank und vermisste seine Tochter sehr. Durch diese psychischen Qualen verschlimmerte sich sogar sein Krankheitszustand. So ist er vor über einem Jahr gestorben. Frau Wang hatte keine Einnahmen, aber wann immer ihr es möglich war, ein bisschen Geld zu verdienen, half sie damit ihrer Tochter im Gefängnis. Es war ihr nicht möglich, in ihre eigene Wohnung zurück zu kehren und musste jederzeit mit einer Verhaftung rechnen.
Beamte des Bezirks Honggang verhafteten Frau Wang heimlich nur einen Monat nach ihrem Sturz. Zu jener Zeit war ihr Gesundheitszustand noch sehr labil und sie war unfähig, sich selbst zu versorgen. Sie händigten dabei ein ”Gerichtsurteil» aus, wovon weder ihre Freunde, noch ihre Verwandten jemals gehört hatten. Sie wurde ins Gefängnis Nr.1 in Daqing gebracht.
Wir rufen alle betreffenden Stellen auf, Frau Wang und auch die anderen Praktizierenden sofort und unverzüglich frei zu lassen.