Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Das unethische Verhalten des chinesischen Regimes in der Zeit nach dem Erdbeben Teil 2

25. Juni 2008 |   Von Zhang Minglu

(Minghui.de)

3. Korruption führte zu schlecht gebauten, gefährlichen Gebäuden, die unschuldige Leben unter sich begruben

Die Grundschulgebäude Xinjian in der Stadt Dujiangyan wurden seit Jahren als gefährlich eingestuft. Jahr um Jahr reichte die Schule Anträge auf Umsiedlung oder Verstärkung der Gebäude ein und schickte Berichte an die städtische Bildungsbehörde und Stadtregierung. Doch die Jahre vergingen und nichts wurde unternommen. In den letzten Jahren zog der Immobilienmarkt in der Stadt Dujiangyan an und die Preise schossen wie Raketen in die Höhe. Die Stadtregierung Dujiangyan verkauft Land zu hohen Preisen und erzielt über 30 Billionen Yuan jährlich. Alle Bürogebäude an der Xingfu Straße, nämlich die Behörde für öffentliche Sicherheit, das Finanzamt und die Militärbehörde, sind luxuriös und kosteten Millionen von Yuan. Im Gegensatz dazu wurde der Antrag auf Ausgabe von weniger als einer Million Yuan zur Sicherung der schlecht konstruierten Schulgebäude wie die problematische Grundschule Xinjian durch viele Führungsgruppen gereicht und nie bearbeitet. Bei dem Erdbeben am 12. Mai wurden mehr als 500 junge Leben unter den Ruinen der Schule begraben. Es zeigte sich, dass einige der Fertigteilplatten in diesem Schulbau nicht einmal mit Stahl verstärkt waren und es somit ein Leichtes war, dass der Zement zusammenbrach.

Die Juxing Baufirma baute die Juyuan Mittelschule in der Stadt Dujiangyan und die Gebäude des städtischen Krankenhauses für chinesische Medizin. Nach dem Erdbeben waren alle Gebäude, die diese beiden Örtlichkeiten umgaben, zwar beschädigt, jedoch aufrecht stehen geblieben. Doch alle Schulgebäude und Krankenhausbauten waren eingestürzt. Das nationale chinesische Erdbebenkatastrophenrettungsteam (mit Rettungseinsatzerfahrung bei Erdbeben in Pakistan, Iran und beim großen Tsunami vor mehreren Jahren) kam zur Rettung der Schüler der Mittelschule Juyuan. Die Teammitglieder sagten traurig: „Dies ist ein typisch schlecht gebautes und gefährliches Schulgebäude. Es gibt überhaupt keine Stahlverstärkung. Es gab nur Metalldraht und keinen Betonrippenstahl!” Da das Schulgebäude so rasch und vollständig zusammenfiel, benötigte das Rettungsteam viel Zeit und viele Helfer, um eine kleine Anzahl von Schülern retten zu können.

Die wild wuchernde Korruption im von der KPCh regierten China ist noch beängstigender als das eigentliche Erdbeben. So viele unschuldige Leben, die überleben hätten können, wurden ausgelöscht! Kein Wunder, dass die Eltern der Schüler Transparente neben die Leichname der Schüler legten, die folgende Aufschrift hatten: „Wir geben nicht den Naturkatastrophen die Schuld, wir hassen Katastrophen, die von Menschen gemacht wurden!”

4. Aus dem Unglück anderer profitieren

Wie jedermann weiß, spekulierten viele lokale Beamte mit den Grundstücken und knöpfen sich gegenseitig die Grundstücke zur persönlichen Bereicherung und zur Bereicherung der Partei ab ab. Die Grundstückseinnahmen belaufen sich für gewöhnlich auf die Hälfte oder mehr von den Einnahmen eines Verwaltungskreises oder einer Stadt. Die Regimebeamten arbeiten mit Maklern, um den Wert der Immobilie zu erhöhen und sie dann an die Öffentlichkeit zu verkaufen. So rauben sie den Menschen ganz einfach ihre lebenslangen Ersparnisse und bringen sie sogar noch in schwere Verschuldungen. Weil die Erschließungsunternehmen dem Regime die Grundstücke zu hohen Preisen abkaufen, sind die Baukosten viel niedriger als die Grundstückskosten. Was die Menschen für ihre Wohneinheiten bezahlen, ist in erster Line das „Recht, das Land zu benutzen”, welches sich nur auf einige Jahrzehnte beschränkt.

Die Stadt Dujiangyan grenzt an ein Weltkulturerbe-Gebiet an, den „Berg, der die Stadt grün macht - Dujiangyan”. Diese Umgebung ist angenehm und wunderschön und treibt die Grundstückspreise in die Höhe. Vor dem Erdbeben war der Verkaufspreis für Land in der neu entwickelten Wohngegend bereits auf 4.000 bis 5.000 Yuan pro Quadratmeter gestiegen. Die einflussreichen Makler in der Stadtverwaltung Dujiangyan waren hinter einem schnellen Erfolg her. Sie verkauften das meiste Land bei der Yihuan Straße und der Erhuan Straße und standen kurz vor einem Grundstücksengpass.

In der Zeit nach dem Erdbeben machten sich die Beamten der Stadtverwaltung Dujiangyan die Katastrophe zu nutze und trafen eine folgenschwere Entscheidung: In der Yihuan Straße werden 90 Prozent der Gebäude und in der Nachbarschaft der Erhuan Straße 50 Prozent der Gebäude abgerissen. Experten bestätigten, dass viele Gebäude, die das Erdbeben überstanden haben, nach einer einfachen Instandsetzung noch bewohnbar und sicher seien. Doch die für den Verkauf von Land zuständigen Stadtbeamten erklärten, dass diese Bauten gefährlich seien und alle „niedergerissen werden müssten”. Außerdem würden die existierenden Landverpachtungen damit ungültig. Viele Besitzer von Wohnungen blockierten die Bagger und Bulldozer mit ihren Körpern, um sie davon abzuhalten, die Bauten zu zerstören. Dabei riefen sie: „Gebt mir mein Land zurück! Wenn ihr es abreißen wollt, dann müsst ihr über mich hinweg fahren!” Die Lage war äußerst angespannt.

Das Yingxiuwan Kraftwerk finanzierte und baute das Nationale Dianwang Gebäude an der Xingfu Straße. Sie kauften ein großes Stück Land neben diesem Bauwerk. Nach dem Erdbeben gierten die Stadtverwalter von Dujianyan nach diesem Stück Land und versuchten es zu übernehmen, indem sie Beamte aussendeten, um es zu besetzen. Die Beamten des Kraftwerks Yingxiuwan gaben jedoch nicht so einfach auf. Sie berichteten höheren Stellen bei der Energieverwaltungsbehörde der Provinz Sichuan davon. Diese Behörde besaß eine Aktie dieses Landes. Als sie von den Zusammenhängen erfuhr, forderte sie Hilfe von einem Militärgeschwader an. Dieses Geschwader hatte stets von der Energieverwaltungsbehörde der Provinz Sichuan profitiert und stand in einem guten Verhältnis zu der Behörde. So schickte das Militär bewaffnete Truppen in das Gebiet, um die Leute von der Stadtverwaltung Dujianyan zu vertreiben. Doch diese waren der Meinung, dass sie die Unterstützung der lokalen Verwaltung Dujiangyan hätten und wollten keine Zugeständnisse machen. Schließlich verlegte sich das Militär auf eine gewaltsame Vertreibung und verwies die lokalen Personen. Es war eine Szene, als ob kriminelle Untergrundorganisationen miteinander kämpften. Es fällt schwer zu glauben, dass sich diese Szenen nach der Katastrophe in der vom Erdbeben schwer getroffenen Stadt Dujiangyan abspielten!

(Fortsetzung folgt)