(Minghui.de) Am Mittag des 31.05.2008 fand eine große Kundgebung vor der Flushing Bibliothek, New York statt. Der Anlass dazu war, die Anzahl von 37 Mio. Chinesen, die sich von der Partei bzw. ihren angegliederten Organisationen wie den Jungen Pionieren und dem Jugendverband losgesagt haben, zu unterstützen, und die von der KPCh inszenierten Angriffe gegen Falun Gong-Praktizierende in Flushing zu verurteilen. Mehr als eintausend Falun Gong-Praktizierende und Menschenrechtsaktivisten unterschiedlicher Kreise nahmen daran teil. Obwohl manche lokalen Einwohner und Passanten, aufgrund der Propaganda der KPCh noch Missverständnisse über Falun Gong hatten, stellten sich mehr und mehr Menschen auf die Seite der Praktizierenden und zeigten offen ihre Unterstützung. Hin und wieder sagten während der Kundgebung Passanten zu Falun Gong-Praktizierenden: „Danke euch!” „Macht weiter so!”
Kundgebung von mehr als tausend Falun Gong-Praktizierenden vor der Flushing Bibliothek, New York |
Vor der Kundgebung verteilten zahlreiche Falun Gong-Praktizierende und ehrenamtliche Mitarbeiter des Service-Zentrums zum Austritt aus der KPCh die „The Epoch Times
Sonderauflage” auf der Straße, mit Informationen darüber, wie chinesische Konsulatsbeamte im Hintergrund arbeiten, um die Menge zu gewalttätigen Übergriffen auf freiwillige Mitarbeiter des Service-Zentrums zum Austritt aus der KPCh anzustiften. Als ein Mann die Praktizierenden, die die Informationsmaterialien verteilten, beschimpfte, verärgerte das eine Passantin. Als ein freiwilliger Mitarbeiter des Service-Zentrums zum Austritt aus der KPCh sie fragte, ob sie die Ausgabe der „Epoch Times” lesen möchte, sagte sie sofort: „Ja, aber natürlich!” Sie erzählte dem Journalisten, dass sie sehr gut über diese gewalttätigen Vorfälle Bescheid wisse, die in Flushing geschehen waren. Bevor sie ging, sagte sie, dass der schimpfende Mann „geistig krank” sei!
Herr Hong, der aus Singapur stammt und momentan in New York lebt, ging zufällig an der Kundgebung vorbei. Als ein Reporter ihn fragte, ob er von den Angriffen auf Falun Gong in Flushing erfahren habe, antwortete er: „Ich weiß genau Bescheid. Ich mache seit Tagen meine Beobachtungen in Flushing.” Auf die Frage, ob diese Vorfälle irgendetwas mit dem Erdbeben in Sichuan zu tun hätte, sagte er: „Ich sehe keinen Zusammenhang mit dem Erdbeben. Es geht nur darum, dass jemand versucht, eine Beförderung für sich in Anspruch zu nehmen. Konsulatsbeamte wollen diese Gelegenheit nutzen, befördert und belohnt zu werden, wenn sie Falun Gong niederschlagen.” Er fand die Versammlung „recht gut”, und sagte: „Es scheint, dass heute niemand von der KPCh gekommen ist.” Der Reporter sagte ihm, dass Dutzende Menschen auf der gegenüberliegenden Straße schimpften. Herr Hong drehte sich um und schaute den Menschen zu. „Da sind nur wenige. Die bekommen 10 Dollar pro Stunde. Vielleicht geht dem Konsulat allmählich das Geld aus.” sagte er.
Ein junger Mann von ungefähr 20 Jahren ging an der Kundgebung vorbei. Er hielt seine Hände hoch und drückte mit dem „V” als Siegeszeichen den Praktizierenden seine Unterstützung aus. Er erzählte dem Reporter, sein Name sei Yuan, und dass er mit 12 Jahren in die USA eingewandert sei. Er hat ein relativ klareres Verständnis von Freiheit. „Ich bin nur ein rationaler Zuschauer. Ich habe diese Vorfälle beobachtet. Ich finde in einer freien und zivilisierten Gesellschaft hat jeder grundsätzlich das Recht, unterschiedlicher Meinung zu sein und diese äußern zu dürfen. Die Redefreiheit ist ein grundlegender Maßstab in einer demokratischen Gesellschaft.”
Bezüglich der pro-kommunistischen Leute, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite ständig Beschimpfungen ausstießen, sagte Herr Yuan: „Solche Menschen, die die KPCh unterstützen, sind äußerst dumm. Ihre Art und Weise führt nur dazu, dass die schweigende Mehrheit umso deutlicher ihren Trick erkennt. Solche Menschen sind höchstens Komplizen und Handlanger. Sie haben keine richtigen Beweise, um die anderen zu überzeugen. Es ist jedem klar, dass Falun Gong hier als eine von der KPCh verfolgten Gruppe appelliert. Sie erheben sich und erläutern ihre Position zu der Verfolgung, weil die KPCh sie unterdrückt. In den USA, einer freien Gesellschaft, herrscht Redefreiheit. Hier dürfen sie endlich ihre Meinungen äußern, während diese ansonsten nur verboten wäre. Ich bin in den 80er Jahren geboren. Meine Generation weiß kaum etwas von der Tyrannei nach der Machtergreifung der KPCh im Jahre 1949. Sie wissen wahrscheinlich auch nicht viel über die Studentenbewegung am 4. Juni 1989. Sie tragen jedoch dort die rote Staatsflagge, deren Bedeutung sie nicht einmal verstehen, und halten sich für Patrioten. Es gibt viele Möglichkeiten, die Liebe zum Vaterland zu zeigen. Ich bin gegen die Regierung, liebe aber trotzdem mein Vaterland. Das ist ein grundlegendes Konzept des freien Westens.”
Zu der aktuellen Lage in China sagte Herr Yuan: „Die KPCh spricht von Redefreiheit. Laut Verfassung wird Bürgern dieses Recht gewährt. Aber in Wirklichkeit werden Andersdenkende nach wie vor verfolgt, ganz zu Schweigen von den Gläubigen. Bis heute herrscht in China überhaupt keine Glaubens- und Versammlungsfreiheit, die in der freien Gesellschaft üblich ist. Bürger in China sind gar keine Bürger, sondern Untertanen.”
Zum Schluss sagte Herr Yuan: „Manche sagten, Falun Gong freue sich über das Unglück in China, indem sie Gongs und Trommeln schlagen. Diese Aussage ist überhaupt nicht überzeugend, wenn man sich die Kundgebung nur kurz anschaut. Viele Chinesen wollen sich nicht erheben und auch ihre Meinung nicht offen aussprechen. Ich weiß, dass ich zurzeit noch der Minderheit angehöre. Aber wenn wir uns weiterhin anstrengen, werden wir sehen, dass Tyrannei und Diktatur auf keinen Fall lange aushalten können. Sie werden früher oder später niedergeschlagen. Unter der KPCh hat man keine Freiheit, und dies ist nicht akzeptabel!”