(Minghui.de) Eine chinesische Mitpraktizierende verbringt bereits seit einigen Jahren tagtäglich mehrere Stunden am Kölner Dom, um ihre Landsleute, die als Touristen die Stadt besuchen, über die Verbrechen an Falun Gong China aufzuklären, und um sie zu veranlassen, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten.
Sie und eine deutsche Praktizierende halten sich meist in einer Seitenstraße in unmittelbarer Nähe des Domes auf, wo alle Touristenbusse parken, auch die der Reisenden aus China. Dort geht es mitunter recht lebhaft zu, wenn die beiden die angekommenen Chinesen auf Falun Gong und den Austritt aus der KPCh ansprechen.
Die chinesische Praktizierende erzählte mir folgende berührende Begebenheit:
Heute sprach ich einen Chinesen mittleren Alters an, einen Geschäftsmann, wie sich später herausstellte. Ich erzählte ihm, wie die KPCh in China mit den Falun Gong-Praktizierenden umgeht. „Das glaube ich nicht”, war seine heftige Reaktion, „Falun Gong ist schlecht! Das sagt auch die KP und die KP hat immer Recht!” Daraufhin bot ich ihm eine chinesische Ausgabe der Epoch Times und der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei an, was ihn wiederum sehr aufbrachte. „Wieso verteilst du die Zeitungen kostenlos? Wer bezahlt sie euch?”, fragte er lautstark. Ruhig antwortete ich: „Für euch sind sie kostenlos, aber wir Praktizierende bezahlen sie von unserem eigenen Geld - für euch.”
Ich berichtete dem Mann von den Millionen Austritten aus der Kommunistischen Partei Chinas und riet ihm, sich auch von ihr zu lösen. Davon wollte er absolut nichts wissen. „Ich führe ein gutes Leben in China und besitze ein eigenes Geschäft - das habe ich alles der KP zu verdanken. Ich denke nicht daran auszutreten.” Er ereiferte sich weiter: „Und du? Was machst du hier in Deutschland? Dir kann es doch nicht gut gehen, du wirst kaum etwas verdienen.” Meine Antwort war: „Ich bin zufrieden. Ich brauche nur wenig, mir geht es nicht ums Geldverdienen. Mir ist nur eines wichtig, dass du aus der KPCh austrittst.”
Unser mühevoller Dialog währte eine halbe Stunde lang. Immer wieder versuchte ich den Mann umzustimmen. Mir gingen fast die Argumente aus. Selbst aufrichtige Gedanken schienen nicht zu helfen. Plötzlich drehte sich mein Landsmann um und schritt auf seinen Bus zu, der zur Abfahrt bereit war. Erst blieb ich wie angewurzelt stehen, dann nahm ich all meinen Mut zusammen und lief hinter ihm her. Er stand bereits mit einem Fuß in der Bustür, als ich ihn zum allerletzten Mal bat, die Partei zu verlassen. Endlich sagte er: „Ja!”, und trat tatsächlich in letzter Minute unter einem Pseudonym aus. Seine klare Seite hatte gesiegt!
10.07.2008