(Minghui.de) Der alt gediente Fernseh- und Filmarrangeur und -komponist Chiang Yi-fan besuchte zusammen mit seiner Frau die letzte Vorstellung von Chinese Spectacular, die am 18. März 2008 von Divine Performing Arts in Taipei, Taiwan, aufgeführt wurde. Chiang Yi-fan hatte den Preis für den besten Arrangeur bei der 20. Preisverleihung des Goldenen Stativs gewonnen und war Mitglied der Jury beim 13. Goldenen Melodienpreis. Chiang Yi-fan erklärte in einem Interview nach der Vorstellung, dass Chinese Spectacular von einer sehr klassischen Art sei. Es sei das erste Mal gewesen, dass er so reine Tänze gesehen habe, die wirklich und perfekt den chinesischen Charakter ausdrückten. Er sei tief beeindruckt.
Chiang Yi-fan und seine Frau ließen sich nach der letzten Vorstellung von Divine Performing Arts in Taipei, Taiwan, am 18. März 2008 vor dem Veranstaltungsgebäude fotografieren |
In der gleichen Nacht schrieb Chiang Yi-fan seine Gefühle in seinen Blog - „Eindrücke über die in New York beheimatete Divine Performing Arts Gesellschaft”:
Auf Empfehlung meiner Studenten besuchte ich eine erstaunliche Vorstellung - präsentiert von der New Yorker Gesellschaft Divine Performing Arts. Ich kannte diese Gruppe vorher nicht. Der Reklameinformation zufolge schien es eine Vorstellung mit äußerst traditionellen chinesischen Volkstänzen zu sein. Ich setzte in so eine Show keine speziellen Erwartungen. Ich nahm nur deswegen teil, weil ich von meinen Studenten so herzlich dazu eingeladen worden war. Nachdem ich jedoch die ganze Vorstellung gesehen hatte, war ich überwältigt von dieser großartigen Aufführung!
Die meisten Darbietungen in der ersten Hälfte waren reiner klassischer chinesischer Tanz. Als ich in der Armee diente, arbeitete ich in der Künstlergruppe und schaute mir viele chinesische Volkstänze an. Ich produzierte auch Musikarrangements für solche Tänze, doch was ich damals sah, konnte mein Interesse nicht wecken und hinterließ auch keinerlei Eindruck in mir.
Für mich war chinesischer Volkstanz eine überholte und traditionelle Vorführung und damals ging ich sogar so weit, dass ich dachte, dass es eine Kunstform sei, die ausgesiebt werden sollte. Als ich jedoch die Vorführungen von Divine Performing Arts sah, erschien in meinem Denken ein großes Fragezeichen. Ist das klassischer chinesischer Tanz? (Es scheint, dass Divine Performing Arts durch Studium und Forschung die klassische traditionelle Essenz des chinesischen Tanzes beibehält und eine sehr reine klassische Kunst ist). Warum hinterlässt es in mir nicht den Eindruck, altertümlich und uralt zu sein? Es war sogar so, dass mich jede Handlung und jede Bewegung der Tänzer direkt berührte. Ehrlich gesagt war es das erste Mal, dass ich wirklich echt berührt wurde, obwohl ich so viele Tanzvorstellungen zuhause und im Ausland gesehen hatte.
Warum konnte ich, ein moderner Mann, eine rein klassische Kunst ohne jegliches Hindernis so vollständig in mich aufnehmen? Während der gesamten Aufführung war ich fast vollständig darin vertieft. Ich kann wirklich sagen, dass es mir gefiel und ich während der gesamten Vorstellung bewegt war. Ich spürte bei der Aufführung von Divine Performing Arts ein bewegendes Gefühl, welches ich nie zuvor erlebt hatte. Ein so bewegendes Gefühl kann fast beschrieben werden als schwebende Wolke und fließendes Wasser, was erhabener als die Natur ist. Jede Geste jedes Einzelnen wurde von einem unsichtbaren „qi” geführt, ohne jemals auch nur einen Augenblick Affektiertheit zu haben. Die Körpergesten zeichneten eine perfekte „Rundheit”. Diese Rundheit ist wie ein Tai chi, in dem Himmel und Erde und Menschen sind. Auch bot es eine optimale dynamische Ausgewogenheit. Ich erlebte eine solche Art von Tanz, die voll von philosophischem Denken ist, zum ersten Mal.
Ich konnte zuvor über den Unterschied zwischen chinesischem klassischen philosophischen Denken und dem Denken des Westens keinen tieferen Kommentar abgeben, doch unerwarteter Weise gewann ich aus dieser Aufführung ein tieferes Verständnis von der chinesischen Kultur. Es hat sich gezeigt, dass die Schönheit der klassischen Kultur über Jahre hinweg erhalten bleibt. Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass das Publikum neben dem Können der Künstler und deren Beherrschung der Kulturessenz am meisten beeindruckt war von deren Engagement. Und meiner Meinung nach ist das ein ausschlaggebendes Element. Nach dem Besuch der Veranstaltung besprach ich diesen Punkt mit meinen Studenten. Wir waren der Meinung, dass sich die Künstler von Divine Performing Arts mit dem „aufrichtigsten” Herzen ihrem Auftritt widmen und sie daher so nah dem Reich von „Barmherzigkeit” und „Schönheit” sein können.