(Minghui.de) Wu Yingqi ist ein 14-jähriger Vollwaise aus der Stadt Shuangyashan, Provinz Heilongjiang. Als Wu Yingqi noch sehr klein war, starb seine Mutter bei einem Verkehrsunfall und sein Vater, Wu Yueqing, wurde von Polizisten der Kommunistischen Partei Chinas KPCh festgenommen und wegen des Praktizierens von Falun Gong rechtswidrig zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Herr Wu war in den Händen der Aufseher im Stadtgefängnis Mudanjiang barbarischer Folter ausgesetzt und befand sich am Rande des Todes. Um sich für seinen vorzeitigen Tod der Verantwortung zu entziehen, schickten ihn die Gefängnisbehörden nach Hause, wo er kurz darauf verstarb.
Wu Yingqi |
Die Polizeidienststelle der Stadt Shuangyashan inhaftierte Wu Yingqi`s einzige Bezugsperson, seine Tante Wu Xuexia, die ebenfalls Falun Gong praktiziert. Sie kam ins städtische Zwangsarbeitslager Jiamusi, wo sie an diesem Tag bleiben musste. Beamte des zivilen Verwaltungsbüros vor Ort nahmen den jungen Wu Yingqi zum städtischen Waisenhaus Jiamusi mit, da niemand mehr zuhause war, der sich um ihn kümmern konnte.
Wu Yingqi's einzige Tante Wu Yuexia |
Zusammenfassung der Ereignisse, die dazu führten, dass Wu Yingqi`s Vater sterben musste:
Wu Yueqing, ein 30-jähriger Praktizierender aus der Stadt Shuangyashan, Provinz Heilongjiang, wurde viele Male rechtswidrig verhaftet und zu Zwangsarbeitslager verurteilt, wo er brutal gefoltert wurde.
Im Juni und im Juli 2000 ging Wu Yueqing nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Dort wurde er verhaftet und gewaltsam ins Gefängnis der Gemeinde Tiebei im Bezirk Kuancheng in der Stadt Changchun gebracht.
Um gegen seine Festnahme zu protestieren, begann er einen Hungerstreik. Die Wachen und der Gefängnisarzt führten daraufhin eine barbarische Zwangsernährung bei ihm durch. Dabei steckten sie ihm eine Wasserflasche in seine Kehle, die seinen Kehlbereich verletzte.
Zusätzlich führten sie den Schlauch für die Zwangsernährung in die Luftröhre ein, anstatt in den Magen. Dadurch wurde seine Lunge verletzt. Infolgedessen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Während seines Krankenhausaufenthaltes stachelte ein Polizeibeamter Kriminelle dazu an, Wu Yueqing heftig zu schlagen und kaltes Wasser über ihn zu gießen.
Wu Yueqing war für mehr als neun Monate im Gefängnis Tiebei eingesperrt. Jedoch 2001 ließen ihn Beamte der Polizeidienststelle im Bezirk Sifangtai frei, nachdem sie von ihm 3.000 Yuan erpresst hatten.
Im Dezember 2001 wurde Wu Yueqing bei einer Produktionsstätte für Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong von Beamten einer Behörde der KPCh festgenommen und gefoltert.
Im Januar 2002 wurde er zu zwölf Jahren Gefängnis in Mudanjiang in der Stadt Shuangyashan, Provinz Heilongjiang verurteilt, wo er in der 23.Sektion, der 11. Abteilung eingesperrt wurde.
Die Lebensbedingungen im Gefängnis Mudanjiang sind grauenhaft und viele Gefangene leiden an Infektionskrankheiten. Für mehr als zwei Jahre eingesperrt zu sein, bedeutete für Wu Yueqing`s Körper und Geist Verluste. Später zog er sich eine ernsthafte Tuberkulose zu, was der Grund dafür war, dass er sehr ausgemergelt war. Jedoch zollten die Polizisten seiner gesundheitlichen Verfassung keinerlei Aufmerksamkeit.
Erst als Wu Yueqing`s Leben in Gefahr war, erlaubten ihm die Polizeibeamten, eine so genannte „Behandlung im Krankenhaus». Jedoch wurden ihm im Krankenhaus einige unbekannte Drogen gespritzt, durch die sich Wu Yueqing `s Zustand rapide verschlechterte.
Eine seiner Lungen hatte ein großes verwesendes Loch und sein Körpergewicht war auf ungefähr 40 Kilogramm gesunken. Obwohl er sich in solch einer lebensgefährlichen Situation befand, verursachten die Behörden vom Stadtgefängnis Mudanjiang Hindernisse für ihn, einschließlich der Verzögerung seiner zeitlich geplanten medizinischen Behandlung.
Erst als Wu Yueqing am Rande des Todes war, durfte die Familie ihn mit nach Hause nehmen. Die Gefängnisverwaltung entließ ihn nur, um der Verantwortung für seinen Tod zu entgehen. Wu Yueqing war irgendwann Ende 2006 oder während der ersten Hälfte 2007 entlassen worden.
Wu Yueqing `s Leben hing nach seiner Heimkehr nur noch an einem seidenen Faden. Glücklicherweise hatte er eine ältere Schwester, Wu Yuexia, Falun Gong Praktizierende und Lehrerin an der Mittelschule Baoshan. Sie ermutigte ihn und schaute häufig nach ihm.
Jedoch am 28.September 2007 koordinierte die KPCh eine stadtweite Verhaftungswelle von Falun Gong-Praktizierenden. Die Polizisten Zhao Kui, Fang Xiaoming und Li Fu aus der Polizeidienststelle Baoshan kamen zu Wu Yuexia`s Wohnung, nahmen sie gewaltsam fest und brachten sie ins Zwangsarbeitslager Jiamusi.
Gerade nach Hause zurückgekehrt und im Angesicht der Festnahme seiner älteren Schwester (sie war die einzige Person, auf die er sich verlassen konnte und die nach ihm schaute), war Wu Yueqing nicht mehr in der Lage, damit fertig zu werden. Infolgedessen verschlechterte sich zusehends sein Zustand und er starb am 23. Dezember 2007.
Direkt an der Verfolgung von Wu Yueqing beteiligt waren (inklusive dem „Büro 610”): Leiter Ling Qingfan und die Polizisten Ling Dawei, Li Hongbo, Du Zhanyi und Liu Weitong (alle männlich).