Deutschland: Chinesischer Botschafter verbreitet Lügen über Falun Dafa (Fotos)
(Minghui.de) Auf Einladung der Europa-Union und des Freundeskreises Deutschland-Hubei e.V., besuchte der chinesische Botschafter vom 01.07. bis 02.07.08 die Stadt Münster in Nordrhein Westfalen.
Draußen vor dem Erbdrostenhof, in der der Botschafter eine Rede hielt, waren die „Gesellschaft für bedrohte Völker” (GfBV) und einige Falun Gong Praktizierende, die die Passanten über die aktuellen Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden und den Tibetern in China informierten.
Dr. Kajo Schukalla, der Koordinator und Sprecher von der GfBV in Münster, hatte einige Tage zuvor die Falun Dafa-Praktizierenden aus dem Raum Münster eingeladen, an ihrer Aktion teilzunehmen. Dieser Einladung folgten einige der Praktizierenden aus Dortmund, Bielefeld, Osnabrück, Hannover und Münster.
Nach der Ansprache des Botschafters im historischen Erbdrostenhof der Stadt wurden ihm von den anwesenden Gästen einige Fragen gestellt. Neben Themen wie Tibet, Taiwan, Pressefreiheit und der allgemeinen Menschenrechtssituation in China stellte eine Falun Gong-Praktizierende folgende Frage: „Wird die KPCh noch vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Bejing die Verfolgung von Falun Gong beenden?”
Während er all diese Fragen beantwortete, war es in dem Saal sehr unruhig, viele der Anwesenden waren sichtlich entrüstet und enttäuscht über das, was er sagte. Als er zum Thema Falun Gong kam, begann er die Propaganda der KPCh gegen Falun Gong abzuspulen. Es blieb weiter unruhig im Saal und einige der Gäste verließen den Raum, während er sprach.
Nach dem Empfang äußerten sich einige der noch Anwesenden über den Botschafter wie folgt: „...den hätte man rausschmeißen sollen!” sagte ein Mitarbeiter des Erbdrostenhofes, der sichtlich aufgebracht war. Eine Praktizierende sagte zu ihm: „Glauben Sie das bitte nicht, was er über Falun Gong gesagt hat!” der Mitarbeiter antwortete darauf: „Das glaube ich sowieso nicht!”
Am 2. Juli gab es eine Mahnwache vor dem Rathaus in Münster, an der die Mitglieder der GfBV und einige Falun Gong-Praktizierende teilnahmen. Einige der Personen, die am Abend zuvor ebenfalls die Rede des Botschafters gehört hatten, kamen zur Mahnwache und ließen sich tiefergehender über die Situation in China aufklären. Ein Mann, der am Abend eine Frage zu Taiwan gestellt hatte, sagte: ”Ja, wenn der gestern nicht so schlecht über Falun Gong gesprochen hätte, hätte man ja nie was davon gehört. Was ist denn nun eigentlich Falun Gong?” Eine Praktizierende erklärte es ihm daraufhin.
Herr Werner Jostmeier (Europa Union), der den Botschafter eingeladen hatte, kam ebenfalls zur Mahnwache und sprach mit der Praktizierenden, die dem chinesischen Botschafter die Frage zu Falun Gong gestellt hatte. Er meinte, dass er erst kurz zuvor zusammen mit der Bürgermeisterin von Münster dem Botschafter im Rathaus sein Verständnis von Menschenrechten und dass das in China ebenso verstanden werden sollte noch einmal ausdrücklich mitgeteilt hätte. Dann fragte er: „Was ist denn nun Falun Gong?” Die Praktizierende sprach mit ihm darüber und berichtete von ihren eigenen Erfahrungen mit Falun Dafa. Er bedankte sich zum Schluss und wünschte den Praktizierenden weiterhin viel Erfolg.
Viele Menschen waren sehr offen und schauten auf die Transparente, nahmen Flugblätter und sprachen mit den Praktizierenden. Eine ältere Frau löste einen Praktizierenden beim Halten des Transparentes ab, sodass er noch mehr Informationsmaterial verteilen konnte. Um 12.30 Uhr wurde die Mahnwache beendet.