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Österreich: Infotag beim Naschmarkt in Wien

5. September 2008 |   Von einem österreichischen Praktizierenden

(Minghui.de)


Auch diesen Samstag waren die Falun Gong Übungen wieder gern gesehen


Auch der Infotisch wurde regelrecht belagert. Die Menschen wollten sich über Falun Gong informieren, die Resolution gegen die Verfolgung von Falun Gong in China unterschreiben, oder aber eine Papierlotusblume holen

Viele fanden die Papierlotusblumen ansprechend...allein schon, um sie nachher stolz herzuzeigen!


Nichts ist schlimmer als das chinesische Regime

„Verglichen mit der KPCh sind alle Terrororganisationen harmlos”

„Du bist so unterschiedlich von den anderen, ganz verschieden. Sobald die Leute an eine echte Religion glauben sind sie innerlich stark. Einfach kein Vergleich mit Nicht-Gläubigen, die sind alle schwach” - In dem rund 10-minütigen Gespräch mit einem Falun Gong-Praktizierenden spricht die zirka 60-jährige, untersetzte Chinesin auch über ihre Lebenseinstellung.

Rund 10 Jahre wohnt sie schon in Wien, der Hauptstadt von Österreich in Europa, und eigentlich wollte sie sich auf ihrem Weg in ein chinesisches Geschäft beim Naschmarkt ´nur mal so neben her` schnell über Falun Gong erkundigen. Sie hatte von Seiten der kommunistisch zensierten chinesischen Medien, die auch im Ausland empfangen werden können und die für viele Chinesen ohne Kenntnisse der jeweiligen Landessprache oftmals die einzige Nachrichtenquelle darstellen, nur Schlechtes über Falun Gong gehört.

Doch der Hinweis des chinesischen Praktizierenden auf die Ereignisse am Platz des himmlischen Friedens 1989* veränderte ihr Bild, das durch jahrzehntelange, chinesische Propaganda beeinflusst war. „Nur Falun Gong kann gegen das chinesische Regime bestehen. Weder die Christen noch sonst wer kann das schaffen. Jetzt haben viele Leute in China keine Religion mehr, das ist eine Katastrophe und verursacht viel Unheil”, sagt sie.

An diesem Samstag, dem 30. August 2008, werden noch viele Menschen die wahren Umstände über Falun Gong erfahren. Seit Anfang Juni veranstalten die österreichischen Falun Gong Praktizierenden wöchentlich einen Infotag beim Naschmarkt, einer Sehenswürdigkeit in Wien. Der Bereich um die U-Bahn Station Kettenbrückengasse, gilt als Zentrum des inoffiziellen „China Town” in Wien und wird in den fünf Stunden jeden Samstag von mehr als tausend Menschen frequentiert, darunter befinden sich auch viele Chinesen.

Hier können Chinesen aus der Kommunistischen Partei in China austreten, und Touristen und Wiener erhalten Informationen über die vom chinesischen Regime durchgeführte Verfolgung an Falun Gong-Praktizierenden. Auf Plakaten, Bannern, im persönlichen Gespräch und durch Flugblätter werden die unterschiedlichsten Arten der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch das Regime beschrieben; die Verfolgung reicht von Rufschädigung über Folter bis hin zum Mord. Zudem wird auf die „neue Form des Bösen”** hingewiesen - den bestätigten Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China. Doch nicht nur die Verfolgung wird dargestellt, sondern auch die guten Auswirkungen durch das Praktizieren von Falun Gong werden beschrieben. Und so bleiben viele Passanten stehen, um sich die „harmonischen Übungen” anzusehen.

Ohne Worte

Ein junger Mann um die 30 Jahre, schaut den Falun Gong Übenden länger zu. Eine Praktizierende gibt ihm Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong und erklärt in ein paar Worten die aktuelle Situation in China. Daraufhin geht der Mann wortlos zum Infotisch und unterschreibt die Petition gegen die Verfolgung von Falun Gong, die an den UN-Sonderbeauftragten für Folter, Manfred Nowak, weitergeleitet wird. Dann klärt ihn die Praktizierende über die Abschaltung von New Tang Dynasty Television (NTDTV) auf, zu der es durch Bestechung der Firma Eutelsat (die die Sendeplätze für Satelliten vergibt), durch das chinesische Regime, gekommen ist.

Ohne weitere Worte nimmt daraufhin der Mann den Stift erneut und unterschreibt die Petition an Eutelsat, in der die Wiederaufnahme der Ausstrahlung von NTDTV in Asien gefordert wird. Er bedankt sich bei der Praktizierenden und möchte gehen, kehrt aber nach nur wenigen Schritten wieder zurück. Er seufzt erleichtert als er hört, dass die Lotusblumen aus Papier nichts kosten, nimmt eine Lotusblume samt Falun Gong Lesezeichen und geht erneut. Nach rund 10 Minuten kommt er wieder zum Infotisch und fragt die Praktizierende, wo und wann er die Falun Gong Übungen lernen könne.

„Es soll nur ja keiner glauben, dass irgend etwas schlimmer ist, als das chinesische Regime!”, sagt ein 1,80 Meter großer, hagerer Mann, als er von der Verfolgung von Falun Gong in China hört. Er selbst sei 1989, zur Zeit des Massakers am Platz des himmlischen Friedens, in Peking gewesen und habe die von Panzern überfahrenen Studenten und das Blut mit eigenen Augen gesehen. Dabei machten die Kommunisten auch vor Frauen und Kindern nicht Halt.

„Alle Terroristen, wie die aus dem Islam und so weiter, sind harmlos, verglichen mit dem chinesischen Regime”, so der 60jährige. Während die Hotels für die Ausländer sorgsam gepflegt werden, leben die Einwohner in bitterster Armut. Und nicht nur das: „Als Westlicher hat man ständig einen chinesischen Spion an seinen Fersen.”

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*1989 richtete das chinesische Regime ein Blutbad unter der dortigen Bevölkerung in Peking an und raubte damit vielen Chinesen den Glauben an das Gute im Kommunismus. In der Nacht vom 3. auf den 4. Juni fuhr das chinesische Militär unter dem Vorwand der „Aufrechterhaltung der Stabilität” mit Panzern auf den Platz des himmlischen Friedens und eröffnete um rund 3 Uhr morgens das Feuer auf friedliche Demonstranten, die für eine Öffnung des Kommunismus zu mehr Demokratie appellierten. Die Anzahl der Personen in Peking, die unter Panzerketten zerquetscht wurden oder die im Kugelhagel starben, geschweige denn der Verletzten, ist de facto bis heute unbekannt, dürfte aber an die Einwohneranzahl einer Kleinstadt heranreichen, beziehungsweise diese übersteigen. In China ist dieses Ereignis, das damals hohe Aufmerksamkeit in der dortigen Bevölkerung fand, bis heute tabu und wird unterdrückt. Viele dort fürchten sich, darüber zu sprechen, da man dann mit Verfolgung und Folter rechnen muss.

** Als „Neue Form des Bösen” haben David Kilgour und David Matas den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das Regime in China bezeichnet. In detaillierten Nachforschungen bestätigten der ehemalige kanadische Staatssekretär für den Pazifik Raum und der kanadische Menschenrechtsanwalt im Jahr 2006 die Anschuldigungen von zwei Zeugen und veröffentlichten den Untersuchungsbericht „Blutige Ernte” (Link siehe unten). In niedergeschriebenen Aufzeichnungen von Telefongesprächen erklären darin chinesische Ärzte, genetisch passende Organe von Falun Gong Praktizierenden jederzeit zur Verfügung stellen zu können. Wegen der 1998 nachgewiesenen, guten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch das Praktizieren von Falun Gong sind solche Organe in China oftmals regelrecht gefragt. Wie viele Personen aus dem Westen im Rahmen des „Organtourismus” nach China gekommen sind und Organe von extra deswegen getöteten Falun Gong-Praktizierenden implantiert bekommen haben, ist unbekannt.

Link zum Untersuchungsbericht „Blutige Ernte”:
http://www.epochtimes.de/articles/2006/08/13/44571.html