(Minghui.de) Vor ein paar Tagen traf ich einen Mitpraktizierenden, der für die Koordination zuständig ist, und fragte ihn, wie es bei der Rettung der festgenommenen Mitpraktizierenden in Cangzhou laufe. Er antwortete: „Die Situation sieht nicht gut aus. Die Familienangehörigen wollten nicht mit uns kooperieren. Sie suchten hinter unserem Rücken Beziehungen und versuchten, die Beamten mit Geld zu bestechen.”
Seine Worte erinnerten mich an eine Situation beim Schreiben eines Berichts, der einen Verfolgungsfall aufdeckte. Im September 2009 nahmen die Polizisten der Yunhe- und Xinhua-Polizeidienststellen der Stadt Cangzhou nacheinander über 20 Mitpraktizierende fest. Ihr Zuhause wurde widerrechtlich durchsucht und ihr Vermögen konfisziert. Auch diejenigen, die frei gelassen wurden, wurden erpresst, eine große Menge Geld zu zahlen. In dem Bericht schrieb ich über die erpressten Mitpraktizierenden und den erpressten Betrag und stellte die Mitpraktizierenden kurz vor, denen es finanziell nicht gut ging. Aber manche Mitpraktizierende meinten, dass zum einen die Ämter, die erpresst hätten, nicht genau bekannt wären und zweitens die gerade frei gelassenen Mitpraktizierenden in einem schlechten Zustand seien. Der Besuch der Polizeibeamten würde einen großen Druck auf sie ausüben. Deswegen schlugen sie vor, nicht über die konkreten Tatsachen zu berichten.
Ich war der Meinung, dass sich die Mitpraktizierenden im Fa erhöhen sollten, wenn sie einen schlechten Zustand hatten. Wenn wir das Böse nicht entlarven, nur weil der Zustand der Mitpraktizierenden nicht gut ist, bedeutet das einerseits die Duldung gegenüber dem Bösen, andererseits hilft das den Mitpraktizierenden auch nicht. Es wird besser dazu dienen, die wahren Umstände zu erklären und die Menschen zu erretten, wenn wir die Tatsache der Erpressung durch die bösartigen Polizisten mit ausreichenden Beweisen entlarven. Aber die anderen Mitpraktizierenden sagten, dass ich die Stimmung der verfolgten Mitpraktizierenden nicht verstünde.
Ich dachte, weil alle auf die Veröffentlichung des Aufdeckungsberichtes warteten, sie wegen Meinungsverschiedenheiten nicht so lange hinausgezögert werden dürfe. Ich sollte zuerst den Bericht fertig machen und dann könnten wir uns über diese Frage weiter austauschen. Weil aber mein Verantwortungsgefühl gegenüber den Mitpraktizierenden wahrscheinlich nicht so stark war, hatte ich diese Sache bis heute verzögert. Erst, als ich hörte, dass die Rettung nicht gut laufe, beschloss ich, meine Gedanken darüber aufzuschreiben, um mich mit anderen auszutauschen.
Ich meine, dass es verschiedene Gründe dafür gibt, dass die Mitpraktizierenden festgenommen und nach der Festnahme noch ständig verfolgt werden. Ich möchte hier etwas über die „finanzielle Verfolgung” sprechen. Der Meister erwähnte in der Fa-Erklärung „An die Praktizierenden in Australien”, dass die Praktizierenden für die Flugtickets viel Geld ausgegeben hätten. Dieser Satz hatte mich sehr erschüttert. Mir war klar geworden, dass das Einkommen der Dafa-Jünger die Ressource für Dafa sein soll, ausgenommen der Teil für das Alltagsleben. Es soll zur Fa-Bestätigung dienen. Auch für das Alltagsleben soll es vom Dafa ausgehen. Die willkürliche Geldstrafe und Konfiszierung durch das Böse ist von Grund auf das Arrangement der alten Mächte. Ihr Ziel ist eben, auf diese Weise die Dafa-Jünger daran zu hindern, sich zu kultivieren und den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Sie wollen so ihr Ziel erreichen, alle Lebewesen zu zerstören.
Viele Mitpraktizierende, die an der Rettung der inhaftierten Mitpraktizierenden teilgenommen hatten, sagten, dass etliche Polizisten zwar etwas über die wahren Umstände wüssten und dass sie auch wüssten, dass die Dafa-Jünger gute Menschen seien, aber sie trotzdem nur auf kurzfristige Interessen achten und die Konfiszierung und Erpressung als einen Weg zur Bereicherung betrachten würden.
Ich war sehr traurig, als ich das hörte. Ist diese Situation nicht gerade deswegen verursacht worden, weil wir uns in dieser Hinsicht nicht gut kultiviert haben? Wir haben die Entlarvung der finanziellen Verfolgung vernachlässigt oder wir haben in dieser Hinsicht mangelnde Erkenntnisse. Unser Geld ist die Ressource für Dafa und für die Errettung der Menschen durch die Dafa-Jünger. Das Böse darf kein Cent davon anrühren. Der Meister sagte uns, dass das Böse am meisten Angst vor der Entlarvung habe. Aber seit Jahren berichten wir sehr selten über die willkürliche Erpressung durch die Ämter der bösartigen Partei, geschweige denn über eine systematische Statistik. Weil es in dieser Hinsicht nicht genug entlarvt wurde, wurden die Lücken vom Bösen ausgenutzt.
Deswegen hoffe ich, dass die Mitpraktizierenden von Cangzhou in dieser Hinsicht es besser erkennen und die finanzielle Verfolgung aktiv entlarven können und dass sie sich mit den Mitpraktizierenden auf der Grundlage des Fa austauschen können, die Angst vor der Verfolgung haben und es deshalb nicht wagen, das Böse zu entlarven. Wenn wir den Familienangehörigen der Mitpraktizierenden die wahren Umstände erklären, können wir manche Beispiele nennen, um zu beweisen, dass solche Polizisten und Beamte nur Geld haben wollen. Sie werden die inhaftierten Mitpraktizierenden nicht frei lassen, auch wenn sie ihnen Geld gegeben haben. Zum Beispiel bei dem Fall in Cangxian: Die Familienangehörigen der fünf inhaftierten Mitpraktizierenden luden die Polizisten und Beamten zum Essen ein, gaben ihnen Geschenke und Geld. Einige Familien wurden deswegen finanziell fast ruiniert. Aber die fünf Mitpraktizierenden wurden trotzdem rechtswidrig zu langen Haftstrafen verurteilt. Im Gegensatz dazu hatten die Familienangehörigen eines Mitpraktizierenden, der zur gleichen Zeit wie die fünf Mitpraktizierenden festgenommen wurde, bei seiner Rettung sehr aktiv kooperiert und seine Freilassung gefordert. Sie hatten keinen Cent dafür ausgegeben - dieser Mitpraktizierende wurde am Ende frei gelassen. Sogar der zuständige Polizeidienstleiter sagte: „Dieser Praktizierende ist der erste, der hier hinausgeht, ohne Geld ausgegeben zu haben.”
Das sind meine Gedanken darüber; bitte weist mich barmherzig auf Unzulänglichkeiten hin.