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Herr Feng Gang stirbt in der Haftanstalt

6. Oktober 2009 |   Korrespondent der Stadt Dalian

Name: Feng Gang (??)
Geschlecht: männlich
Adresse: unbekannt
Beruf: unbekannt
Zeitpunkt des Todes: 14. August, 2009
Datum der letzten Inhaftierung: 4. Juli 2009
Ort der letzten Inhaftierung: Haftanstalt der Stadt Dalian (?????)
Stadt: Dalian
Provinz: Liaoning

(Minghui.de) Am 4. Juli 2009 wurden der Falun Gong- Praktizierende Herr Feng Gang, seine Frau und 12 weitere Praktizierende im Haus der Praktizierenden Frau Shi Guixiang von Beamten der Straßenpolizei Huanghe, welche dem Gerichtsbezirkes der Xigang Polizeiabteilung der Stadt Dalian untersteht, verhaftet. Man sperrte sie in das Dalian Gefängnis. Dort entnahmen die Polizisten Herrn Feng den Wohnungsschlüssel, um seine Wohnung durchsuchen zu können. Sie stahlen einen Laptop, Bücher und weitere persönliche Gegenstände.

Während seiner Haftzeit wurde Herr Feng von dem Polizeibeamten Li Hongqiao verhört. Schon am 10. August befand sich Herr Feng in einem lebensbedrohlichen Zustand. Der Wärter des Dalian Gefängnisses meinte, dass Herr Feng nicht im Gefängnis sterben sollte und sich deshalb das örtliche Sicherheitsbüro damit befassen müsste. Daraufhin kamen drei Beamte des örtlichen Sicherheitsbüros der Stadt und brachten Herrn Feng in das Militärkrankenhaus Nr. 210 von Dalian.

Nach der Untersuchung im Krankenhaus stellte man fest, dass die Gallenblase von Herrn Feng sehr stark angeschwollen war, sie war so groß wie zwei Fäuste zusammen. Er durfte weder essen noch trinken, da man befürchtete, dass die Gallenblase eventuell platzen könnte. Der Arzt sagte zu der Person des Staatssicherheitsbüros, dass sich Herr Feng in einem kritischen Zustand befände und sofort operiert werden müsse. Die Agenten der Staatssicherheit meinten jedoch, dass es nicht notwendig sei, ihn noch am selben Tag zu operieren, man könne ihn genauso gut erst am nächsten Tag nach seiner Entlassung operieren. Und außerdem müsse Herr Feng die gesamten Kosten der Behandlung selbst übernehmen. Der Arzt war nicht einverstanden und meinte, dass es für Herrn Feng lebensgefährlich wäre, wenn man ihn erst einen Tag später behandeln würde. Die drei Agenten hinterlegten 4000 Yuan und verschwanden schnell.

Herr Feng sagte dem Arzt, dass er sich die Kosten für eine Operation nicht leisten könne, da auch seine Frau eingesperrt sei. Der Arzt empfand Mitgefühl für Herrn Feng. Herr Feng schrieb eine Erklärung für den Arzt, dass das Krankenhaus nach seiner Entlassung nicht für sein Leben und seinen Tod verantwortlich sei. Der Arzt gab ihm 50 Yuan von dem hinterlegten Geld, damit er mit einem Taxi nach Hause fahren konnte.

Als seine Familie am 12. August 2009 herausfand, dass Herr Feng wieder zu Hause war, kam sie ihn gleich am nächsten Tag besuchen. Als sie an die Tür klopften, öffnete niemand. Herr Feng war wieder verschwunden. Man sagte, dass er in den Supermarkt gegangen wäre, um sich etwas zu kaufen und dort erneut verhaftet worden wäre.

Am 14. August 2009 gingen seine Familienangehörigen zum Büro zum Schutz der Staatssicherheit der Stadt Dalian und baten um seine Freilassung. Die Mitarbeiter sagten ihnen, dass alle Polizisten unterwegs wären, aber die Angehörigen bestanden darauf, einen Beamten zu treffen. Nach einer langen Wartezeit erschien ein Beamter und sagte: "Ihr müsst mit der Person sprechen, die ihn verhaftet hat." So gingen Fengs Angehörige in die Polizeistation der Huanghe Straße. Dort trafen sie auf den Diensthabenden Li Hongqiao und fragte ihn, wo man Herrn Feng finden könnte. Li Hongqiao beantwortete die Frage nicht direkt und sagte, dass Herr Feng entweder schon tot sei oder erst in ein paar Tagen sterben würde. Die Angehörigen forderten, im Falle seines Todes seinen Leichnam zu sehen. Daraufhin sagte Li Hongqiao, dass Herr Feng noch am Leben wäre.

Fengs Angehörige sagten zu Li Hongqiao: "Da Feng Gang schwer krank ist, sollte er von seiner Frau gepflegt werden." Li Hongqiao meinte, dass seine Ehefrau in das Masanjia Arbeitslager gesperrt worden wäre. Nach der mehr als einmonatigen Verfolgung war sie stark abgemagert und hat ihren Appetit verloren. Außerdem hatte sie Symptome einer Herzkrankheit und Hepatitis.

Am 17. August 2009 gingen seine Angehörigen zur Polizeistation, um Feng Gangs Freilassung zu fordern. Li Hongqiao zeigte ihnen eine Erklärung, dass Feng Gang entlassen wurde. Das Datum auf der Erklärung war der 10. August 2009, derselbe Tag, an dem er in das Krankenhaus Nr. 210 eingeliefert worden war. Aber sie war nicht von ihm unterschrieben. Die Angehörigen fragten Li Hongqiao nach der Unterschrift und erhielten zur Antwort, dass Li seine Unterschrift verweigert hätte.

Am 19. August 2009 wurden Frau Wangs Familienangehörigen von der Polizeistation telefonisch informiert, dass Frau Wang in das Masanjia Arbeitslager gebracht worden wäre und dort für 1 1/2 Jahre gefangen gehalten werde.

Am 16. September 2009 meldete Herr Fengs Familie ihn bei der Fuguo Straßenpolizei, die sich im Bezirk Shahekou befindet, als vermisst. Polizisten berichteten ihnen, dass Herr Feng am 14. August verstorben und sein Leichnam bei der Shahekou Bezirkspolizei einer Autopsie unterzogen worden wäre. Sie forderten seine Familie auf, sich an die Bezirkspolizei zu wenden, um eine Einäscherung seines Leichnams zu erwirken.

Li Hongqiao, Direktor der Polizeistation in der Huanghe Straße, Stadt Dalian: 86-411-83789221, 86-411-83788489, 86-411-83789219
Polizeistation in der Fuguo Straße: 86-411-84673347
Tang Fuwei, Vorsitzender des Büros für Recht und Justiz der Bezirkspolizei Shahekou: 86-411-39771326
Fang Guangji, Direktor der Polizeiabteilung des Bezirkes Shahekou: 86-411-84602317/84606628

24. September 2009