(Minghui.de) Unter diesem Motto veranstalteten Praktizierende aus Köln und Umgebung am 3. Oktober 2009 eine große Kundgebung vor dem Kölner Dom. Es war Feiertag und die Geschäfte waren angeschlossen - dennoch waren viele Menschen unterwegs, die wir über die Verbrechen des kommunistischen Regimes und die Verfolgung von Falun Gong in China informieren konnten. Etlichen Menschen war das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking noch in lebhafter Erinnerung, daher konnten sie sich den Organraub gut vorstellen.
Als ein junger Chinese vorbeiging, rief ihm eine Praktizierende „Falun Dafa Hao” hinterher. Er drehte sich um und lächelte die Praktizierende an. Weil die Kölner Praktizierenden an fünf Tagen in der Woche eine kleine Mahnwache mit Tuidang (Service zum Austritt aus der KPCh) veranstalten, nutzten schon viele hier lebende Chinesen sowie eine Menge chinesischer Touristen die Möglichkeit, bei uns aus der Partei und ihren Organisationen auszutreten. Seit längerem konnten wir beobachten, wie die Chinesen sich dabei verändern, nachdem sie ihren Austritt erklärt hatten. Ihre Gesichtszüge hellten sich auf, sie schienen wie von einer großen belastenden Kraft befreit.
Während unserer Veranstaltung zog ein Demonstrationszug mit ca. 400 Teilnehmern an unserem Stand vorbei zu einem nahe gelegenen Versammlungsort. Da diese Menschen für ein linkes Kölner Netzwerk demonstrierten und einige den Kommunismus verteidigten, gab es viele interessante Diskussionen und für uns eine wunderbare Möglichkeit, auf die Situation in China aufmerksam zu machen. Wir waren dankbar, die Chance erhalten zu haben, mit diesen Menschen zu sprechen.
Ein Dichter aus der Türkei, der dort selbst Opfer der Staatswillkür geworden war, beobachtete schon seit Maos Zeiten die Machenschaften der chinesischen Machthaber. Er wollte mit uns in Kontakt bleiben, um so aus erster Hand weitere Informationen über die Verfolgung von Falun Gong zu bekommen.
Eine Frau aus der ehemaligen DDR kennt uns schon seit längerem. In ihr kamen immer wieder die Geschehnisse hoch aus der Zeit, als ihre Tochter im Stasi-Gefängnis gefoltert worden war. Sie ging zur Demo der linksorientierten Gruppe und sprach dort die Teilnehmer an, sie sollten mal zu uns hinübergehen und sich erkundigen, wie menschenverachtend der Kommunismus sei.
Ein Mann wollte allen Chinesen mit auf den Weg geben, dass sie sämtliche ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen und sich selbst informieren sollten, was dieses Regime anrichtet.
Ein Chinese uigurischer Abstammung sah uns schon des Öfteren auf dem Domplatz. Als er unseren Stand besuchte, berichtete er fassungslos über die Ignoranz der Chinesen, vor allem derer, die im Ausland leben. In Internetforen diskutierte er aktiv mit hier lebenden Chinesen. Mittlerweile hat er aufgegeben. Er meinte, die Chinesen hier seien alle von der Kommunistischen Partei Chinas gesteuert. Die Chinesen sollten sich ein Beispiel an Deutschland nehmen, wo Meinungs- und Glaubensfreiheit herrsche.
Ein junger Student der Sinologie war sehr interessiert und hat lange mit einer Praktizierenden gesprochen. Er nahm viel Informationsmaterial, auch in Chinesisch, mit nach Hause.
Obwohl an diesem Tag kaum chinesische Reisegruppen Köln besuchten, wurde uns die Wichtigkeit, Tuidang der westlichen Bevölkerung vorzustellen, gezeigt.