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Die Pässe im familiären Umfeld durch aufrichtige Gedanken überwinden

21. November 2009 |   Von einer Praktizierenden aus Deutschland

(Minghui.de)Seit längerem schon möchte ich einen Erfahrungsbericht schreiben, da mir das Lesen der Berichte und überhaupt die ganze Vielfalt der Minghui-Webseite sehr, sehr geholfen hat.

Je mehr ich die Aufrufe zum Schreiben las, desto unruhiger wurde ich, mir wurde die Dringlichkeit, Berichte zu schreiben, bewusst. Ständig formte sich in meinem Kopf ein Text, überall wo ich war. Ich hatte die Absicht, einen Bericht zu schreiben, aber alleine die Absicht zählt nicht. Ich habe den Meister so verstanden, dass die Gedanken im Herzen vor den Gottheiten nicht zählen, nur die richtige Tat führt zum Ergebnis. Interessanterweise kamen mir tausend unwichtige Sachen dazwischen, ich vertagte das Schreiben immer wieder - irgendetwas hielt mich davon ab, trotz viel freier Zeit! Jetzt habe ich endlich mit diamantfestem Gedanken daran gedacht, diese Blockade zu durchbrechen und es hat funktioniert.

Vor mehreren Jahren erhielt ich das Fa, aber ich denke, dass ich wohl zu den nicht schnell erkennenden Menschen gehöre. Ich nahm einige Umwege, fühlte mich dann zu unwürdig, mich richtig weiter zu kultivieren und war ohne Hoffnung, deprimiert und verzweifelt. Aber unser barmherziger Meister hatte mich trotzdem nicht vergessen und weckte mich wieder auf. So kann ich erst seit einem Jahr sagen, dass ich mich wirklich kultiviere. Ich habe viel Zeit verloren, aber ich versuche alles, wo es geht, wieder gut zu machen. Da ich zu einem gewöhnlichen Menschen zurückgefallen war, lebte ich voller Ängste, Leid und Stress. Vor allem wurde mir das Leben durch meinen Mann schwer gemacht. Vieles kam auch daher, dass ich sehr stark an ihm haftete.

„Haften leidenschaftlich an Verwandtschaft, belastet, gequält und besessen.
Lebenslang gefesselt im Netz der Leidenschaft.
Alt geworden, Reue zu spät.”
(Li Hongzhi, 15.4.1996, aus "Essentielles für weitere Fortschritte")

Das Zusammenleben war sehr unharmonisch, mir fehlten Ruhe und Frieden, oft war ich so durcheinander, dass ich nichts lesen konnte. Denn das „Zhuan Falun” las ich nur hin und wieder. Ich beließ meinen Zustand so und manchmal dachte ich, mein Leben würde so schrecklich und belanglos vorbeigehen. Mein Mann schlug mich, beleidigte mich, beschimpfte mich und terrorisierte mich massiv. Aber statt stark und gelassen zu bleiben, kämpfte ich mit ihm und beschimpfte ihn ebenfalls und wurde sehr unglücklich.

„Du wirst dazu gebracht, das Herz, das du unter den gewöhnlichen Menschen nicht loslassen kannst, los zulassen. Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Dao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.” (Li Hongzhi, „Zhuan Falun”, „Verlust und Gewinn” in Lektion 4).

Aber das erkannte ich nicht, ich betrachtete mich ja nicht mehr als richtige Praktizierende, ich fühlte mich zu unwürdig, zu schlecht. Dieser falsche Gedanke blockierte mich lange. So fühlte ich mich ungerecht behandelt und suchte einen weltlichen Ausweg, die Ehe zu harmonisieren. Letztlich begann ich erneut, mich nach Falun Dafa zu kultivieren und freute mich über den Anschluss an einer neuen Gruppe in der neuen Stadt, in die wir zogen. Als mein Mann erfuhr, was ich vorhatte, war er sofort dagegen und versuchte, mich davon abzubringen und störte mich massiv. Er wollte sich sogar von mir trennen, sollte ich zu der Gruppe gehen. Als ich erkannte, dass es so nicht mehr so weiterging, betete ich um Hilfe und um einen guten Weg; ich war verzweifelt, denn ein weiteres Mal wollte ich mich doch nicht abbringen lassen; der Alltag war schon wie die Hölle. So wollte ich nicht weiterleben! Der Meister weckte mich auf, indem er eine Stimme in mir immer wieder sagen ließ, ich solle doch aufwachen! Seitdem erinnerte ich mich an die Minghui-Webseite und ging in die Bücherei (wir hatten noch keinen Computer) und las dort die Jingwen und Berichte mit dankbarem Herzen. Die klaren Worte lösten viel Schlechtes in mir auf, jedenfalls fühlte ich mich immer nach einem solchem Besuch wie gereinigt, geklärt und erfrischt! Ich erkannte, wie wichtig die Erklärung der wahren Umstände ist, und begann endlich, auf eigene Faust Flyer zu verteilen und Unterschriften zu sammeln. Mein Mann hielt mich für verrückt und wollte es mir nicht erlauben, aber mir war bewusst, dass das nur eine Prüfung und Störung der alten Mächte war und ich alle Hindernisse durchbrechen musste. Obwohl ich versuchte, ihm die wahren Begebenheiten nahe zu bringen, wollte er nur nicht gerne zuhören. So besuchten wir, nachdem ich ihn bearbeitet hatte, die wunderschöne Vorstellung von Shen Yun in Dresden. Danach dachte ich, er würde alles besser verstehen und mich praktizieren lassen. Bis zur Hälfte der Vorstellung quälten uns bohrende Kopfschmerzen, aber ich nahm alles dankbar auf und weinte erlöst, denn ich fühlte mich endlich zu Hause!

Zwei Tage zuvor erschien mir der Fashen des Meisters im Traum; er ging neben mir und zeigte mir, dass ich mit ihm die aufrichtigen Gedanken aussenden sollte. Ich war dankbar und glücklich und erkannte, dass ich das ja fast vergessen hatte: aufrichtige Gedanken auszusenden! Nachdem ich regelmäßig aufrichtige Gedanken aussandte, sah ich eine Verbesserung meiner Situation. Wir schafften uns einen Laptop und Internet an und ich besuchte mit meinem Mann die hiesige Übungsgruppe. Ich war glücklich, endlich die Übungen in der Gruppe praktizieren zu können, doch meinem Mann war es ein Dorn im Auge. Mir fiel auf, dass ich die Situation trotz allem nicht vom Fa her betrachtete und meine Gedanken nicht wirklich aufrichtig waren. Als die Widerstände, die von meinem Mann ausgingen, immer stärker wurden, verstärkte ich zwar schon die aufrichtigen Gedanken, aber ich ließ mich gleichzeitig schnell einschüchtern und blieb gefangen in meiner Traurigkeit und Verzweiflung über den Druck und die meiner Ansicht nach auswegslose Situation. Von verschiedenen Erfahrungsberichten, die ich las, versuchte ich, für mich eine Lösung abzuleiten und kurzfristig half es mir auch. Aber es muss eben wirklich vom einem selbst erkannt werden. Mir war immer noch nicht ganz klar, wie ich diese Widerstände durchbrechen sollte, wie ich darüber vom Fa her denken sollte. Anstatt die Dinge leicht zu nehmen, nahm ich alles schwer und als schwierig an, so gab ich den schlechten Dingen Kraft. Außerdem nahm ich alle Dinge und Worte, die mein Mann tat und sagte, sehr persönlich und war wütend und ärgerlich und auch hasserfüllt. Wie konnte er solche schlechten Dinge sagen? Mein Kampfgeist war überhaupt nicht beseitigt und meine Barmherzigkeit war nur eine gemalte Fassade an der Oberfläche. Ich war schockiert und verzweifelt. Zwar wusste ich schon, dass das Schlechte an meinem Mann von den alten Mächten ausgenutzt und er gesteuert wurde, aber anstatt dies richtig zu beurteilen und alle Zustände zu berichtigen, meine Barmherzigkeit zu erhöhen und mit noch stärkeren aufrichtigen Gedanken das Böse hinter ihm zu vernichten, dachte ich oft, dass er selbst ein Dämon war! Folglich sah ich keinen anderen Weg, als mich von ihm zu trennen, damit ich ohne Schwierigkeiten meinen Kultivierungsweg fortsetzen könnte - so falsch dachte ich! Allerdings quälte ich mich mit diesem Entschluss, denn eigentlich war mir auch klar, dass es eine andere Lösung geben musste.

Glücklicherweise wies mich eine andere Praktizierende darauf hin, dass mir der Meister vielleicht Hinweise gäbe, dass ich mich erhöhen sollte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr erkannte ich, wie unbarmherzig ich eigentlich war. Ich dachte voller Egoismus nur an mein eigenes Weiterkommen und dass mein Mann mich dabei nur störte. Anstatt bei ihm anzufangen und den Knoten in seinem Herzen zu lösen, verhärtete ich sein Herz mit meiner dickköpfigen Art. Manchmal spielte ich mich auf, schaute auf ihn herab und war gar nicht weich und sanftmütig, wie eine Frau sein sollte. Wir machten uns gegenseitig das Leben schwer, obwohl ich es doch besser wissen sollte! Als dann auch mein Mann sehr verzweifelt war und keinen Ausweg sah als nur eine Trennung, weinte er wie ein Kind und sagte, dass er sich umbringen würde, denn sein Leben sei sinnlos geworden. Sofort horchte ich auf und war alarmiert; die alten Mächte versuchten immer noch, uns anzugreifen! Wenn ein Mensch sich umbringt, ist erstens sein Leben wertlos und er kommt in die Hölle und zweitens liegt die Schuld auch bei seinem Partner, denn durch andere Taten und Worte würde gegebenenfalls auch eine andere Situation eintreten; außerdem würde nicht mir als Praktizierende von Falun Dafa die Mitschuld gegeben werden? Wieso konnte ich nicht mehr Geduld und Verständnis, vor allem mehr Barmherzigkeit mit ihm haben? Sollte ich nicht alle Wesen erlösen? Hätte ich dann nicht Falun Dafa sabotiert?! Als ich das erkannte, sendete ich sofort aufrichtige Gedanken aus und eliminierte alles Schlechte hinter ihm. Danach hatte mein Mann einen Traum, dass ihm ein Ausweg gegeben würde, und war dankbar.

Er träumte zwar immer noch ab und zu, dass z.B. eine große schwarze Hand nach ihm griff und versuchte, ihn zu erreichen, aber es gelang ihr nicht. Ich hörte auf, ihn zu etwas zu zwingen und blieb gelassen. Wenn er sich wirklich kultivieren sollte, würde er dazu kommen, wenn nicht, dann würde er es eben von außen wenigstens tolerieren. Früher hatte ich gedacht, er sei zu sehr blockiert und hätte zu eingefahrene Muster an sich. Ich dachte, dass es ihm fast unmöglich sei, Falun Dafa zu verstehen, gleichzeitig versuchte ich, trotzdem sein Verständnis zu erhöhen. Als ich absichtslos war und er mit mir zusammen das Einführungsbuch „Der Weg zur Vollendung” las, damit er einfach Falun Dafa besser verstand, merkte ich schon einige positive Veränderungen an ihm. Er wurde viel geduldiger und erkannte z.B., wie geldgierig und primitiv die Kunden in dem Cafe waren, in dem er arbeitete.

Als ich ein Jingwen las, in dem unser Meister sagte, dass das Dafa alles lösen könne, was gelöst werden sollte, gab mir das einen wichtigen Hinweis: Ich sollte einfach daran glauben, dass das Dafa alles löst; auch meine Situation würde sich verbessern und harmonisieren, wenn ich mich und andere nicht durch meine allzu menschlichen falschen Gedanken, Einstellungen und Zweifel blockierte!

Nun haben wir das „Zhuan Falun” zusammen angefangen zu lesen, wir sind erst bei der Hälfte und ich merke wieder enorme Veränderungen an meinem Mann! Das Lesen fällt ihm immer schwer, zumal Deutsch nicht seine Sprache ist. Früher war schon eine Seite eines normalen Textes lang und schwierig für ihn, er las stockend und es war ihm langweilig und anstrengend. Jetzt liest er sehr gut und flüssig, stellenweise ohne Fehler und es macht ihm Spaß und er will immer weiter lesen! Dadurch hat sich seine Aussprache und sein Wortschatz enorm erweitert, auch im Alltag spricht er jetzt fast so gut wie ich! Anfangs war er nach kurzem Lesen sehr müde oder aber, er sagte, dass es schwierig wäre, die Buchstaben zu erkennen, sie wären für ihn verschwommen. Als ich meinte, dass das in Ordnung wäre, er solle einfach versuchen, weiter zu lesen oder zuzuhören, verschwand auch dieses Phänomen. Das Wichtigste ist, denke ich, dass er viele Zusammenhänge erkannt hat und ich merke, wie er alles sehr schnell aufnimmt. Er verinnerlicht die Worte des Meisters schnell und spricht darüber, als hätte er das Fa schon lange vorher gehört. Als er einen Traum hatte, der ihm sehr real vorkam, in dem er sah, dass irgendwie ein Kanal zum Himmelsauge gebohrt wurde, freute er sich und wollte mir das zeigen, aber dann war es natürlich weg. Manchmal erzählt er mir, wie er im Traum in Bezug auf Geld geprüft würde (er hatte ganz früher Dinge gestohlen) und es jetzt locker überwinde oder er wird im Traum auf seine Gier und erotische Lust geprüft.

Anhand dieser raschen Fortschritte erkenne ich, dass mir unser barmherziger Meister wirklich hilft, alle Hindernisse zu überwinden und es ebenso für meinen Mann eine barmherzige Lösung gibt. Mein Mann befindet sich am Anfang seines Kultivierungsprozesses, in Zukunft wird er es bestimmt noch höher verstehen und dankbar schätzen, wer unser Meister wirklich ist.

Ich bin jetzt zuversichtlich, mich gut weiter kultivieren zu können. Wir haben die Abmachung getroffen, regelmäßig gemeinsam zu einer Gruppe zu gehen und die Übungen zu praktizieren und auch ab und zu an weiteren Aktivitäten teilzunehmen. Ich habe erkannt, dass ich nicht einen Weg erzwingen kann, außerdem hat jeder seinen eigenen Weg zu gehen. Es gibt Unterschiede. Solange ich die drei Dinge gut machen kann - und ich versuche, es immer besser zu machen - ist alles gut. Ich habe jetzt verstanden, nach innen zu schauen und dass die Lösung nie im Außen zu finden ist. Hindernisse und Schwierigkeiten sind nötig, damit sie überwunden werden und unsere Tugend gebildet wird, ohne das geht es nicht.

„Außerdem, was kultivierst du noch, wenn du keine Sorgen und gar keine Probleme mehr hast? Wo gibt es denn so etwas? Das denkst du aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen. (Li Hongzhi, „Zhuan Falun, „Die Xinxing erhöhen” in Lektion 4)

Danke, verehrter Meister, für die Gnade und die große Barmherzigkeit, die uns zuteil wurde und die alle Praktizierenden immer beschützt, solange wir nicht vom rechten Weg abweichen. Danke auch für die Hinweise durch andere Kultivierende, die Worte waren oft genau das Richtige.

Ich hoffe meine Erfahrungen können auch anderen helfen, die Fehler zu vermeiden, die ich gemacht habe. Bei unrichtigen Aussagen und Mängeln bitte ich um barmherzige Korrektur.

Heshi.