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Den Eigensinn des Selbstschutzes ablegen und wirklich für das Fa verantwortlich sein

5. November 2009 |   Von einem Falun Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.de) Unlängst bemerkte ich, dass ich die Eigensinne habe, mich zu schützen, und mich davor fürchte, verletzt zu werden. Durch diese Eigensinne hörte ich auf, an einem Projekt zu arbeiten, das mit dem Fa in Einklang stand. Manche Praktizierende waren mit dem Projekt nicht einverstanden und andere waren sogar dagegen. Diese Meinungsverschiedenheit beeinträchtigte unsere Arbeit für die Fa-Berichtigung ernsthaft.

Nachdem ich die neuen Artikel des Meisters studiert hatte, begriff ich, dass oftmals, wenn Mitpraktizierende unterschiedliche Meinungen über Projekte der Fa-Berichtigung hatten, die Meinungsverschiedenheit uns nicht davon abhielt, die Projekte durchzuführen, sondern uns dabei half, die Angst vor Kritik abzulegen, Barmherzigkeit und Nachsicht zu kultivieren und unsere Denkweisen zu läutern, um die Aufgaben für die Fa-Berichtigung gut zu machen.

Wenn Mitpraktizierende unterschiedliche Meinungen ausdrücken, sollten wir nach innen schauen. Wenn wir sehen, dass wir Fehler gemacht haben, sollten wir sie berichtigen. Wenn wir finden, dass wir Recht haben, sollten wir die gute Arbeit beibehalten. Als ich mein Verständnis mit anderen Praktizierenden austauschte, ermutigten sie mich, mein Verständnis aufzuschreiben und die Erfahrungen und Lektionen, die ich herausgefunden hatte, zusammenzufassen, damit wir uns als Ganzes erhöhen können. Ich kritisiere keinen einzelnen Praktizierenden; mein Ziel ist nur, Dinge zu erklären. Um Lebewesen zu erretten und noch effektiver miteinander zu kooperieren, lasst uns alle nach innen schauen und einen harmonischen und unbezwinglichen gemeinsamen Körper bilden.

Während der Olympischen Spiele 2008 in Peking wurden zwei Praktizierende in unserem Gebiet festgenommen und illegal vor Gericht gestellt. Unsere Koordinatoren mobilisierten eine Gruppe, um diese Praktizierenden zu retten. Wir verfolgten Spuren, deckten die Verfolgung auf und verteilten weiträumig Informationsmaterial, was die Obrigkeiten außerordentlich erschreckte. Gleichzeitig ermutigten wir Praktizierende, ihre Bemühungen, aufrichtige Gedanken auszusenden, zu verstärken und aufrichtige Gedanken in unmittelbarer Nähe der Behörden auszusenden.

Unsere Koordinatoren waren nicht einer Meinung, ob für die verhafteten Praktizierenden ein Anwalt eingeschaltet werden sollte. Die Familien der Praktizierenden, ebenfalls Praktizierende, beauftragten einen Anwalt und hatten gute Erfolge bei der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung. Am Ende jedoch wurden beide Praktizierende trotzdem zu sechs bzw. fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Als wir diese Nachricht erhielten, kritisierten einige Koordinatoren, dass ein Anwalt eingeschaltet worden war. Diese Kritik hatte eine große negative Auswirkung auf die Praktizierenden, die die Rettung koordinierten.

Im März 2009 schlugen manche von uns vor, als ein weiterer Praktizierender verhaftet wurde, dass die Familie des Praktizierenden die Freilassung des Praktizierenden fordern sollte, doch einige Koordinatoren waren gegen diesen Vorschlag. Sie sagten: „Noch nicht einmal Praktizierende können die Freilassung von verhafteten Praktizierenden sicherstellen, wie sollte dies dann die Familie können?” Andere Koordinatoren drückten ihre Meinungen nicht aus. Damals dachte ich: ”Kommt dies daher, weil wir unreine Gedanken hatten, uns auf gewöhnliche Menschen zu verlassen, als wir die Familie des Praktizierenden baten, ihn zu retten?”

Ich fürchtete mich auch davor, es könnte Konflikte verursachen, wenn ich darauf bestünde, es zu tun, ohne dass die anderen Praktizierenden damit übereinstimmten. Der Bewahrung des oberflächlichen Friedens wegen und um uns selbst zu schützen, wurde die Rettungsbemühung immer und immer wieder verzögert, bis wir schließlich das Beste verpassten, das Fenster für die Rettung jenes Praktizierenden in den ersten zwei Monaten. Die anschließende Rettung war eine passive Bemühung. Hinterher verstand ich, dass der Meister uns gebeten hatte, die Form der Kultivierung zu wählen, die mit der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen im höchsten Maße übereinstimmt.

Wenn die Praktizierenden illegal verhaftet wurden, sollten ihre Familienangehörigen deren Freilassung fordern. Das ist die Anforderung des Fa an die gewöhnlichen Menschen. Wenn die Familienangehörigen dabei nicht erfolgreich sind, sollten wir ihnen die wahren Umstände erklären und ihnen helfen, die Stärke zu bekommen, dies zu tun, und ihnen in ihrem Kummer beistehen. Und so ist nichts falsch daran, die Familien zu bitten, die verhafteten Praktizierenden zu retten, solange wir dabei eine reine Denkweise bewahren. Wenn wir nicht alle Praktizierenden in der Rettungsbemühung koordinieren können, sollten wir zumindest in einem kleinen Umfang beginnen, anstatt die Rettung zu verzögern.

Die Einschaltung eines Anwaltes sahen einige Koordinatoren als Erfüllung der Arrangements der alten Mächte an, deshalb waren sie dagegen. Die Familien der verhafteten Praktizierenden (ebenfalls Praktizierende) waren ebenfalls wegen der Anforderungen des Fa in dieser Hinsicht verwirrt. Ich dachte, wir sollten mit den Rettungsbemühungen beginnen, ungeachtet der Form, die wir wählen, solange unsere Bemühungen dazu beitragen, Lebewesen zu erretten. Als wir das letzte Mal einen Anwalt eingeschaltet hatten, erreichten wir ein sehr gutes Ergebnis bei der Aufklärung der Menschen. Ich dachte, daran sei nichts falsch, weil wir eine reine Denkweise hatten und uns nicht nur auf die gewöhnlichen Menschen verließen. Obwohl ich diesen Gedanken hatte, scheute ich mich, ihn auszusprechen, weil ich nicht kritisiert werden wollte. Wegen meiner Angst, verletzt zu werden, und meines Eigensinns, mich selbst zu schützen, traf ich nicht die richtige Entscheidung und verzögerte die Rettung.

Der im März 2009 verhaftete Praktizierende wurde zweimal vor Gericht gebracht. Die Details waren uns unbekannt und wir verloren eine Chance, das Böse in diesem Gebiet aufzudecken. Wir kannten den Status des verhafteten Praktizierenden nicht und unsere Rettungsbemühungen waren sehr passiv. Auch der Familie des Praktizierenden mangelte es an Zuversicht. Nachdem wir die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite” des Meisters studiert hatten, begriffen wir, dass wir einen großen Fehler gemacht hatten.

Ich habe daran gearbeitet, das Böse in unserem Gebiet bloßzustellen und Flyer und Broschüren für die Aufklärung zusammenzustellen. Bei dieser Arbeit begegne ich in hohem Maße Druck seitens der Mitpraktizierenden. Einmal stellte ich meine Arbeit wegen der Kritik eines Praktizierenden eine Weile ein. Ich dachte: „Dieser Praktizierende kann genau so gut schreiben. Letztendlich spielt es keine Rolle, von wem die Arbeit getan wird. Wenn du sie tun kannst, dann machst du sie einfach. Wenn du mich brauchst, werde ich mit dir zusammen arbeiten.”

Dieser Praktizierende stellte einige Dinge zusammen und schickte sie an die Minghui/Clearwisdom Webseite, die sie ablehnte. Und so verzögerte sich die Produktion der lokalen Flyer um zwei Monate. Später sagte mir ein Praktizierender, dass die Behörden nach der Person fahnden würden, die unsere örtlichen Informationsmaterialien zusammengestellt hatte und die Öffentlichkeit aufforderte, alle Flyer, die aufgefunden werden, abzugeben. Ich überdachte die Tatsache, dass die Behörden nicht nach mir gesucht hatten, als ich an den Flyern gearbeitet hatte. Als ich jedoch eine Weile nicht daran arbeitete, begannen sie, nach mir zu fahnden. War das ein Hinweis darauf, dass ich wieder daran arbeiten sollte? Ich tauschte mein Verständnis mit einer Praktizierenden aus. Auch sie vertrat die Meinung, ich sollte die Arbeit der Zusammenstellung von Materialien wieder fortsetzen. Und so begann ich wieder damit und habe seitdem nicht mehr damit aufgehört.

Nach dem Studium der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite” fühlte ich mich bestätigt und dachte, dass mein Verständnis richtig sei. Bei meiner Zusammenstellung von Materialien kamen die größten Ermutigungen seitens der Minghui Webseiten und natürlich durch den Meister. Die Minghui-Webseite veröffentlichte meine Zusammenstellungen jedes Mal rechtzeitig. Das stellte für mich eine enorme Ermutigung dar.

Ich denke auch, dass einige Praktizierende in unserem Gebiet immer noch ein falsches Verständnis über die Bloßstellung der Verfolgung von Falun Gong haben. Sie können das Bloßstellen der Verfolgung nicht mit aufrichtigen Gedanken behandeln und denken, dass eine verbreitete Bloßstellung der Verfolgung die Öffentlichkeit erschrecken und dazu führen könnte, dass Menschen sich davor fürchten könnten, etwas über Falun Gong zu erfahren. Diese Praktizierenden wollen auch den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) nicht aufdecken. Sie möchten nur bei Projekten mitarbeiten, die die Tugend von Falun Dafa aufzeigen. Ich denke, dass dies ein falsches Verständnis ist.

Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004”:
Jünger: "Durch die Bemühungen von Dafa-Jüngern in New York hat sich die Umgebung dort schon sehr verändert. Viele gewöhnliche Menschen haben unsere Vorführungen von Folterszenen und unsere Schautafeln gesehen und sind sehr berührt davon. Es gibt jedoch immer mehr westliche Menschen, die uns sagen, dass sie schon zu viele von den fürchterlichen Bildern gesehen haben, sodass sie uns gegenüber das Mitgefühl schon verloren haben. Ich bitte den Meister uns einen Hinweis zu geben.”

Meister: "Wenn man sagt, dass unsere Vorführungen der Folterszenen irgendwie den Menschen an die Nieren gehen könnten, so sage ich euch, dass das, was wir zeigen, etwas Aufrichtiges ist, die Energie ist auch rechtschaffen und barmherzig. Es kann auf keinen Fall bei den Menschen schlechte Anreize hervorrufen. Ganz im Gegenteil, wenn einer sich unwohl fühlt, dann kommt das bestimmt daher, dass dieser Mensch schlechte Gedanken hat. Jesus, dort blutüberströmt ans Kreuz geschlagen, Hände und Füße von Nägeln durchschlagen, überall strömt Blut, hängt denn das nicht überall? Schauen die Menschen nicht schon seit Jahrhunderten, Jahrtausenden dieses Bild an? Das liegt gar nicht an der Szene selbst. Erleiden die Dafa-Jünger während der Verfolgung nicht etwa die gleiche dämonische Schwierigkeit? Es ist nicht so, dass ihr durch die Kunstwerke böses Zeug darstellt, ihr seid dabei, Menschen zu erretten.” ... „Eigentlich ist es noch wichtiger, dass wir uns selbst darüber im Klaren sind. Wir machen die Sachen mit einem guten Gewissen und sollen dabei nicht unsicher sein. Du kannst aber nicht sehen, dass du ein Lebewesen auf dem Weg zur Gottheit bist, (Beifall) deshalb unterscheidest du dich von den gewöhnlichen Menschen, so darfst du nicht von den gewöhnlichen Menschen beeinflusst werden.”

Praktizierende im Ausland haben eine enorme und sehr schwierige Arbeit bei der Bloßstellung der Verfolgung geleistet, von Anti-Folterdarstellungen bis zu Nachstellungen aktiver Folter. Im Gegensatz dazu haben einige Praktizierende, die in China schwer unter Folter gelitten haben, die grausame Verfolgung nicht weiträumig bloßgestellt. Wollen sie die Verbrechen der KPCh an sie etwa verheimlichen?

Falun Dafa ist gut. Falun Dafa-Praktizierende sind alle gute Menschen. Die KPCh hat Falun Dafa und Praktizierende brutal verfolgt. Eine Aufdeckung dieser Verfolgung bedeutet, die bösartige Natur der KPCh bloßzustellen. Nur durch eine Bloßstellung der Verfolgung können wir den Menschen helfen zu erkennen, was die KPCh wirklich ist. Dies ist normales und logisches Denken. Ich denke, jeder Gedanke eines Praktizierenden beeinflusst die Lebewesen in seinem Umfeld.

Wenn wir starke aufrichtige Gedanken haben, werden sie alltägliche Menschen verändern. Menschen werden sich mit uns verändern. Wir sollten das Böse bloßstellen und gleichzeitig die Großartigkeit von Falun Dafa zeigen. Nur dann können wir den Menschen helfen klar zu erkennen, dass Falun Dafa gut ist und die KPCh böse.