(Minghui.de) Der Kaiser Li Shimin aus der Zhenguan-Periode in China war ein guter Zuhörer und er wählte nur tugendhafte Minister aus. Er legte Wert auf Landwirtschaft, niedrige Steuern und niedrige Regierungskosten. Auch führte er ein effektives Verfahren zur Auswahl von Regierungsbeamten ein, was zu einer stabilen Gesellschaft führte.
Die Regierungsstruktur zu jener Zeit war keine Diktatur. Sie bestand aus drei Hauptbereichen: a) den gesetzgebenden Bereich unter der Führung des Premierministers mit einem Komitee, das ihm dabei half, jeden Teil der Gesetzgebung für den Kaiser zu entwickeln; b) einen gerichtlichen Bereich, verantwortlich für das Studium jeder beabsichtigten gesetzgebenden Handlung sowie für die Unterbreitung von Empfehlungen an den Kaiser; und c) den ausführenden Bereich, verantwortlich für die Vollstreckung der Gesetze, die der Kaiser unterzeichnete. Kaiser Li wies darauf hin, dass kein Teil der Gesetzgebung zu einem Gesetz erlassen werden könne, ohne dass der gerichtliche Bereich dessen Einführung empfohlen hätte. Des Weiteren hat ein direkter Befehl vom Kaiser persönlich ebenfalls der Zustimmung des gerichtlichen Bereiches bedurft. Daher war es stets ein System der gegenseitigen Kontrolle (Gewaltenteilung). Zu dieser Zeit leitete Wei Zheng, ein bekannter tugendhafter Minister, den gerichtlichen Bereich.
Kaiser Li regierte tatsächlich nach dem Gesetz. Er sagte: „Die Gesetze sind nicht von meiner Familie aufgestellt worden. Sie sind von jedermann zu befolgen, einschließlich von mir selbst.” Er bestand darauf, vor dem Gesetz alle gleich zu behandeln. Er sagte: „Ein toter Mann hat keine zweite Chance, deshalb ist bei der Anordnung von Todesurteilen besondere Sorgfalt geboten.” Li war ein umsichtiger Kaiser und ein großer Befürworter von Gesetz und Ordnung. Dies hatte zur Folge, dass es während seiner Herrschaft nur wenig Straftäter gab.
Während der Zhenguan-Periode hatte China eine ausgezeichnete Führung. Die Menschen führten ein gutes und sicheres Leben. Recht anstatt Unrecht war gang und gäbe. Demzufolge war die Verbrechensrate sehr niedrig.
Die Zhenguan-Periode bot außerdem besondere Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung. Es heißt, dass mehr als die Hälfte der bekannten Geschäftszentren weltweit in China ansässig waren: an der Küste entlang lagen die drei Großstädte Guangshou, Mingzhou und Fuzhou, und landeinwärts waren Hungzhou (Nanchang in der Provinz Jiangxi), Yangzhou, Chengdu, Dunghuang und Wuwei in der Provinz Gansu. Insbesondere die Hauptstadt Changan und die zwischenzeitliche Hauptstadt Luoyang waren damals große internationale Städte.
Die Tang-Dynastie war sowohl über Land als auch über Wasser für den Außenhandel offen. Zu jener Zeit ist die bekannte „Seidenstraße” entstanden. Sie war die Hauptgeschäftsroute, die West und Ost miteinander verband.