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Sun Hongchang wurde durch Folterungen zum Krüppel, seine Frau wurde totgeschlagen und der Vater starb an gebrochenem Herzen (Foto)

17. Dezember 2009 |   Korrespondent aus der Provinz Liaoning

(Minghui.de) In den vergangenen drei Jahren versuchte der 70-jährige Vater von Sun Hongchang alles, um seinen durch grausame Folter verkrüppelten Sohn aus den Händen der Beamten des chinesischen kommunistischen Regimes zu retten. 2008 wurde der alte Mann krank, dachte jedoch, dass er gesund werden würde, wenn sein Sohn entlassen würde und nach Hause kommen könnte. Als er aber sah, dass sein Wunsch aussichtslos war, starb er am 4. November 2009 um 19:00 Uhr.

Sun Hongchang


1. Der jüngere Sohn Sun Feng starb verängstigt und kummervoll

Sun Hongchang musste 2000 seiner Heimat verlassen, um einer Verhaftung zu entgehen. Nachdem seine Frau 2003 zu Tode gefoltert worden war, versuchte die Polizei der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) immer wieder, Sun Hongchang zu verhaften. Zu diesem Zeitpunkt war der ältere Sohn auf der Universität und der jüngere Sohn, Sun Feng, war gerade 12 Jahre alt.

Außer, dass Sun Feng den Schmerz über den Verlust seiner liebevollen Mutter ertragen musste, war er auch um die Sicherheit seines Vaters besorgt. Während der Abwesenheit seiner Eltern kümmerten sich Verwandte um ihn. Ende Dezember 2004 wurde er sehr schwach und krank. Nachdem er mehrmals ohnmächtig geworden war, kam er zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus. Sun Feng starb am 25. August 2005.

Wang Xiuxia, die Ehefrau von Sun Hongchang


2. Wang Xiuxia wurde während der Haftzeit totgeschlagen

Am 29. Mai 2003 um 10:00 Uhr vormittags verhafteten mehr als 20 Beamte von der Dongzhou Kriminalpolizei der Xintun Polizeiwache und der Wanxin Polizeiwache Sun Hongchangs Ehefrau Wang Xiuxia und zwei weitere Praktizierende. Frau Wang starb nur zwei Wochen später an den Folgen der Folter.

Zuerst wurde die 42-Jährige in einem Haftzentrum in der Stadt Fushun festgehalten. Weil sie nicht mit den Wachen kooperierte, folterte man sie brutal und zwang sie, in einer kleinen Zelle auf einem eisernen Stuhl zu sitzen.

Am nächsten Abend trugen mehrere kriminelle Insassen Wang Xiuxia in die Frauenabteilung des Gefängnisses. Sie trug schwere Ketten, rief aber trotzdem: „Falun Dafa ist gut!” Drei Tage später trugen sie sie am Morgen wieder heraus, um sie einer Zwangsernährung zu unterziehen, während sie an den eisernen Stuhl gebunden war. Mehrere Tage wurde sie am Morgen und am Abend zur Zwangsernährung hinausgebracht. Nachdem die Wachen sie zurückgebracht hatten, fesselten sie sie mit Handschellen an einen Heizkörper. Der Heizkörper war so niedrig, dass sie die ganze Nacht auf dem Boden sitzen musste.

Wang Xiuxia sprach kaum etwas. Die Wachen bzw. Insassen stachen sie mit Zahnstochern, weshalb ihre Arme und Beine mit Wunden übersät waren. Nach acht oder neun Tagen konnte sie kaum noch atmen und sprechen. Die Wachen brachten sie nicht mehr heraus und entfernten die Handschellen und Ketten. Sie wurde in ihrem Zimmer zwangsernährt und bekam Infusionen.

Einmal halfen ihr andere Praktizierende, auf die Toilette zu gehen, aber auch trotz langen Versuchen konnte Wang Xiuxia kein Wasser lassen. Mit großer Anstrengung erzählte sie den Praktizierenden, dass die kriminellen Insassen sie gefoltert hätten, indem sie ihr alle Schamhaare herausgerissen hatten. Sie konnte kein Wasser lassen, da dieser Bereich vollkommen angeschwollen war. Die betreffenden Insassen hatten zudem den runden Boden eines Kaffeebechers kräftig gegen ihren Brustkorb gepresst und ihn umher bewegt, was unerträgliche Schmerzen verursachte.

Nach mehreren Tagen ununterbrochener Qual starb Wang Xiuxia. Am Abend des 15. Juni 2003 benachrichtigte die Beamten der Polizeiabteilung der Stadt Fushun ihre Familie über ihren Tod. Als ihre Familie zur Polizeiabteilung eilte, sah sie, dass Wang Xiuxias Leichnam in der Leichenkammer verunstaltet war. Die Polizei lehnte es ab, dass sich die Angehörigen den Körper näher betrachten konnten, und beantwortete keine Fragen bezüglich der Todesursache. Am Morgen des 17. Juni, bevor die Familie den Leichnam sehen konnte, schlossen die Polizisten hastig den Sarg. (Weitere Informationen hierzu: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/6/3/61474.html)

3. Sun Hongchang wurde durch Folter zum Krüppel

Am 28. März 2006 um 17:00 Uhr, während Sun Hongchang bei der Xinlong Gesellschaft im Qingyuan Bezirk arbeitete, kamen acht Beamte von der internen Sicherheitsabteilung der Polizeiabteilung der Stadt Fushun und verhafteten ihn. Danach hielten ihn die Beamten in der Polizeiwache der Stadt Qingyuan fest.

Sechs Agenten von der internen Sicherheitsabteilung von Fushun folterten Sun Hongchang in dieser Nacht brutal. Daran beteiligt waren Guan Yong, Hao Jianxiu und Zhao Dazhuang. Guan Yong war der Hautverantwortliche für die Folterungen.

In der selben Nacht gegen 23:00 Uhr, nachdem Guan Yong und andere Polizisten Sun Hongchang eine Stunde lang geschlagen hatten, misshandelte ihn ein Agent mit elektrischen Kommandostäben an den Genitalien. Dann schlugen sie mit ihren Fäusten auf seinen Penis ein. Mit beiden Händen zogen sie eines von Sun Hongchangs Beinen über seinen Kopf - eine Foltermethode, die „Spaltung der Hüfte” genannt wird. (Mitarbeiter des Büros zum Schutz der Staatssicherheit von Fushun benutzen diese grausame Methode ebenfalls. Opfer, die solch schweren physischen Qualen unterworfen werden, können leicht zu Invaliden werden.)

Um diese Folter durchzuführen, nahmen vier bis fünf Polizisten zwei Holzstöcke und wickelten sie mit einem breiten Klebeband eng an Sun Hongchangs Beinen fest, damit er sie nicht biegen konnte. Dann legten sie sein rechtes Bein auf das Bett. Anschließend bogen sie mit beiden Händen Sun Hongchangs linkes Bein über seinem Kopf. Diese Misshandlung dauerte jedes Mal ein oder zwei Stunden. Es war so schmerzhaft, dass Sun Hongchang oft in Ohnmacht fiel. Anwohner in der Nähe der Polizeiwache konnten Sun Hongchangs schmerzvolle Schreie hören. Die Folter dauerte bis 5:00 Uhr am nächsten Morgen.

Während die Polizisten Sun Hongchang folterten, schrieen sie: „Wir haben einfach keine menschliche Natur. Wir haben deine Frau totgeschlagen. Wenn du hier stirbst, bedeutet dies nur weitere 2000 Yuan Belohnung für uns.”

Am Abend des 30. März schlugen die Polizisten Sun Hongchang erneut, folterten ihn durch „Spaltung der Hüfte” und traten ihn hart gegen den linken Fuß. Während sie ihn folterten, fragten sie ihn, ob es wehtäte. Sein linkes Bein schwoll stark an und wurde schwarz bzw. purpurrot. Die Verletzung war so heftig, dass er nicht mehr stehen bzw. gehen konnte. Er wurde bettlägerig und konnte nicht mehr für sich sorgen. Die Anwohner bei der Polizeiwache hörten drei Nächte lang seine Schreie.

Am 31. März brachten die Polizisten Sun Hongchang ins Dashagou Haftzentrum im Qingyuan Bezirk und hielten ihn dort fest. Die Beamten des Haftzentrums lehnten ab, ihn aufzunehmen, aber die Polizisten luden sie zum Abendessen ein, bestachen sie und drohten ihnen, bis die Beamten ihn schließlich aufnahmen.

Von dieser Zeit an war Sun Hongchangs linkes Bein völlig entkräftet. Wegen der Schmerzen war er mehr als einen Monat bettlägerig. Die Beamten des Haftzentrums brachten ihn ins Zentralkrankenhaus im Qingyuan Bezirk. Bei der Untersuchung wurde eine Nervenschädigung festgestellt. Am 25. Mai ergab eine Untersuchung im Zentralkrankenhaus der Stadt Fushun eine Verletzung des Wadenbeinnervs.

Am 12. Juni wurde Sun Hongchang im Shenyang Medizinisches Universitätskrankenhaus untersucht und dabei eine Verletzung des Ischiasnervs festgestellt. Nach einer gewissen Zeit wiesen sein linkes Bein und sein linker Fuß eine erhebliche Atrophie auf und waren mit den linken Zehen, die gebogen und deformiert waren, viel dünner als sein rechtes Bein.

Obwohl Guan Yong und andere Polizisten des Büros zum Schutz der Staatssicherheit von Fushun Sun Hongchang so schwer geschlagen hatten, so dass er völlig entkräftet war, wurden sie nicht dafür verantwortlich gemacht. Stattdessen verurteilte das Gericht im Qingyuan Bezirk Sun Hongchang am 18. September 2006 zu fünf Jahren Haft. Das Gefängnis wollte ihn wegen seiner schlechten Gesundheit nicht aufnehmen, ihm wurde jedoch keine Freilassung aus medizinischen Gründen gewährt.

Als Sun Hongchangs linkes Bein durch die Folter verkrüppelt war, versuchten seine Eltern, ihn mit einer medizinisch bedingten Haftentlassung herauszuholen. Sie suchten viele Büros im Qingyuan Bezirk und in der Stadt Fushun auf. Die Beamten sagten ihnen, sie müssten sich mit ihrer Bitte an die Bezirksbehörden wenden, da er im Bezirk festgehalten würde. Als Sun Hongchangs Eltern den Bezirk auf das Thema ansprachen, wurde ihnen gesagt, dass ihn Polizisten der Stadt bis zur Behinderung gefoltert hätten, weshalb sich die Stadt um den Fall kümmern sollte, und wiesen das alte Ehepaar zurück.

Sun Hongchangs Familie versuchte, einen Anwalt zu beauftragen. Die Anwälte im Bezirk wagten jedoch nicht, den Fall anzunehmen. Einige Anwälte in der Stadt nahmen seinen Fall zunächst an, gaben aber wegen des Druckes dann auf.

Seitdem hat sich Sun Hongchangs Zustand verschlechtert. Ursprünglich war nur sein linkes Bein behindert, aber nun sind es beide Beine. Andere Häftlinge mussten ihn auf ihrem Rücken tragen, wenn er zur Toilette musste. Sein Blutdruck stieg auf 250 mm Hg.

Der Direktor des Dashagou Haftzentrums Qi Chengbin lehnte seine Freilassung ab, am 28. Juli 2009 verlegte er Sun Hongchang ins Dongling Gefängnis in der Stadt Shenyang.

Am 3. August 2009 gingen Sun Hongchangs Vater, der sehr krank war; seine Mutter und seine Schwester ins Dongling Gefängnis, um ihn dort zu besuchen. Sun Hongchang saß in einem Rollstuhl und konnte nicht aufstehen. Seine Familie schaffte es am 1. September 2009 noch einmal, ihn zu besuchen. Aber ab dem 16. Oktober 2009 verbot das Gefängnis alle Besuche und behauptete, dass es zur Vorbeugung der Grippe Typ A sei.

Guan Yong, erste Abteilung der Fushun Polizeiabteilung: 86-413-2787387 (Büro), 86-13009251616 (Mobil)
Qi Chengbin, Direktor des Dashagou Haftzentrums im Qingyuan Bezirk: 86-413-3041501 (Büro), 86-13941311501 (Mobil)
Adresse Dongling Gefängnis: 88-Dongling Straße, Dongling Gebiet, Stadt Shenyang, Provinz Liaoning, Postleitzahl 110161; Tel: 86-24-62344407, Vermittlung 86-24-24711755, App .-8040 (Tag) & -8075 (nach 19:00 Uhr)
Dongling Gefängnisverwaltung: 86-24-24711754
Staatsanwalt vor Ort: 86-24-24711697; Management-Büro: 86-24-62343403


26. November 2009