(Minghui.de) Ich bin eine Falun Gong-Praktizierende und fahre oft zusammen mit einem Mitpraktizierenden in ein weit entferntes Gebiet, um dort über die wahren Geschehnisse von Falun Gong aufzuklären. Sein Himmelsauge ist geöffnet. Wir müssen während jeder Reise jeweils zwei Orte aufsuchen, der Zeitplan ist daher sehr knapp. Ich fahre gewöhnlich ca. zehn Stunden am Tag; er dagegen kann nicht fahren und kennt den Weg auch nicht so genau.
Einmal hatte ich auf der Rückfahrt einen Gedanken: "Vielleicht schulde ich ihm etwas aus meinem früheren Leben. Er ist doch ein Mann, er müsste doch wissen, wie man den Weg findet. Ich bin eine Frau, ich brauche lange, um den richtigen Weg herauszufinden. Es ist sehr anstrengend!" Während ich diesen Gedanken nachhing, sah der Mitpraktizierende eine Szene: In einem vorigen Leben wurden wir beide in Shanghai geboren. Ich war eine wohlhabende Dame und er der Fahrer eines Wagens. Ich fuhr in seinem Wagen und nach einer langen Reise bezahlte ich ihm viel Geld für die Fahrt. Er war glücklich und zählte das Geld. Als der Mitpraktizierende mir das erzählte, verstand ich. Der Meister hatte uns unsere vorherbestimmte Beziehung gezeigt.
Nun verstand ich ein Prinzip, das ich zuvor nicht verstanden hatte. Der Meister hat gesagt:
„Das Karma, das durch die seelische Belastung anderer verursacht wurde, kann durch die Härte der Kultivierung beglichen werden." ("Dafa ist harmonisierend", 30.07.2001, aus "Essentielles für weitere Fortschritte II")
Ich hatte zuvor nie verstanden, dass das Karma durch die seeliche Belastung verursacht wird. Auf welche Weise haben wir Schulden gemacht und wie können wir es zurückzahlen? Jetzt verstehe ich es. Oberflächlich betrachtet war es fair verlaufen: ich hatte ihn für die Fahrt bezahlt. Aber er war sehr müde. Diese Müdigkeit manifestierte sich bei ihm sowohl geistig als auch körperlich. In diesem Leben ist es umgekehrt. Ich suche den Weg und er fährt nur mit; ich bezahle auf diese Weise seine geistige und körperliche „Müdigkeit" zurück.
Es gibt so viele Dinge in diesem Leben, die wir nicht verstehen. Ich war bewegt von diesem neuen Verständnis. Ich verstehe, wie schwer es für den Meister ist, unseren Weg der Kultivierung zu arrangieren. Dabei handelt es sich bei diesem Beispiel um eine kleine Angelegenheit. Ich war voller Ehrfurcht angesichts der Aufopferung des Meisters. Außerdem steht sie in Verbindung mit vielen Faktoren. Der Meister löst den schmerzhaften Groll und die Gefühle auf! Wie könnten wir jemals das Mitgefühl des Meisters mit all unserer Dankbarkeit und Weisheit verstehen! Es ist schwer vorstellbar, wie viel der Meister im Laufe der Geschichte geopfert hat, um den Weg, den wir heute gehen sollen, zu arrangieren.
29. Januar 2009