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Zusätzliche Informationen über den Tod von drei Falun Gong-Praktizierenden im Bezirk Yilan der Provinz Heilongjiang (Fotos)

9. Februar 2009

(Minghui.de) Am Abend des 28. November 2001 gingen drei Praktizierende aus dem Bezirk Yilan - Frau Zhang Min, Herr Song Ruiyi und Herr Zhang Keming - in das Dorf Tuanshanzi, um dort Informationsmaterial über die wahren Umstände zu verteilen. Sie wurden von einem Bewohner bei der Polizei angezeigt. Der Chef der Polizeistation, Zhang Huanyou, und seine Untergebenen verhafteten die Praktizierenden schnell. Er befahl dem Bürgermeister Zhao Chungui, die Bewohner dazu zu veranlassen, sich am Wegrand aufzustellen, um die Praktizierenden abzufangen. Als sie kamen, schlug Zhao sie mit einem dicken Holzknüppel. Eine weibliche Praktizierende um die 70 wurde sofort niedergeschlagen. Später brachte Zhao diese Praktizierenden zum Verhör in das Hotel Yilan und schickte sie dann in verschiedene Polizeistationen, um sie dort zu quälen. Diese Praktizierenden starben infolge der Misshandlungen. Nachstehend sind weitere Einzelheiten angeführt:

1. Frau Zhang Min

Han Yunjie ist der Chef der Abteilung für politische Sicherheit der Polizeibehörde des Bezirks Yilan. Er hegte schon lange einen Groll gegen Frau Zhang Min, weil er keinen Pfennig von den 8.000 Yuan abbekam, welche ihre Familie bezahlt hatte, um sie zu entlassen, als sie das letzte Mal zu Zwangsarbeit verurteilt worden war. Diesmal forderte er vor allem, dass er Frau Zhang verhören wollte. Als sie sich weigerte, ihm die Quelle für ihr Infomaterial zu nennen, fesselte er sie an ein Heizungsrohr und schlug ihr dann auf die Brust, in die Augen und auf die Schläfen. Er erfasste auch ihr Haar und schleuderte sie mit dem Kopf gegen eine Wand.

Frau Zhang, ungefähr 60 Jahre alt, bekam Blasen an ihren gefesselten Händen. Aber Han weigerte sich, diese abzunehmen und ließ sie auch kein Wasser trinken. Sie spuckte Blut und wurde bewusstlos. Han goss ihr kaltes Wasser über. Als sie wieder zu sich kam, nahm Han seine Schlägerei wieder auf. Frau Zhang wurde davon erneut ohnmächtig. Nach sechzig Stunden derartiger Quälereien wurde sie auf Befehl des Polizeichefs Zhao Shijings ins zweite Internierungslager des Bezirks Yilan gebracht.

Während ihrer Haftzeit forderte Frau Zhang, dass man sie ins Krankenhaus schicke, da ihre Schmerzen unerträglich waren. Aber der Leiter des Internierungslagers behauptete, dass sie nur einen Vorwand erfunden habe. Frau Zhang stöhnte ununterbrochen und spuckte wieder Blut. Am 4. Tag wurde sie mit einer konzentrierten Salzlösung zwangsernährt, was sie sofort bewusstlos machte. Als der Leiter Zheng Jun davon hörte, schrie er: „Wer hätte wohl Zeit, sich um dich zu kümmern?” Frau Zhangs Zellengenossinnen flehten ihn wiederholt um Hilfe an. Schließlich stimmte er zu, sie zur Notaufnahme ins Krankenhaus zu schicken.

Am 5. Dezember 2001 starb Frau Zhang an ihren schweren Verletzungen. Um ihre Verbrechen zu verbergen, behielt die Polizei die Nachricht für sich. Als man später die Familie von ihrem Tod benachrichtigte, hieß es, sie sei an Herzbeschwerden gestorben. Frau Zhang hat aber nie Herzprobleme gehabt. Sie wurde am 7. Dezember 2001 eingeäschert.

Am 25. Juli 2004 erhielt der Polizist Han Yunjie seine Vergeltung: er starb völlig unerwartet infolge eines Schlaganfalls.

2. Herr Song Ruiyi

Am 6. Januar 2000 ging Herr Song Ruiyi nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Er wurde festgenommen und nach Yilan zurückgeschickt. Man hielt ihn 77 Tage lang im zweiten Internierungslager fest, wo er gefoltert wurde. Er musste lange Zeit stehen und wurde ständig geschlagen. Die Aufseher steckten seinen Kopf gewaltsam in eine Toilette und strangulierten ihn mit einem Handtuch. Unter der Anführung des stellvertretenden Direktors Lin Zhong quälte der Anführer der Zelle Sun Hui ihn den ganzen Tag lang.

Song Ruiyi


Am 9. November 2000 ging Herr Song Ruiyi wieder nach Peking. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens entrollte er ein Spruchband und rief laut: „Falun Dafa ist gut!” Er wurde festgenommen und nach Yilan zurückgeschickt. Man verurteilte ihn zu einem Jahr Zwangsarbeit und beförderte ihn ins Arbeitslager Changlinzi in Harbin. Seiner Familie wurde befohlen, 3.000 Yuan Strafgebühr an die Polizeiabteilung zu zahlen. Außerdem musste sie dem Bezirk 2.000 Yuan und dem Wohnort 1.500 Yuan bezahlen. Die Beamten des Internierungslagers forderten zudem noch 400 Yuan für „Zimmer und Verpflegung” während seiner Gefangenschaft. Im Ganzen hatte die Familie 6.900 Yuan zu zahlen.

Das vierrädrige landwirtschaftliche Gefährt der Familie Song, das die Praktizierenden am Abend des 28. November 2001 benutzten, wurde vom Bürgermeister des Ortes, Zhao Chungui, geschnappt und nie zurückgebracht. Bei seiner Festnahme wurde Song Ruiji mit auf dem Rücken gefesselten Händen aufgehängt. Die Handschellen schnitten ihm tief ins Fleisch und bereiteten ihm qualvolle Schmerzen. Als er ins 2. Internierungslager kam, ging er aus Protest in einen Hungerstreik. Nach drei Tagen wurde er mit einer konzentrierten Salzlösung zwangsernährt, aber er fuhr mit dem Hungerstreik für weitere 14 Tage fort. Sein Magen wurde schwer beschädigt. Da sie sahen, dass er dem Tode nahe war, entließen sie ihn aus der Haft.

Nicht lange nach seiner Freilassung am 29. Dezember 2001 setzte die Polizei eine Massenverhaftung von Praktizierenden in Gang. Song floh mit seiner Frau von zu Hause, wobei sie seine 76-jährige Mutter und eine schulpflichtige Tochter zurückließen. Als sie heimatlos waren, zwang die Polizei das Dorf zu einer Jagd auf das Ehepaar. Durch den geschädigten Magen konnte Song nicht gut essen und er wurde bald bettlägerig. Am 3. November 2002 starb er irgendwo außerhalb der Stadt.

3. Herr Zhang Keming

Wie Song Ruiji wurde auch Herr Zhang Keming in der Nacht seiner Festnahme gefoltert. Zwei Tage später brachte man ihn in ein Internierungslager, wo er 15 Tage lang festgehalten wurde. Am 29. Dezember nahm die Polizei ihn gemeinsam mit seiner Frau erneut fest. Er trat während der Gefangenschaft 40 Tage lang in einen Hungerstreik. Die Aufseher drängten andere Gefangene oft dazu, ihn zu schlagen. Zhang magerte schnell ab. Trotz seiner schwachen Gesundheit wurde er zu zwei Jahren Zwangsarbeit gezwungen. Seiner Frau ging es genauso. Sie wurde aber entlassen, da sie bei der Untersuchung fürs Arbeitslager den Anforderungen nicht genügte.

Zhang Keming vor seiner Festnahme
Zhang Keming nach der Folterung


Herr Zhang wurde zwei Jahre lang im Arbeitslager Changlinzi eingesperrt. Er erlitt dort schreckliche Quälereien. Die Aufseher gaben ihm Elektroschocks an seinen sensiblen Teilen und hielten ihn oft für lange Zeit vom Schlafen ab. Er wurde außerdem ständig geschlagen. Schließlich war sein Körper ganz mit Krätze bedeckt und seine Haut eiterte. Die Aufseher gaben ihm sogar Spritzen mit unbekannten Drogen. Ab September 2002 verstärkten die Aufseher ihre Folterungen von Praktizierenden in der Hoffnung, die Anzahl der Reformierten zu erhöhen. Der Praktizierende Xue Baoxue wurde sieben Tage lang aufgehängt und Xu Zhenfeng für drei Tage. Infolgedessen hatten beide Praktizierende geschwollene Hände und ihr Körper war mit Blasen bedeckt.

Am 9. November 2003, nicht lange nach Herrn Zhang Kemings Entlassung, gingen Zheng Jun, Liu Guochang und mehr als zehn Polizisten zu ihm nach Hause. Sie versuchten dreimal, seine Tür zu öffnen. Herr Zhang weigerte sich aber standhaft, ihnen zu gehorchen. Zuletzt erkletterten sie die Wand und brachen in sein Haus ein. Sie stellten sein Haus auf den Kopf und nahmen ihn und seine Frau in Gewahrsam. Das Paar war 15 Tage lang eingesperrt.

Die unaufhörliche Verfolgung und Belästigung von Zhang und seiner Familie verursachte ihnen einen enormen Druck. Er war seit seiner Inhaftierung ständig abgemagert. Selbst nach seiner Entlassung gewann er nie sein Normalgewicht zurück. Er starb am 26. März 2006. Vor seinem Tode hatte er Ödeme am ganzen Körper und hustete und spuckte immer Blut. Man vermutet, dass die unbekannten Drogen, die ihm gespritzt wurden, die Ursache dieser Erscheinungen waren.

Ein siebenjähriges Mädchen trauert aufgrund des schweren Familienschicksals

Gong Yu, ein siebenjähriges Mädchen aus dem Bezirk Yilan, hielt oft die Bilder ihrer Eltern in der Hand und weinte unaufhörlich. Sie schrieb auch häufig Briefe an ihre Eltern und zog Bilder ihrer Eltern hervor. Einmal schrieb sie: „Ich gebe Papa einen Becher, wenn er zurückkommt, der mit meinen Tränen angefüllt ist. Papa und Mama, kommt schnell nach Hause! Ich bin sehr gehorsam und benehme mich gut. Nur, weil Mama und Papa Falun Gong praktizieren, verlor ich meine glückliche Familie. Papa wird mich jetzt nicht einmal mehr erkennen. Ich weiß auch nicht, wann ich meine Mama wiedersehen werde.”

Gong Fengqiangs Tochter Gong Yu, als sie 7 Jahre alt war
Gong Fengqiang


Gong Yu hofft, dass sie recht bald wieder mit ihren Eltern zusammen sein wird. Sie braucht gutherzige Menschen, die ihr helfen, ihren Vater zu befreien und diese Verfolgung zu beenden.

Gong Yus Vater, Gong Fengqiang, arbeitete in der Kohlenmine von Yilan. Er war aufrichtig und gutherzig. Schwer arbeitend und mit einer ausgezeichneten Arbeitshaltung war er als ein guter Mensch bekannt. Wegen seines Glaubens an Falun Gong wurde er viele Male festgenommen und eingesperrt. Am 12. Dezember 2006 verhaftete man ihn erneut und sperrte ihn ins Internierungslager von Yilan, wo er so lange gequält wurde, bis er geistig verwirrt war. Er erkennt niemanden mehr, auch nicht seine Eltern, seine Tochter und seine Frau. Er wurde trotzdem noch zu weiteren fünf Jahren verurteilt und ist jetzt im Gefängnis Lianjiangkou. Seine Familie hat wiederholt seine Entlassung zur ärztlicher Behandlung gefordert. Dies wurde aber jedes Mal abgelehnt. Herrn Gongs Gesundheit verschlechtert sich sehr schnell.

Herrn Gongs Mutter ist mittellos. Sie leidet an Herzbeschwerden und Arthritis. Durch die Sorge um ihren Sohn ist sie jetzt bettlägerig geworden. Sein Vater hatte einen Rückfall seiner alten Krankheiten. Aber um seinen Sohn aus dem Gefängnis zu bekommen, nahm er die Suche auf und appellierte bei verschiedenen Abteilungen. Aber alles was die Familie erhielt, waren Drohungen und Absagen.

Wir wenden uns an alle gutherzigen Menschen in China und im Ausland, eine helfende Hand auszustrecken, um Gong Fengqiang und andere eingesperrte Praktizierende so bald wie möglich aus der Gefangenschaft zu herauszuholen. Wir hoffen, dass wir die Verfolgung zu einem Ende bringen können.