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Das zweite Gefängnis der Provinz Yunan lehnt Familienbesuche für Frau Shi Yun ab

12. März 2009

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende Frau Shi Yun wurde zu sieben Gefängnis verurteilt. Im Mai 2008 wurde sie in das Zweite Gefängnis der Provinz Yunan eingewiesen und dort neun Monate lang in Haft genommen. Die Gefängnisleitung lehnte jegliche Familienbesuche für sie ab. Ihre Familienangehörigen kamen am 13. Februar 2009 wiederholt in das Gefängnis, um sie zu besuchen. Der Gefängniswärter rief die Abteilung an, in der sie inhaftiert war und man verlangte von ihrer Familie daraufhin ein Zertifikat, das ihre Familienangehörigkeit bestätigt. Als sie dem Gefängnis später dieses Zertifikat vorlegten, rief der Wärter abermals die zuständige Abteilung an, woraufhin ihnen mitgeteilt wurde, dass Frau Shi Yun unter strenger Beobachtung stünde und dass ihre Familie ein Schreiben des örtlichen Büro 610 benötige. Bis heute wurde ihrer Familie nicht erlaubt, sie zu besuchen.

Frau Shi Yun wurde am 9. Mai 1976 geboren und schloss ihre Ausbildung an der Zweiten städtischen Berufsschule Kunming ab. Am 30. September 2007 wurde sie von Polizisten der Xiaonanmen Polizeistation im Öffentlichen Sicherheitsbüro der Stadt Kunming verhaftet und in das Wuhua Haftzentrum eingeliefert.

Im Wuhua Haftzentrum weigerte sie sich, die Gefängnisregeln aufzusagen. Die Polizistin Zhang Lirong und der Wärter Yang Liping stellten daraufhin die Lieferung von alltäglichen Gebrauchsartikeln an sie ein, zu denen auch Toilettenpapier gehörte. Die Wärter beschimpften sie dann, dass sie Toilettenpapier weggenommen habe. Aus Protest gegen diese Behandlung begann sie einen Hungerstreik. Polizisten des Wuhua Haftzentrums fesselten sie mit Handschellen und Fußketten und brachten sie zur Zwangsernährung in das Zweiten Krankenhaus der Medizinischen Hochschule Kunming. Polizisten stifteten Gefangene dazu an, in das Essen zu spucken, mit dem sie zwangsernährt wurde. Sie benutzten die Schüssel für Frau Shi, die von Patientin mit Hepatitis benutzt wurde. Das Essen, mit dem sie zwangsernährt wurde, war kalt und mit Schmutzwasser vermischt. Frau Shi befand sich 19 Tage lang im Hungerstreik. Polizisten fesselten ihre Hände hinter ihren Rücken und ließen ihre Beine rund um die Uhr gefesselt. Um sie zu foltern ließen sie den Ernährungsschlauch in ihrem Magen und zogen ihn wiederholt heraus, um ihn gleich wieder hineinzustecken. Dies führte zu schlimmen eitrigen Geschwüren in ihrer Nase und ihrem Magen. Als sie sich 19 Tage später am Rande des Todes befand, beendeten sie die Folter.

Die Staatsanwaltschaft der Stadt Kunming gab im November 2007 den Befehlt, Frau Shi zu inhaftieren. Am 9. Januar 2008 machte ihr das Provinz Zwischengericht der Stadt Kunming einen Prozess und behaupteten, sie hätte 1.800 Informationsbriefe über Falun Gong von 2005 bis zum September 2007 versendet. Allerdings wurde dem Gericht kein Beweis für diese 1.800 Briefe vorgelegt. Die Polizei zeigte lediglich einige Fotos von einigen Briefen vor. Es hieß, dass die Handschrift auf den Briefen Frau Shi gehöre. Das Gericht ließ nur ihren Ehemann an dem Verfahren teilnehmen, aber er durfte sie nicht verteidigen. Es waren mehr als 20 Personen des Büro 610 anwesend. Die bedrohten Frau Shis Anwalt und hielten ihn so davon ab, sie zu verteidigen.

Herr Shis Ehemann, Jiang Yuliu, wurde gesagt, dass sie am 11. Mai 2008 zu sieben Jahren Haft verurteilt worden sei. Am 22. Mai wurde sie in das Zweite Gefängnis der Provinz Yunan gebracht.

Herr Jiang Yulu ist auch ein Falun Gong-Praktizierender und auch er machte seine Ausbildung in der Zweiten städtischen Berufsschule Kunming. Er wurde für zwei Jahre in ein Zwangsarbeitslager gebracht und im Dezember 2006 freigelassen. Die Schule jedoch ließ ihn nicht zur Arbeit zurückkehren. Die drei Familienangehörigen von Frau Shis Familie sind auf ihren Gehalt angewiesen, um zu überleben. Als Frau Shi am 30. September 2007 verhaftet wurde, war ihr Sohn erst zwei Jahre alt.