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Sich während des gemeinsamen Fa-Lernens und der Fa-Bestätigung erhöhen

- Kultivierungserfahrungen der Fa-Lern-Gruppe in Süd-Australien, vorgetragen auf der Fa-Konferenz in Australien 2009

11. April 2009 |   Von einer Praktizierenden aus Süd-Australien

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

es gibt relativ wenige Praktizierende in unserer Region, in unserer chinesischen Fa-Lern-Gruppe gibt es etwa 10 Teilnehmer. Wir lernen das Fa jeden Samstag bei mir. Ganz selbstverständlich bin ich die Zuständige der Gruppe geworden. Im Folgenden berichte ich von unseren Kultivierungserfahrungen.

1. Erkenntnis und Gedanken über das gemeinsame Fa-Lernen

Durch das Fa-Lernen und den Erfahrungsaustauch haben wir die Wichtigkeit des gemeinsamen Fa-Lernens tiefgehend verstanden. Der Meister hat gesagt: ”Das gemeinsame Fa-Lernen ist eine Umgebung, die ich für euch erschaffen und hinterlassen habe, ich denke, so soll es gemacht werden. Denn diese Erfahrung kommt aus der Praxis, auf diese Weise können sich die Lernenden bei der Kultivierung am schnellsten kultivieren. Wenn man sich alleine kultiviert, hat man keine fördernden Faktoren für die Erhöhung. Als Dafa-Jünger, habt ihr nicht gesagt, dass ihr so handeln werdet, wie es der Meister gesagt hat? Habt ihr nicht gesagt, dass ihr den Weg aufrichtig gehen wollt, den Dafa-Jünger gehen sollen?” („Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region” vom 12.04.2004 in New York). Wenn das gemeinsame Fa-Lernen eine vom Meister für uns erschaffene Umgebung ist und der Zukunft hinterlassen werden soll, müssen wir der Lehre des Meisters folgen, um diese Umgebung optimal zu nutzen, in der wir uns gemeinsam erhöhen.

Wir lernen das Fa normalerweise auf die Weise, dass jeder Teilnehmer einen Absatz liest. Wenn sich jemand verlesen hat, wird er von den anderen korrigiert. Dadurch hat sich unsere Konzentration verbessert.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass man beim Lesen nicht zu schnell sein sollte. Man sollte mit ruhigem Herzen friedlich und langsam lesen und jedes Wort und jeden Satz deutlich im Kopf entstehen lassen, um das Fa besser zu verstehen. Wir haben es so verstanden, dass wir uns beim Fa-Lernen zuerst richtig hinsetzen müssen, im Halblotus oder Doppelllotus, und der Rücken beim Sitzen gerade sein sollte. Eine Mitpraktizierende, deren Himmelsauge geöffnet ist, erzählte, dass bei unserem gemeinsamen Fa-Lernen in den anderen Räumen viele Buddhas, Daoisten und Gottheiten auf den Knien mit uns gemeinsam das Fa lernen. Es gäbe auch Apsaras, die Blumen streuen. Während des Lesens würden viele goldene Faluns aus dem Mund der Mitpraktizierenden, die das Fa mit einem ruhigen Herz lesen, herausfliegen. Aber wenn jemand mit keinem ruhigen Herzen das Fa las oder an andere Dinge dachte, tauchten diese wunderbaren Dinge bei ihm nicht auf.

Außerdem haben wir für eine relativ ruhige Umgebung während des Fa-Lernens gesorgt. Alle Teilnehmer treffen möglichst pünktlich ein. Während des Fa-Lernens werden Mobiltelefone ausgeschaltet und alle unnötigen Geräusche vermieden, um eine saubere und friedliche Umgebung zu erschaffen. Dadurch können wir uns auch beim Fa-Lernen besser konzentrieren. Dies verkörpert auch im Außen unseren Respekt dem Meister und dem Fa gegenüber.

Normalerweise lesen wir zuerst eine Lektion im „Zhuan Falun”, dann lernen wir gemeinsam die Gedichte aus dem „Hongyin” und „Hongyin 2” auswendig. Anschließend lesen wir die Fa-Erklärungen des Meisters. Wir haben auch das Auswendiglernen des Fa arrangiert. Jede Woche sollten wir 5 bis 6 Gedichte aus dem „Hongyin” auswendig lernen. Jetzt haben wir schon bis „Hongyin II” geschafft.

Durch das Fa-Lernen und das Auswendiglernen sowie die Vergleiche zu anderen in Bezug auf unsere Kultivierung haben wir viele Engpässe der Xinxing durchbrochen. Zum Beispiel mochte eine Mitpraktizierende lange Zeit das Fa zwar gerne hören, jedoch nicht das Fa lesen. Sie wollte auch nicht am gemeinsamen Fa-Lernen der westlichen und chinesischen Praktizierenden teilnehmen. Durch das Auswendiglernen des Fa hat sie dieses Problem gelöst.

2. Fa-Bestätigung und Errettung der Lebewesen während der persönlichen Kultivierung

Der Meister hat gesagt: ” Allerdings seid ihr während der Fa-Bestätigung und Menschenerrettung gleichzeitig auch Kultivierende. Die Kultivierenden haben die menschlichen Gesinnungen , ansonsten wären sie Gottheiten. Wie kann eine Gottheit sich kultivieren? Eine Gottheit kann sich nicht kultivieren. Nur mit einem menschlichen Körper kann man sich kultivieren. Nur so kann das als Kultivierung bezeichnet werden.” (Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24. Mai 2008)

Während der Fa-Bestätigung und der Errettung der Lebewesen haben wir zugleich die Chance, uns bei der Kultivierung zu erhöhen. Der Meister hat uns unermüdlich gesagt, dass es für die Kultivierenden bis zum Schluss die Prüfung geben wird, ob wir fest an das Fa glauben. Wenn man sich erhöhen will, muss man immer nach innen schauen und sich kultivieren. Man muss sowohl die Freude als auch die Qual der Menschen leicht nehmen. Der Meister wird alle möglichen Dinge benutzen, um unsere Eigensinne zu beseitigen. Deshalb sollten wir uns nicht von oberflächlichen Phänomenen verwirren lassen. Wenn Probleme auftauchen, sollten wir uns nicht darin verwickeln lassen und es ist auch nicht nötig, unbedingt herauszufinden, wer Recht hat und wer falsch liegt. Wir sollten von dem Problem ausgehen und nach innen schauen, ob es einen Zusammenhang zu unseren Eigensinnen gibt. So können wir jede Gelegenheit nutzen, uns zu erhöhen.

Vor einigen Wochen stellten wir einen Blumenwagen her, um die Weihnachts-Parade vorzubereiten.

Nach meiner Nachtschichtarbeit schlief ich nur zwei Stunden, dann musste ich bereits aufstehen, weil der Festwagen bei mir zu Hause aufgebaut wurde. Am Morgen kamen einige Mitpraktizierende zu mir. Einige stellten Papier-Lotosblumen her, andere schnitten Stoff, zwei männliche Mitpraktizierende stellten eine große Lotosblume aus Stahldraht her und ich koordinierte alles und kochte das Mittag- und Abendessen für alle Mitpraktizierenden.

Als die Nacht hereinbrach, war der Blumenwagen endlich fertig und schön geworden. Danach kamen auch die anderen Mitpraktizierenden, um gemeinsam Fa zu lernen. Als wir anfingen, das Fa zu lernen, fühlte ich mich sehr müde und merkte, dass ich heute die Übungen nicht gemacht hatte. Nach dem Fa-Lernen sagte Mitpraktizierende X zu mir, dass ich heute keine Barmherzigkeit hätte. Mitpraktizierende Y sagte auch, dass ich heute zu den anderen Mitpraktizierenden zu laut gesprochen hätte, was nicht so nett gewesen wäre. Ich fühlte mich in diesem Moment zwar sehr unwohl, akzeptierte die Worte jedoch und sagte: „Ok, wir alle sollten nach innen schauen.”

Nachdem alle Mitpraktizierenden gegangen waren und ich das Zimmer und die Küche wieder in Ordnung gebracht hatte, saß ich ruhig in dem dunklen Zimmer und konnte meine Gefühle von Ungerechtigkeit und schmerzlicher Berührung nicht mehr zurückhalten. Ich weinte und dachte, dass ich an diesem Tag so viele Dinge getan hätte, jedoch von den Mitpraktizierenden kein Verständnis erhalten hatte. Ich fühlte mich verletzt und spürte, dass die Elemente der alten Mächte und das Karma wie ein großer Berg Druck auf mich ausübten. Ich konnte kaum atmen. Ich weinte und fragte den Meister: „Meister, warum ist die Kultivierung so schwer?” Eigentlich war ich normalerweise nicht so empfindlich. Aber heute, als ich besonders müde war und das Xinxing erhöhen sollte, ähnlich wie bei einer zu kleinen „Wassertonne”, war das Wasser übergelaufen. Wenn die Wassertonne eigentlich sofort durch eine große Tonne umgetauscht werden musste, trat ein Konflikt auf. Ich fragte mich: „Warum kultivierst du dich, für wen kultivierst du dich? Ist das nicht eine gute Gelegenheit, diesen Eigensinn zu beseitigen?” Aber dieser Prozess war so schmerzhaft und unangenehm.

Doch das Xinxing der Dafa-Jünger muss während dieses Prozesses erhöht werden. Der Meister schrieb in Hongyin II:

Eigensinn beseitigen

Obwohl über die Sachen der Kultivierung gesprochen
Eigensinn im Herzen beseitigen müssen
Das Abgetrennte nicht Eigenes
Alle vernarrt in den Nebel

16. April 2001

Der Meister hat es schon sehr klar ausgesprochen, welche Eigensinn können wir noch nicht loslassen? Als ich zwei Tage später die Mitpraktizierende X wieder sah, waren all meine unangenehmen Gefühle in diesem Augenblick vollständig verschwunden. Ich danke den Meister im Herzen und sage „Heshi”. Ich danke dem Meister für seine Barmherzigkeit, mich spüren zu lassen, dass die Kultivierung so wunderbar ist. Mein ganzer Körper war von einer barmherzigen und friedlichen Atmosphäre umgeben. Ich sah, dass die mir gegenüber sitzende Mitpraktizierende X auch sehr barmherzig und friedlich war.

Durch das Fa-Lernen und Auswendiglernen habe ich tief verstanden, dass die persönliche Kultivierung der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung während der Fa-Bestätigung und der Errettung der Lebewesen stattfindet. Der Ausgangspunkt muss richtig sein: wir schauen nach innen, um unsere eigenen Fehler zu korrigieren und nicht nur, um das Problem zu lösen. Wir senden aufrichtige Gedanken aus, um den Kosmos zu reinigen und Lebewesen zu erretten und nicht nur, um uns selbst zu schützen oder um anderen zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu lösen. Wir erklären die Fakten von Falun Gong und erretten die Lebewesen nicht nur, um uns selbst zu vollenden, sondern als Verkörperung des Dafa in der menschlichen Welt.

3. Die Voraussetzung, um die Arbeit für die Fa-Bestätigung gut zu machen, ist, das Fa mehr, gut und mit ruhigem Herzen zu lernen


Unsere Fa-Lern-Gruppe hat zudem arrangiert, nach dem Fa-Lernen unsere Kultierungserfahrungen auszutauschen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Austausch nicht zu lange dauern sollte und wir auch nicht nur über eine bestimmte Angelegenheit (Konflikt) reden sollten, sondern uns darauf konzentrieren sollten, welche Eigensinne während des nach innen Schauens bestätigt wurden.

Sobald wir nur über bestimmte Konflikte diskutierten, konnten wir unendlich diskutieren und in einem Teufelskreis stecken bleiben. Allmählich wurde dann eine negative Stimmung erzeugt. Vor allem konnte dadurch eine Entfremdung zwischen den Mitpraktizierenden erschaffen und unsere gemeinsame Kooperation und Erhöhung gestört werden.

Ich habe verstanden, dass man während des Austausches nicht die Name der Mitpraktizierenden nennen sollte, weil man selber auf diese Schwierigkeiten gestoßen ist und sich selbst erhöhen sollte. Wir sollten auf keinen Fall Schwierigkeiten für die Mitpraktizierenden erzeugen.

Unser Ziel ist, uns durch Vergleiche bezüglich des Fa-Lernens und der Kultivierung gemeinsam zu erhöhen. Gemeinsame Kooperation ist die Anforderung des Dafa an uns alle. Falls ein Konflikt zwischen Mitpraktizierenden auftaucht, bedeutet dies, dass die beiden Eigensinne haben, die sie beseitigen müssen. Wir sollten uns auch nicht vor dem Konflikt drücken, weil das doch die Form unserer Kultivierung ist.

Es gibt zwar nicht viele Dafa-Jünger in Süd-Australien, aber jeder Mitpraktizierende hat mehr oder weniger an Projekten zur Fa-Bestätigung teilgenommen. Manche schreiben für die Zeitung Epoch Times, manche produzieren das Programm für New Tang Dynastie, manche verteilen die Zeitungen und so weiter. Jetzt sind wir alle bei den Vorbereitungen für die Shen Yun Show, weil das eine gute Gelegenheit ist, die der Meister für uns geschaffen hat, um noch mehr Menschen zu erretten und uns besser zu kultivieren.

Wir haben tief verstanden, dass alle Arbeiten für Dafa gleichwertig sind. Der Unterschied liegt nur bei einer höheren oder niedrigeren Xinxing. Egal, ob wir Zuständige oder Verteilende von Materialien sind, sind wir alle Kultivierende und haben Eigensinne und Lücken. Wir kultivieren uns im Dafa und sollten auf keinen Fall menschliches Hierarchie-Denken haben. Wir sollten mehr Barmherzigkeit, mehr Verständnis und Nachsicht gegenüber den Mitpraktizierenden und den Lebewesen haben.

Wir wünschen, dass alle Mitpraktizierenden gemeinsam Fortschritte machen.

Dank an den verehrten Meister, Dank an alle Mitpraktizierenden!