(Minghui.de) Eine Mitpraktizierende fragte mich kürzlich, wann es denn gewesen sei, dass der Meister folgende Worte gesprochen hatte:
„Ich frage euch mal, wenn die Erlösung aller Wesen noch mal zehn Jahre dauert, macht ihr dann noch mit?” (Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika, März 2002)
Sie fügte hinzu, dass die zehn Jahre sich nähern und die Fa-Berichtigung bald enden wird. Ich spürte ihre Anhaftung an die Zeit und sagte deshalb zu ihr: „Bitte sei vorsichtig mit der Anhaftung an die Zeit. Dies ist eine Lücke, die das Böse benutzen kann.” Sie erkannte es dann auch.
Dadurch erinnerte ich mich an des Meisters Worte:
„Früher habe ich gesagt, dass alles, was sich heute in der menschlichen Gesellschaft ereignet, im Grunde genommen durch das Herz der Dafa-Jünger verursacht worden ist.”
(Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA)
Mich an diese Worte erinnernd, verstand ich plötzlich etwas, das mich seit zehn Jahren ratlos gemacht hatte.
In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Singapur, August 1998” sagte der Meister:
„Ich denke, es gibt so viele Menschen, die sich kultivieren und versuchen, gute Menschen zu sein; keiner kann diese über 100 Millionen Menschen in Opposition zur Regierung drängen. Das kann ich euch sagen. Aber eins: Ganz gleich, wie wir uns verhalten, wir sollen unseren Weg aufrichtig gehen.”
Als die Verfolgung im Juli 1999 begann, dachte ich immer noch mit menschlichen Vorstellungen darüber nach: Warum begann diese Verfolgung? Dieser Gedanke war eine Manifestation meines Nicht-Glaubens an den Meister und das Fa. Und diese Frage machte mich seit zehn Jahren ratlos.
Nun erkenne ich, dass sich alle Missgeschicke, die mir unter der Verfolgung begegnet waren - eingeschlossen mein dreijähriger Aufenthalt in einem Arbeitslager -, auf diese Vorstellung bezogen. Hätte der Meister mir nicht dabei geholfen, dies zu verstehen, wäre meine Kultivierung in Gefahr gewesen. Ich frage mich oft, warum ich verfolgt wurde. Es geschah, weil ich meinen Weg nicht aufrichtig gegangen war. Aufgrund meiner vielen Anhaftungen maß ich das Fa mit menschlichen Vorstellungen. Und wie sollte uns das Böse dann nicht verfolgen?
Und warum stellte mir die Mitpraktizierende diese Frage? Zuhause angekommen schaute ich nach innen und fand, dass diese Frage wie ein Spiegel war, der mir meine Anhaftung an die Zeit aufzeigte.
Ich studierte nochmals die „Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika” und las dabei folgenden Satz:
„Natürlich wird es nicht noch zehn Jahre weitergehen, es ist auch nicht erlaubt, dass es so lange geht, ihre Lebenserwartung ist auch nicht so lange.”
Ich wendete oftmals menschliche Vorstellungen an, um die Zeit der Fa-Berichtigung zu berechnen. Als ich schließlich erkannte, dass dies ein starker Eigensinn von mir ist, versuchte ich immer wieder, diesen Gedanken abzulehnen und mich von ihm zu befreien, indem ich dachte, dass es nicht mein Gedanke sei. Dennoch ist dieser Eigensinn immer noch nicht vollständig aufgelöst und ich muss es noch besser machen.
Als ich kürzlich erfuhr, dass über 50 Millionen Chinesen aus der KPCh und ihren anhängenden Organisationen ausgetreten waren, fühlte ich mich unglücklich, da es gerade mal 1/30 der chinesischen Bevölkerung darstellte. Der Meister hatte erwähnt, dass die Hälfte der Chinesen errettet werden sollen; es liegt also noch ein langer Weg vor uns. Dieses Mal - als ich darüber nachdachte - blieb mein Eigensinn bezüglich Zeit verschwunden. Stattdessen dachte ich darüber nach, wie ich die drei Dinge besser machen und mehr Lebewesen erretten kann.
Das Obige ist mein Verständnis, bitte zeigt alles Unangemessene auf.
23. März 2009