(Minghui.de)
AMSTERDAM - Ein uigurischer professioneller Erhu-Spieler besuchte am Freitag, den 17. April mit seiner Frau, einer uigurischen Sängerin die Vorstellung der Shen Yun Performing Arts im Rai Theater in Amsterdam. Seit zwanzig Jahren leben die beiden in Amsterdam. Beiden gefielen insbesondere die Darstellung durch Tanz der klassischen chinesischen Geschichten, wie der Affenkönig und die Geschichte vom Mönch Jigong. "Besonders gut hat mir der Affenkönig gefallen, weil das wirklich die chinesische Kultur repräsentiert. In China ist die Geschichte sehr bekannt. Man lernt sie schon in der Grundschule. Egal ob jung oder alt, jeder kennt sie", sagt der Erhu-Spieler, der sich freut, die Geschichte einmal wieder zu sehen. "Die Bewegungen der Tänze sind wunderbar ausgewogen. Die Kostüme der Tänzer, sowie die Musik kommen tatsächlich aus der 5.000 Jahre alten chinesischen Kultur. Es ist verblüffend." Die Geschichte, der Tanz seien gut dargestellt und die 3D-Leinwand im Hintergrund runde das Gesamtbild ab. Auch die Liedertexte gefallen dem Uiguren, der seinen Namen aus Furcht vor dem chinesischen Regime nicht bekannt geben möchte.
Auf die Frage, wie er die Erhu-Spielerin fand, antwortet er: "Die Frau kann die Erhu wirklich sehr gut spielen. Die Erhu klang sehr, sehr schön. Sie war gut und berührend gespielt. Die Frau spielt wirklich aus dem Herzen. Mit sehr viel Gefühl, da war das Publikum mucksmäuschenstill. Sie vermag es, ein wunderschönes tiefes Gefühl über das Spiel weiterzugeben." Er selbst spiele eine andere Art von Erhu. Die Pipa und die Erhu würden laut Aussage von Wissenschaftlern aus der uigurischen Region stammen. Das chinesische Wort Erhu bestehe aus zwei Schriftzeichen. Das erste Schriftzeichen „Er" hieße zwei und das zweite Schriftzeichen „hu" heiße Fremder. Dies bedeute, dass die Erhu ursprünglich aus dem westlichen Teil Chinas komme. "Doch erkennt das die Kommunistische Partei nicht an", sagt der Musiker.
Zu den Programmstücken, in denen die Verfolgung von Falun Gong in China thematisiert wurde, sagte der Erhu-Spieler: "Als ich die Sache mit Faun Gong sah, musste ich an die Uighuren denken. Sie befinden sich in der gleichen Situation. Das alles geschieht in China jeden Tag. Vielleicht könnten die Uighuren auch solche Aufführungen machen." Der Erhu-Spieler sympatisiert mit der Situation der Falun Gong Praktizierenden: "Wir wissen, wie sie sich fühlen. Und tatsächlich haben sie die Möglichkeit, das so direkt auf der Bühne zu zeigen."
Quelle: http://www.epochtimes.de/articles/2009/04/18/433917.html