(Minghui.de) Am 27. Februar 2009 gegen 9:00 Uhr verhafteten Beamte der Staatssicherheitsabteilung und der örtlichen Polizei Jiang Guobo und seine Frau Zhou Ling an ihrem Arbeitsplatz in der Provinz Shandong. Bei seiner Verhaftung stülpten sie Jiang einen schwarzen Sack über den Kopf, banden diesen um den Hals fest und trugen ihn dann zum Auto. Herr Jiang ist nun schon seit über 20 Tagen im Haftzentrum Changle eingesperrt.
Die Beamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und des Büros 610 der Stadt befahlen der Staatssicherheitsabteilung und der Polizei diese Festnahme und hielten die Nachrichten darüber streng geheim. Als ihre Familien nach ihrem Verbleib fragten, wurde ihnen gesagt, sie seien während des Volkskongress-Treffens zum „Lernen” gebracht worden.
Jiang Guobo ist im März 1963 in Weihai, Provinz Shandong, geboren. Er war stellvertretender Bezirksbeamter in der Abteilung für Politik und Gesetz seiner Stadt. 1994 stellte man bei ihm Leber- und Nierenerkrankungen fest, was häufig sehr gefährlich ist. Anfang Juni 1995, als er keine Hoffnung mehr hatte, zu leben, hatte er Gelegenheit, die Videobänder vom Neun-Tage-Seminar über Falun Gong des Lehrers in Jinan zu sehen. Als er die Übungen kaum einen Monat lang gemacht hatte, wurde er ganz und gar gesund. Nicht nur seine Gesundheit verbesserte sich enorm, sondern auch sein Geist. Er machte seine Arbeit ganz besonders gut. 1998 wurde er als hervorragender Angestellter ausgezeichnet und mit 35 Jahren zum stellvertretenden Beamten auf Bezirksebene befördert. So etwas gab es sehr selten an seinem Arbeitsplatz.
Herr Jiamg war immer bereit, anderen zu helfen. Als er hörte, dass ein Klassenkamerad seines Sohnes den Unterricht nicht bezahlen konnte, gaben er und seine Frau diesem 500 Yuan, um ihm zu helfen. In den vergangenen Jahren half er fünf Schülern aus armen Familien in finanzieller Hinsicht. Einmal begegnete seiner Frau ein armes in Schwierigkeiten geratenes Paar vom Lande. Herr Jiang und seine Frau nahmen sie mit nach Hause und bereiteten ihnen ein gutes Essen. Dann gaben sie ihnen ein paar hundert Yuan für die Rückreise. Das Paar war von ihrer Barmherzigkeit sehr stark berührt. Sie knieten nieder und dankten mit Tränen in den Augen den beiden und Falun Gong.
Was für ein guter Beamter Jiang auch war, so wurde er dennoch ständig verfolgt, weil er das Praktizieren von Falun Gog nicht aufgeben wollte. In den vergangenen neun Jahren wurde er 13 Mal festgenommen und drei Mal zu Zwangsarbeit verurteilt. Er wurde von seiner Arbeitsstelle entlassen und man erpresste 12.000 Yuan von ihm.
Ende November 2000 wurde Herr Jiang für drei Jahre in das Zwangsarbeitslager Changle in Weifang gesperrt. Die Lageraufseher folterten ihn 25 Tage lang auf brutale Weise, bis er sich in einer gefährlichen Lage befand. Er wurde bedingt zur ärztlichen Behandlung entlassen. Im März 2001 wurde Jiang zurückgeholt und wieder sechs Monate lang gefoltert, bis er dem Tode nahe war. Von seiner Familie wurde 5000 Yuan erpresst, ehe sie ihn zur ärztlichen Behandlung nach Hause holen durften. Bevor er vollkommen genesen war, brach die Polizei jedoch bei ihm ein und versuchte, ihn erneut festzunehmen. Zum Glück schaffte er es zu entkommen, aber er konnte fünf Jahre lang nicht nach Hause zurückkehren, weil er weiterer Verfolgung entgehen wollte.
Am 3. Oktober 2005 gegen 17:00 Uhr folgten Herrn Jiang Beamte der Staatssicherheitsabteilung und verhafteten ihn. Er kam ins Haftzentrum Hanting und wurde brutal gefoltert. Ihm wurden für 20 Tage Arme und Beine zu einem Kreuz zusammengebunden. Er verlor vor unerträglichen Schmerzen das Bewusstsein. Am 2. November 2005 wurde er zum dritten Mal zu weiteren drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wurde in einen winzigen, dunklen Raum von nur 4 Quadratmeter gesperrt und von anderen ferngehalten. Er protestierte mit einem Hungerstreik von 180 Tagen. Die Aufseher ernährten ihn zwangsweise mit unbekannten Drogen. Davon erlitt er unerträgliche Kopfschmerzen und es fiel ihm schwer, sich zu entleeren. Blutdruck und Herzschlag wurden anomal. Er geriet wieder in einen gefährlichen Zustand.
Im März 2006 wurde Jiang bedingt zur ärztlichen Behandlung entlassen. Nachdem er nach Hause zurückgekehrt war, machte er wieder die Falun Gong-Übungen und wurde schnell wieder gesund. Er ging ein paar Mal zu seinem Arbeitsplatz, um seine Arbeit zurück zu bekommen. Ein Beamter versprach, ihm diese nach Ablauf seiner Zwangsarbeitszeit zurück zu geben. Aber als es soweit war und er wieder darum bat, sagten ihm die Beamten, er solle sich die Erlaubnis von der Justizabteilung holen. Die dortigen Beamten sahen keinen Grund, ihn zurück zu weisen, aber das Büro 610 stimmte nicht zu. Jiang musste sich Gelegenheitsarbeiten suchen, um überleben zu können.
Zhou Ling, seine Frau, begann mit ihm zusammen das Praktizieren von Falun Gong. Da sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgeben wollte, wurde sie mehrmals verhaftet und eingesperrt. Als ihr Mann fort von zu Hause war, wurde sie häufig belästigt und stand unter starkem seelischem Druck. Sie wurde um die gleiche Zeit festgenommen wie ihr Mann, es gibt aber keine Nachricht über ihren Verbleib. Ihre Familie darf sich nicht danach erkundigen und sie auch nicht besuchen. Ihr Kind hat keinen Menschen, der es versorgt.
Wir rufen alle rechtschaffenen Menschen auf, dieser Familie ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist nichts Böses dabei, wenn man nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht lebt und versucht, ein guter Mensch zu sein.