(Minghui.de) Unlängst las ich eine von Minghui (Chinesische Version von Clearwisdom) herausgegebene Broschüre, die einen Artikel enthielt mit der Überschrift „Auflösung des Eigensinns, sich auf andere zu verlassen”. Als ich meinen Kultivierungszustand betrachtete habe ich den Eigensinn, sich auf andere zu verlassen, tiefer verstanden und so möchte ich einige meiner Gedanken mit meinen Mitpraktizierenden austauschen.
Mit dem Praktizieren von Falun Gong fing ich im Jahre 1998 an. Damals war ich erst etwas über zehn Jahre alt. Meine Mutter begann vor mir, Falun Gong zu praktizieren und wenn sie Plätze zum Fa-Lernen aufsuchte, dachte ich, das sei außergewöhnlich und so ging ich bestimmt mit ihr zu dem Platz. Auf diese Weise begann mein Weg der persönlichen Kultivierung. Bald danach wurden alle meine Familienangehörigen einer nach dem anderen Praktizierende. Meine Mutter war zuständig für alle Familienangelegenheiten in unserem Hause und so gewöhnten wir uns an, über eine lange Zeit hin allen ihren Anleitungen zu folgen, einschließlich der Dinge unserer eigenen Kultivierung.
Mein Vater, meine jüngere Schwester und ich entwickelten einen starken Eigensinn, uns auf sie zu verlassen, sie ihre Entscheidungen für uns treffen zu lassen. Vor kurzem erhielten wir diesbezüglich eine große Lektion. Vor nicht allzu langer Zeit wurde meine Mutter illegal verhaftet, (obwohl das Dezernat für Öffentliche Sicherheit eine Reihe von verfassungswidrigen Beschränkungen für die Praktik zu Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 herausgab, wurden vom einzigen Legislativkörper in China, dem Volkskongress, keine Gesetze zum Verbot von Falun Gong oder der Ermächtigungen für die Polizeiobrigkeit erlassen, um Falun Gong-Praktizierende wegen des Praktizierens der Übungen oder der Verteilung von Flyern zu verhaften), was mit den in dem Artikel „Auflösung des Eigensinns, sich auf andere zu verlassen” aufgeführten Umständen übereinstimmte. Der Artikel erwähnte, wenn du einem Mitpraktizierenden schaden willst, solltest du dich auf ihn verlassen.
Vor ihrer Festnahme weckte mich meine Mutter jeden Morgen, damit wir die Übungen gemeinsam praktizieren. Ich stand niemals von selbst auf. Gelegentlich, wenn meine Mutter nicht rechtzeitig aufstand, selbst wenn ich wach war, blieb ich einfach mit dem Gedanken im Bett liegen: „Warte doch, bis zuerst sie aufsteht und dann machen wir miteinander die Übungen”. Ich weckte sie nie auf, damit unsere ganze Familie gemeinsam fleißig sein konnte.
Wenn es um Sachen von Dafa ging, betrachtete ich gewöhnlich die Meinungen meiner Mutter als das Wichtigste, anstatt mein eigenes Verständnis des Fa mit ihr auszutauschen. Eigentlich wurde dies durch meinen Eigensinn der Bewunderung für ihre Gesellschaftskenntnisse ausgelöst. Außerdem kümmerte sich meine Mutter um alle Hausarbeit der Familie, wobei ich niemals daran gedacht hätte, ihr zu helfen, nicht einmal ein bisschen. Daher hatte meine Mutter nicht genügend Zeit, das Fa zu lernen. Diese Probleme sind auch Reflektionen meines Eigensinns auf Ego und Suchen nach einem leichten und bequemen Leben.
Ich möchte jene jungen Praktizierenden mit den gleichen Problemen freundlich daran erinnern, augenblicklich den Eigensinn, sich auf andere zu verlassen aufzulösen und auf dem Weg der Kultivierung fleißig zu werden. Ein jeder von uns hat seinen eigenen Weg der Kultivierung.