(Minghui.de) Liebe Mitpraktizierende. Mein Name ist Stefan und ich habe mit der Kultivierung von Falun Dafa im September 2007 begonnen. Ich schreibe euch jetzt diesen Erfahrungsbericht, da ich vor wenigen Tagen die schmervollste Erkenntnis seit Beginn meiner Kultivierung hatte. Wenn ich jetzt zurückblicke, war dies zwar ein sehr harter Schlag für mich, aber diese Erkenntnis hat mich in Bezug auf meine Kultivierung ein sehr großes Stück nach vorne gebracht.
Zur Kultivierung bin ich aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme gekommen und zur damaligen Zeit konnte mir wirklich kein Arzt helfen. Ich war bei einigen Ärzten, bei einem Heilpraktiker und zum Schluss auch noch bei einem traditionellen chinesischen Mediziner. Ich hatte Probleme mit dem Herzen und sehr oft starke Schmerzen. Aber es konnte mir wirklich keiner helfen. Der Großteil der Mediziner meinte, ich sei gesund. Jedoch hat mein Körper eine andere Sprache gesprochen und gesundheitlich verbesserte sich nichts bei mir.
Aber aufgrund dieser sehr aussichtlosen Situation ist mir das Beste in meinem ganzen Leben widerfahren. Ein Bekannter von meinem Vater hat mir von Falun Gong erzählt und er erzählte mir, dass auch er gesundheitliche Probleme hatte, diese aber durch das Praktizieren von Falun Gong mit der Zeit geheilt wurden. Für mich hörte sich das sehr gut an und ich habe dann begonnen, Dafa zu praktizieren.
Das Neun-Tagesseminar habe ich zu Beginn immer abends nach der Arbeit in Form von Audiodateien angehört und ich konnte tagsüber kaum erwarten, dass ich zu Hause die Lektionen des Meisters hören kann. Viele Dinge, von denen der Meister gesprochen hat, waren mir schnell klar und ich fühlte mich wirklich sehr glücklich, dies alles zu erleben. Ich hatte das gefunden, wonach ich sehr lange gesucht hatte, ohne zu wissen, dass ich auf der Suche war. Das Praktizieren funktionierte auch gleich zu Beginn ganz gut und den doppelten Lotussitz beherrschte ich auch sehr schnell. Dennoch spürte ich mit der Zeit, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, wusste aber einfach nicht was es war. Ich hatte immer noch Schmerzen und diese waren manchmal stark und manchmal schwach. Durch das Praktizieren hatte sich zwar meine Situation verbessert, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass noch irgendwo bei mir ein Problem vorliegt. Ich hatte aber keine Ahnung, wo ich suchen sollte und was ich tun könnte. Aber ich ging meinen Weg weiter und ich bemühte mich, die drei Dinge so gut ich konnte durchzuführen.
Manchmal tauschte ich mich, wenn sich die Situation ergab, mit anderen über diese Probleme aus und viele meinten, dass es eigentlich komisch sei, da ich doch dem Anschein nach viel für Dafa mache und nach ihrem Geschmack die Dinge nicht schlecht erledige. Aber gut. Ich dachte mir dann oft, dass irgendetwas bei mir nicht stimmen muss. Irgendwas muss falsch bei mir sein. Ich wusste auch nie, ob es Lücken sind, die ausgenutzt werden oder ob es Karmabeseitigung ist. Ich dachte immer, wenn es Karmabeseitigung ist, dann ertrage ich es, wenn es Lücken sind, die ausgenutzt werden, dann schließe ich diese. Aber geändert hat das alles nichts und ich war genauso schlau wie immer. Ich war unklar und ratlos.
Letztendlich hab ich mich jetzt mehr als 1 Jahr damit beschäftigt. Manchmal mehr und manchmal weniger, aber es änderte sich nichts bis vor ein paar Tagen. Ich hatte mich mit einer anderen Praktizierenden ausgetauscht und sie gab mir einen Ratschlag, den ich nie vergessen werde. Der Ratschlag lautete wie folgt: "Knie dich vor das Bild des Meisters nieder und bitte den Meister darum, dass er dir deine Lücken aufzeigt, die vom Bösen ausgenutzt werden, damit du diese Lücken schließen kannst. Du willst dich verbessern und kultivieren, aber du siehst die Lücken im Moment einfach nicht."
Ich habe dann in meinem Herzen zwei Dinge erkannt. Erstens habe ich indirekt erfahren, dass es Lücken bei mir sind, die ausgenutzt werden und es nichts ist, was vom Meister kommt. Weiterhin habe ich auch noch erkannt, dass ich noch nie während meiner Kultivierung richtig zu unserem Meister gesprochen habe. Natürlich habe ich oft mit dem Meister gesprochen und Fragen an den Meister gestellt, aber irgendwie war es diesmal absolut anders. Das ist sehr schwer zu erklären und in Worte zu fassen. Diesmal war es einfach anders. Naja, was soll ich sagen. Ich habe mich dann am Abend als ich zu Hause war in aller Ruhe vor das Bild des Meisters niedergekniet und ich habe den Meister aus meinem tiefsten Herzen gebeten, dass er mir meine Lücken aufzeigen möchte, so dass ich diese schließen kann.
Am darauffolgenden Nachmittag, als ich alleine im Büro war, sind mir dann plötzlich die Tränen gekommen und der Meister hat mir gezeigt, welche Lücke bei mir vom Bösen ausgenutzt wird. Ich habe immer noch im tiefsten Herzen den Eigensinn der Krankheitsheilung. Es mag sich jetzt trivial anhören und es kann auch sein, dass dies schon vielen klar war. Aber dieser Moment, dieser spezielle Moment, den habe ich in meiner Kultivierung noch nie so intensiv erlebt. In diesem Moment habe ich die absolute Klarheit darüber und spürte, wie schlecht dieses Herz ist. Ich habe eigentlich nur geweint und es war alles klar.
Manche Dinge habe ich schon erkannt und ich habe auch gewusst, was die Wurzel ist, aber dieser Eigensinn war sehr tief in mir. Ich kann es nicht beschreiben, wie sich das angefühlt hat, das ist sehr schwer möglich. Alles was ich in der Kultivierung durchgeführt habe, war mit diesem Eigensinn behaftet und alles hatte diesen Beigeschmack und ich hatte es einfach nicht erkannt. Ich habe mich dann auch bei Meister entschuldigt, dass dieses schlechte Herz bei allem dabei war. Egal ob ich mir dessen bewusst war oder nicht. Offen und aufrichtig kultivieren sollte immer unser Ziel sein. Wir sollten nie die Zuversicht verlieren und wirklich den Wunsch haben, unsere eigene Wahrheit zu akzeptieren, um die Lücken zu schließen. Es kommt auch sehr darauf an, wie wir den Meister um Hilfe bitten. Wir können dem Meister nichts verheimlichen. Der Meister sieht immer unser Herz.
Lieber Meister, ich entschuldige mich für mein schlechtes Herz und ich werde es versuchen, in der Zukunft viel besser zu machen. Ich danke Ihnen sehr und aus meinem tiefsten Herzen, dass Sie mich noch nicht aufgegeben haben.
Vielen Dank Meister und viele Grüße an euch alle. Vergesst nie den Meister, er ist immer bei uns.