(Minghui.de) Es hat gerade zu regnen angefangen, als ich auf eine Kreuzung zuging. Ich beschleunigte mein Tempo, um schneller nach Hause zu kommen. Der Regen wurde immer heftiger. Da ich weder einen Regenschirm noch eine Regenjacke bei mir hatte, stellte ich mich unter das Dach einer Versandfirma; dort wollte ich warten, bis der Regen nachließ.
Ich spazierte einen Gang entlang und sah ein Dreirad stehen, das mit Recyclingpapier belanden war. Ein ungefähr 60-jähriger Mann hockte daneben. Er rauchte eine Zigarette, während er den Regen beobachtete. Kurze Zeit später hörte es zu regnen auf. Nun sah ich wieder mehr Leute auf der Straße. Ich drehte mich zu ihm um, sah ihn an und fragte mich: „Sollte ich ihm von der Austrittsbewegung aus der KPCh erzählen?” Ich überlegte. Er sah nicht wie ein KPCh-Mitglied aus. Aber ich wollte heimgehen, so machte ich mich auf den Weg.
Nach wenigen Schritten gab mir mein Herz einen Stoß. Ich hörte eine Stimme, die zu mir sprach: „Bist du ein Dafa-Jünger? Hast du deine historische Mission erfüllt? Bewertest du die Menschen, bevor du ihnen die Rettung anbietest?”
Beschämt ging ich wieder zu ihm zurück: „Herr, warten Sie auch, dass der Regen aufhört?” „Natürlich, nachdem es aufgehört hat zu regnen, möchte ich noch mehr Recyclingpapier einsammeln”, antwortete er mir ruhig. „Darf ich Ihnen eine Frage stellen? Sind Sie jemals Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen?”, fragte ich weiter. „Ja, als ich beim Militär war, wurde ich Mitglied. Aber vor Jahren schon habe ich aufgehört, für meine Mitgliedschaft zu zahlen”, erzählte er. Ich schämte mich wegen meines vorigen Urteils. Wie Unrecht ich doch hatte!
Ich nahm mir einige Zeit, um ihn über die Austritte aus der KPCh zu erzählen und erzählte ihm auch von dem Felsen, der in der Guizhou Provinz auseinander fiel und die die Worte „Zhong guo gong chan dang wang” (die Kommunistische Partei Chinas wird sterben) freigab. Ich sprach mit ihm über die Bedeutung der Austritte aus der KPCh und über das eigene Leben und dass wir Menschen nicht wegen unserer politischen Gesinnung austreten. Aber weil die Partei so viel Verbrechen begannen hat, wird sie der Himmel zerstören. Jeder, der in der Vergangenheit in diese Partei eingetreten ist, sollte seine Meinung rückgängig machen und seinen/ihren Austritt bekannt geben, damit derjenige in dem Moment, wenn der Himmel die Partei zerstört, nicht auch mit der Partei vernichtet werden wird.
Der Mann hörte mir konzentriert zu und fragte mich: „Was muss ich tun, um aus der Partei auszutreten?” Ich erklärte ihm den Vorgang, worauf er mich bat, mit ihm einen Pseudonamen auszusuchen, damit er damit ganz aus der Partei austrete. Er bedankte sich bei mir und fragte mich: „Auch meine Kinder und Enkelkinder sind Mitglieder der Jugendliga und den Jungen Pionieren. Ich will, dass auch sie aus diesen Organisationen austreten. Können Sie mir dabei helfen?” Ich riet ihm, ihre Austrittserklärungen an öffentlichen Plätzen aufzuhängen oder ihre Erklärungen auf Geldscheinen zu schreiben. Danach sollten sie das Geld ausgeben, um es auf diese Weise in Umlauf zu bringen. Außerdem riet ich ihm, einen Falun Gong Praktizierenden ausfindig zu machen, damit dieser seine Austrittserklärung online veröffentlichen konnte. Er war mir sehr dankbar. „Wunderbar! Das ist eine wichtige Sache. Ich werde sie bitten, sofort auszutreten.”
Der Meister sagt in der Fa-Erklärung in der Rundreise von Nordamerika (März 2002)
„Ob es diejenigen, die sie vertreten, sind oder ob es die Räume und Wesen sind, mit denen sie in Verbindung stehen, sie sind alle bedeutende und große Massen von Lebewesen.”
Beinahe hätte ich durch meine Voreingenommenheit die Gelegenheit verpasst, diesem Lebewesen Rettung anzubieten. Ich konnte den Anforderungen des Meisters nicht gerecht werden.
Ich begann mit meiner Kultivierung im Jahre 1996. Kultivierung lehrt mich, dass was immer auch geschieht, immer den Grund bei sich selbst zu suchen. Das ist die grundlegende Voraussetzung eines Praktizierenden. Und trotzdem konnte ich meine Vorlieben nicht hinten anstellen. Wenn ich zum Beispiel Minghui-Artikel lese, interessieren mich in erster Linie die Verfolgungen, die in unserer Gegend passieren. Wenn ich dann einen Verfolgungsfall, der in unserer Gegend passiert, lese, sende ich aufrichtige Gedanken aus, mache Telefonanrufe, sende Emails und schreibe Briefe, um den Menschen die Wahrheit zu erklären. Ich mache diese Sachen mit aufrichtigem Herzen. Meine Bemühungen waren bisher sehr effektiv. Sie halfen, bösartige Menschen zu entlarven und hielt sie davon ab, weitere kriminelle Taten zu begehen. Aber wenn ich von schlechten Taten außerhalb meines Gebietes las, dachte ich, dass die dortigen Praktizierenden die Verantwortung übernehmen sollten und so kümmerte ich mich nicht sonderlich darum. Als mir meine Haltung diesbezüglich auffiel, änderte ich mich sofort. Jetzt erkenne ich die Prioritäten von Dafa und die Bedürfnisse der Praktizierenden und verhalte ich mich entsprechend.
Einmal wollte ich eine Broschüre über die Verfolgungsfälle in unserer Gegend erarbeiten. Als ich mein Vorhaben dem örtlichen Koordinator erzählte, sagte er mir, dass andere Praktizierende schon daran arbeiten würden. Ich antwortete ihm, dass ich nicht dieselbe Arbeit nochmals machen und deshalb mit dieser Arbeit nicht fortfahren würde. Da meinte der Koordinator: „Du hast doch schon Spezialfälle bearbeitet und hattest den Wunsch, dies zu tun. Warum schränkst du deine Sichtweise auf einen Ort ein? Alle Dafa-Praktizierenden auf der Welt sind ein Körper. Solange es hilft, Dafa zu bestätigen, ist es egal, welches Projekt es ist, du solltest damit weitermachen. Wenn es um die Errettung von Lebewesen geht, sollte man nicht voreingenommen sein und diese dringenden Dinge deswegen nicht machen.
Diese Worte trafen mir ins Herz. Natürlich, wir alle bestätigen das Fa. Es ist egal, wer das macht, es ist immer dasselbe. Warum hatte ich mich bei meinen Projekten selbst beschränkt? In anderen Gegenden werden auch Praktizierende gebraucht.
Der Meister sagt in der Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003:
„Das heißt also, bei der Sache der Erlösung aller Wesen können wir keinen Unterschied machen, ob ich mich um diese oder um jene kümmern soll. Du kannst das nicht klar unterscheiden. Das wäre die Gesinnung der unterschiedlichen Behandlung, aber nicht die Barmherzigkeit eines großen Erleuchteten.”
Wenn ich jetzt Minghui-Artikel lese und sehe, dass man in anderen Gegenden Informationsmaterialien braucht, wie zum Beispiel Broschüren und Flyer, dann helfe ich aktiv bei der Bearbeitung und Programmübersetzung mit. Das mache ich jetzt schon jahrelang. Als Dafa-Jünger steht diese Arbeit in meiner Verantwortung. Wir veröffentlichen in jenen Gebieten durch Informationsmaterial die Verbrechen, um auf diese Weise die Bösewichte zu entlarven und die Menschen die Wahrheit wissen zu lassen.
Der Meister sagte zu uns: (Kommentar des Meisters zu dem Artikel: „Die Dafa-Projekte nicht von verschiedenen Perspektiven betrachten, Großer Dao, 16. Februar 2003):
„Dafa-Jünger sind ein Ganzes und ich bestätige alles, was sie während der Fa-Berichtigung gemacht haben. Sie alle haben das gemacht, was Dafa-Jünger machen sollen. Die unterschiedlichen Handlungsweisen sind nämlich die allumfassende Weise, in welcher die Rollen beim Wirken im Fa dynamisch verteilt sind und die Kraft des Fa ist die Widerspiegelung des Ganzen.”
Jeder Dafa-Praktizierender ist ein Teil des Dafa, während er unsere Kultivierungspraxis bestätigt. Die Wahrheit zu erklären und Menschen zu erretten, benötigt unsere Zusammenarbeit. Jeder Eigensinn wie zum Beispiel Geltungssucht, Selbstsucht, von anderen abhängig sein und persönliche Vorlieben werden zu Hürden bei unserer Rettung von Lebewesen. Wir können nur das Fa als Meister betrachten, bei Problemen wahrlich in uns schauen und immerfort unsere Lücken korrigieren. Nur dann können wir bessere Resultate erzielen und unsere heilige, geschichtliche Mission vollenden.