(Minghui.de) Frau Li Bo aus der Stadt Huludao der Provinz Liaoning starb am 9. Mai 2009 im Alter von 39 Jahren an den Folgen wiederholter Gewalttaten und Verfolgung.
Li Bo lebte im Dorf Wujintang, Gemeinde Huangtukan, Bezirk Nanpiao, Stadt Huludao der Provinz Liaoning. Nach ihrer Heirat im Jahre 1990 litt sie an Tuberkulose und einer Überfunktion der Schilddrüse. Sie gab sehr viel Geld für die Behandlungen aus, was zu enormen finanziellen Schwierigkeiten der Familie führte. Eines Tages Ende 1997 lud eine Praktizierende sie ein, die Falun Gong Übungen zu lernen. Nachdem sie mit den Übungen begonnen hatte, verbesserte sich ihr Gesundheitszustand mit jedem Tag. Diese positiven Veränderungen veranlassten sie, auch ihren Eltern die Falun Gong-Übungen beizubringen. Schließlich wurde ihr Elternhaus zu einem Übungsort für Praktizierende und die Zahl der Praktizierenden stieg von 4 bis auf über 20.
Am 20. Juli 1999, als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Falun Gong begann, wurden ein Dutzend Praktizierende im Dorf verhaftet und mit einer Geldstrafe von jeweils 500 Yuan belegt. Im Jahr 2000 ging Li Bo nach Peking, um im Namen von Falun Gong für dessen Rechtmäßigkeit zu appellieren, wurde aber bereits in der Stadt Jinzhou abgefangen. Sie wurde illegal verhaftet und nach Nanpiao in eine Haftanstalt und in ein Zwangsarbeitlager gebracht, wo sie fünfeinhalb Monate inhaftiert war. Danach sollte sie in das berüchtigte Masanjia Zwangsarbeitlager überstellt werden, welches jedoch ihre Aufnahme verweigerte, weil sie die medizinische Untersuchung nicht bestanden hatte. Deshalb blieb sie in Nanpiao. Als ihre Familienangehörigen davon erfuhren, stellten sie eine Kaution für ihre Freilassung zur medizinischen Behandlung und mussten noch 2000 Yuan zusätzlich an Bestechungsgeld bezahlen.
Später kamen Beamte der KPCh an den so genannten "sensiblen Tagen" immer wieder zu ihr nach Hause und schikanierten sie. Der lokale Polizeichef wechselte sehr oft, und nach jedem Wechsel wurden Polizeibeamte zu den Praktizierenden nach Hause geschickt, um sie zu belästigen. Vor und nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking war die Polizei zweimal bei Li Bo zu Hause, ebenso während den zwei Konferenzen der Kommunistischen Partei Chinas im Jahr 2009: dem Nationalen Volkskongress und dem Nationalen Kongress der KPCh.
Am 20. April 2009 plünderten der Leiter der örtlichen Polizei und der Leiter des Sicherheitsbüros im Dorf Li Bos Haus und packten acht Exemplare der Zeitschrift "Minghui Weekly", neun VCDs, Informationsmaterialien über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong, eine Übungskassette sowie sieben Lesezeichen mit den Worten "Falun Dafa ist gut" und "Zhen Shan Ren (Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht) ein. Am darauf folgenden Tag kamen der Polizist Xu und Sicherheitsbeamte des Dorfes erneut zu ihrer Wohnung. Sie verließen die Wohnung erst, nachdem sie festgestellt hatten, dass Li Bo ins Krankenhaus eingeliefert worden war.
Durch die wiederholten Schikanen standen Li Bo und ihre Familie unter enormen Druck. Li Bo kam am 12. April ins Krankenhaus und wurde am 27. April entlassen. Am 9. Mai 2009 starb sie.
Herr Li Daiquan, 56 Jahre alt, aus dem Bezirk Nanpiao, verstarb zu Hause am 20. März 2009. Am 20. Juli 1999 und 13. März 2000 war er nach Peking gegangen, um für Falun Gong zu appellieren. Am Abend des 24. Juni 2001 wurde er von der Polizei der Gemeinde Shaguotun verhaftet und in eine Haftanstalt gesperrt, weil er "Falun Dafa ist gut" auf einen Zettel geschrieben hatte. Deshalb wurde er körperlich und psychisch misshandelt. Nach seiner Entlassung lebte er ohne festen Wohnsitz und wanderte umher, um eine weitere Verhaftung zu vermeiden.