(Minghui.de) Ma Chuncheng, der ebenfalls Li Zhiqiang genannt wird, ist ungefähr 30 Jahre alt. Er ist ein Praktizierender aus Jixi, Provinz Heilongjiang. Am 25. März 2009 um 23:00 Uhr verhafteten ihn Beamte des staatlichen Sicherheitsdienstes von Harbin und der Polizeiabteilung von Daqing in einem dortigen Hotel. Da seine Familie den Kontakt zu ihm verlor, gingen einige Familienmitglieder nach Harbin, um ihn zu finden. Sie erfuhren, dass er festgenommen und in der zweiten Haftanstalt der Polizeiabteilung von Harbin inhaftiert worden war. Sie befand sich im Landkreis Daowai.
Die Eltern und die Schwester von Herrn Ma befürchteten, dass er gefoltert werden könnte. Aus dem Grund gingen sie zu der Polizeiabteilung des Landkreises Daowai, um seine Freilassung zu fordern. Zwei diensthabende Beamte teilten ihnen mit, dass sie in drei bis zwanzig Tagen Bescheid bekämen. Am 8. April 2009 sprach die Familie erneut in der Polizeiabteilung vor. Ihr wurde mitgeteilt, dass Herr Ma nach Fangzheng in Harbin verlegt worden war. Ein Beamter teilte ihr mit, dass sein Gesundheitszustand so gut wie am ersten Tag sei und dass die Polizei in Fangzheng bis nach seiner Entlassung für seinen Gesundheitszustand verantwortlich wäre. Am 9. April 2009 um 10:00 Uhr morgens informierte der stellvertretende Leiter der staatlichen Sicherheitsabteilung von Fangzheng Mas Familie über seine Inhaftierung in der ersten Haftanstalt von Fangzheng.
Am 27. April 2009 begab sich die Familie von Herrn Ma zum Gerichtshof von Fangzheng. Dort wurde sie im Hinblick auf ihr Anliegen auf den 30. April vertröstet. An dem Tag wurden die Ergebnisse aus der Polizeiabteilung erwartet. Am 30. April um 16:20 Uhr rief sie Bai Wenjie an, um ihr mitzuteilen, dass Herr Ma nun formal verhaftet worden sei.
Obwohl Mas Eltern und seine Schwester in Jixi leben, mussten sie teilweise, während sie um seine Entlassung baten, in einem billigen Hotel übernachten. Sie gingen jeden Tag zur Polizeiabteilung nach Fangzheng, aber die Polizei lehnte sowohl seine Entlassung wie jeglichen Besuch ab.
Inzwischen sind über 40 Tage seit seiner Verhaftung vergangen. Seine Familie befürchtet das Schlimmste. Vor allem, seitdem sie über die brutale Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden, speziell in der Polizeiabteilung von Fangzheng, Bescheid wissen. Herrn Mas Eltern geht es gesundheitlich nicht gut. Sein Vater leidet an Lungenemphysemen und kann schlecht atmen. Seine Mutter hat Bluthochdruck. Ihr ist oft schwindelig. Aber dessen ungeachtet bestanden sie darauf, in Fangzheng zu bleiben in der Hoffnung, dass gutherzige Menschen ihnen im Hinblick auf die Entlassung ihres Sohnes helfen würden. Dabei behandelten die Polizeibeamten des staatlichen Sicherheitsdienstes sie sehr rüde. Sie fingen sie am Eingang der Polizeistation ab und lehnten jedes Treffen ab. Manchmal musste Mas Familie mehrere Stunden warten. Beamte der Polizeiabteilung von Fangzheng erteilten Beamten der lokalen Polizeibehörde den Befehl, Mas Familie im Hotel zu schikanieren und ihre Sachen mit der Ausrede einer Registrationsüberprüfung zu durchsuchen.