(Minghui.de) Frau Yuan Yuchun ist aus dem Dorf Zhongchang, Bezirk Jinzhou in Dalian, Provinz Shandong. Nachdem sie mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, genas sie von ihren ernsten chronischen Erkrankungen. Sie ist Falun Dafa sehr dankbar, doch wird sie wegen ihres Glaubens verfolgt, seit die Kommunistische Partei Chinas damit begonnen hat, im Juli 1999 Falun Gong zu verfolgen. Das Nachfolgende sind ihre persönlichen Erinnerungen bezüglich ihrer erlittenen Verfolgung.
Am 24. Juli 1999 kam die lokale Polizei zu mir nach Hause und nahm meine Falun Dafa Bücher und Kassetten sowie das Bild des Meisters an sich. Am 25. September ging ich zum Appellationsbüro nach Peking, doch wurde ich verhaftet, bevor ich meinen Fall vortragen konnte. Am 30. Oktober wurde ich in das Jinzhou Shanli Haftzentrum in meiner Heimatstadt gebracht.
Im November 2000 wurde ich verhaftet, weil ich Informationen über Falun Gong verteilt hatte und wurde erneut im Jinzhou Shanli Haftzentrum eingesperrt. Sie fesselten dort meine Handgelenke und Fußknöchel an die vier Ecken eines Metallrahmens. Dadurch konnte ich mich weder hinlegen noch aufstehen und ich musste mich in einem 90 Gradwinkel beugen, um überhaupt gehen zu können, oder besser gesagt, mich mit einem kleinen Schritt nach dem anderen vorwärts zu bewegen. Ich benötigte die Hilfe anderer, um zu essen, zu trinken oder die Toilette zu benutzen. So ließ man mich für ganze zehn Tage rund um die Uhr gefesselt. Ich trat in einen Hungerstreik, um gegen diese Folter zu protestieren, doch die Wachen vergalten mir dies, indem sie mich mit salziger Nahrung zwangsernährten. Du, der Leiter des Zentrums, fügte einmal der Maisstärke, die selbst bereits versalzen war, zwei Handvoll Salz hinzu und schaute zu, wie ich zwangsernährt wurde. Er sagte, dass sie mir kein Wasser geben würden, selbst wenn es so wäre, dass ich vor Durst sterben würde. Ich wurde einmal täglich zwangsernährt und mein Körper wurde immer dunkler, kälter und steifer. Nach ungefähr zehn Tagen konnte ich weder meine Beine noch meine Arme oder Finger geschweige denn meinen Körper strecken. Ich sah aus wie eine Frau auf ihrem Todesbett. Sie müssen gedacht haben, dass ich sterben würde, denn sie entließen mich am 12. Dezember 2000.
Während dieser Zeit tropfte ständig salziger Schleim aus meinem Mund und meiner Nase. Am 15. Januar 2001 erbrach ich Eiter, der fürchterlich roch. Er kam aus Mund und Nase. Ich suchte keinerlei medizinische Behandlung auf, sondern lernte das Fa und praktizierte die Falun Gong-Übungen täglich. Es dauerte fast einen Monat, bis ich mich wieder zu erholen begann.
Im Februar 2001 kam mein Kind mit seiner Tante zu mir nach Hause, um Kleider zu holen. Wang Yanhua, der Direktor des Dorfes Zhongchang, sah sie und rief die Polizei. Einige Minuten später kamen Beamte der Zhongchang Polizeistation und verhafteten beide. Die Polizei verhörte sie getrennt auf der Station und drohte ihnen, damit sie etwas über meine Aktivitäten erfahren. Nach dieser Erfahrung hatte mein Kind zu große Angst, nochmals nach Hause zu kommen.
Im August 2001 wurde ich verhaftet, weil ich Falun Dafa gelobt hatte. Die Polizei brachte mich in ein Krankenhaus, umstellte den Raum und schickte die Ärzte weg. Dann kam ein Arzt mit einer Handvoll feinen fadenförmigen Nadeln. Ein Polizeibeamter fragte mich, ob ich diesen Arzt kennen würde und dass ich mich zu Tode ängstigen würde, wenn ich ihn kennen würde. Der Arzt stach viele dieser Nadeln tief in die Akupunkturpunkte meines Körpers und ließ sie dort stecken. In dem Versuch, mich dazu zu bewegen, meinen Glauben aufzugeben, manipulierte er die Nadeln an den empfindlichsten Stellen, wie den Renzhong-Punkt (unter der Nase), während ein Polizist mir drohte. Doch schlug ihr Versuch fehl. Am nächsten Tag änderte die Polizei ihre Strategie. Sie rief alle Ärzte und Schwestern des Krankenhauses zusammen, sagte ihnen, dass ich geistesgestört sei und befahl ihnen, mich psychologisch einzuschätzen. Doch nutzte ich die Gelegenheit, um die Wahrheit über die Verfolgung zu erklären und ihnen von der Würde von Falun Dafa zu berichten. Als ich redete, erkannten die Ärzte und Schwestern, dass ich normal war. Einige nickten sogar, während sie mir zuhörten. Sie unterbrachen die Beurteilung und ich wurde entlassen.
Jemand erzählte mir und meinem Mann, dass die Polizei unseren Nachbarn dafür bezahlt hätte, uns auszuspionieren. Einen Tages vor zwei Jahren sprach jemand zu einem meiner Verwandten. Ich weiß nicht, was er gesagt hatte, doch schien mein Verwandter darüber sehr verängstigt zu sein und bat mich, ihn an einem anderen Platz zu treffen. Als ich dorthin ging, sah ich Polizeibeamte und Agenten des "Büro 610" und floh. Mein Gatte und ich verließen unser Heim und mussten fortan weit weg von unseren Familien leben.
29. Mai 2009