(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Gu Zhiyi aus Chongqing ist seit Jahren ein Opfer der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Ihre Tochter und ihr Schwiegersohn waren wegen ihres Glaubens an Falun Dafa eingesperrt. Gu Zhiyi wurde im Jahre 2000 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, im gleichen Jahr wurde ihr Schwiegersohn zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er musste schlimme Folterungen erleiden, die ihn fast getötet hätten. 2006 wurde er erneut festgenommen und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Derzeit befindet er sich im Yongchuan Gefängnis in Chongqing.
2005 wurde ihre Tochter ohne Verhandlung zu Zwangsarbeitslager verurteilt.
1) Gu Zhiyis Familie
Gu Zhiyi, 73, ist eine pensionierte höherrangige Dozentin aus der Besteuerungsschule Chongqing, die wegen ihrer guten Arbeitsleistung die Auszeichnung „Ausgezeichnete Lehrkraft der Provinz Sichuan” erhalten hatte. Gu Zhiyi war auch allgemeine Koordinatorin der Falun Gong-Übungsgruppen in der Stadt Chongqing.
Sie wurde am 20. Juli 1999 um 04:00 Uhr morgens auf dem Weg zum Übungsplatz verhaftet. Am 20. November 1999 stellte man sie beim Bezirksgericht Yuzhong vor Gericht. Zu ihren angeblichen „Verbrechen” gehörten: „Angriff auf einen Zeitungsverleger”, „Bewerbung von Falun Gong an religiösen Orten” und „Organisation von Gruppenübungen”.
Während der Verhandlung sagten Gu Zhiyi, ihre Anwälte und sogar der Kläger (Ouyang Min, Sicherheitsleiter der Abendnachrichten Chongqing) aus, dass die Aktivitäten der Falun Gong-Praktizierenden ordentlich und friedlich seien. Am Nachmittag bedrohte einer der Leiter des obersten Gerichtshofs verbal die beiden Anwälte von Gu, Yin Wenyong und Luo Wei, und schüchterte sie ein, in der Hoffnung, dass sie danach Gu Zhiyi nicht mehr verteidigen würden. Trotz des Drucks machte der Anwalt Yin Wenyong weiter und plädierte auf „nicht schuldig” für Gu Zhiyi. Seine Anwaltsfirma, die Yuizheng Anwaltskanzlei in Chongqing, veränderte unter der Justizbehörde Chongqing seine Aussage vollkommen. Beide Anwälte wurden getadelt und verloren fast ihre Anwaltslizenz. Der Anwalt Yin Wenyong wurde schließlich gezwungen, aus der Yuizheng Kanzlei auszutreten.
Nach der Verhaftung von Gu Zhiyi konnte ihr gelähmter Mann Liu Jianhua kaum seinen Alltag bewältigen. Außerdem musste er sich noch um die älteste Tochter kümmern, die an Schizophrenie leidet. Vater und Tochter konnten sich kaum selbst ernähren. Die Tochter war nicht in der Lage, die grundlegendsten Tätigkeiten wie Essen, Anschalten der Elektrizität oder Öffnen des Wasserhahns auszuführen. Der Vater Liu Jianhua war so schwach, dass er oft hinfiel und sogar die Kontrolle über seine Blase und seinen Darm verlor.
Am 16. Juli 2000 wurde er eilig ins Krankenhaus gebracht, wo er ins Koma fiel. Seine Familienmitglieder appellierten wiederholt an das KPCh-Komitee der Stadt Chongqing, die Stadtverwaltung, das Komitee für Politik und Gesetz, die Polizeibehörde und das Gericht, Gu Zhiyi die Sorge zur Heilung ihres Mannes zu überlassen. Doch diese Anfrage wurde abgelehnt.
Liu Jianhua meinte, dass er sterben würde und bat darum, seine Frau noch einmal sehen zu dürfen. Die KPCh-Behörden verweigerten diese Bitte. Am Morgen des 19. Juli 2000 hatte Liu Jianhua Atemnot. Die Krankenhausbeamten stellten eine Todeswarnung [über seinen nahenden Tod] aus. Am nächsten Tag baten Familienangehörige wieder darum, dass Gu Zhiyi ihren Mann sehen dürfe, jedoch wieder ohne Erfolg.
Am 21. Juli 2000 wurde mitten in der Nacht der Schwiegersohn der Familie, der sich um Liu Jianhua im Krankenhaus kümmerte, verhaftet. Sein „Verbrechen” war, dass er vor der Intensivstation im Meditationssitz saß. Beamte der Polizeiwache der Shiyou Straße kümmerten sich bis zum nächsten Nachmittag nicht darum, seine Familie darüber zu informieren. Liu Jianhua hatte mehr als 10 Stunden niemanden an seiner Seite, der sich um ihn kümmerte.
Am Nachmittag des 4. September 2000 verurteilte das Bezirksgericht Yuzhon Gu Zhiyi zu drei Jahren Gefängnis mit Haftaussetzung für vier Jahre. Als Gu Zhiyi auf Bewährung nach Hause kam, wurde sie ständig von der örtlichen Polizei und Angestellten des „Büro 610” aufgesucht, überwacht und schikaniert.
Schlüsselpersonen der Verfolgung:
Mitarbeiter der ersten Abteilung der Polizeibehörde Chongqing: Herr He, Leiter; Li Zhiwei, der ständig Falun Gong-Praktizierende verfolgte; war bei den Gehirnwäschen zugegen?
Staatsanwaltschaft des Bezirks Yuzhong:
Staatsanwalt Zheng Qingwei, stellvertretender Staatsanwalt Zhu Wenjing
Bezirksgericht Yuzhong: Oberster Richter Xiong Wenxin, stellvertretende Richter Li Yaming und Hu Zhenyu
Verhandlungsnummer (1999) Yuzhong Bezirk Nummer 1017.
2) Die Geschichte von Zhang Quanliang, Gu Zhiyis Schwiegersohn
Der Falun Gong-Praktizierende Zhang Quanliang, Schwiegersohn von Gu Zhiyi, ist 43 Jahre alt. Er war als versierter Ingenieur am Kohlenindustriedesigninstitut Chongqing tätig. Zhang Quanliang war für seine gute Arbeit mit mehreren Ehrendiplomen ausgezeichnet worden, darunter eine Auszeichnung dritter Klasse für Wissenschaft und Technologie der Stadt Chongqing und ein Designpreis zweiter Klasse der Provinz Sichuan. Angestellte des Designinstituts schätzten ihn weithin als einen Vorzeige-Angestellten.
Am 7. Dezember 2005 entführten ihn Polizeiagenten des Bezirks Yubei in Chongqing. Die Polizisten verdeckten ihm seine Augen mit einer schwarzen Maske und brachten ihn dann zur Polizeiwache beim Shangqing Tempel. Anschließend wurde er an einem geheimen Ort zehn Tage lang verhört und gefoltert. In dieser Zeit hängten ihn seine Peiniger an seinen Handschellen sechs Tage und sechs Nächte lang auf. Die Polizisten ließen auch einen sehr lauten Lautsprecher nahe an seinen Ohren mehr als 40 Stunden lang spielen. Am 16. Dezember 2005 brachten sie ihn dann in das Internierungslager Liziba in Chongqing.
An einem Tag Anfang 2006 wurde Zhang Quanliangs Fall im 36. Gerichtssaal des Bezirksgerichts Yuzhong verhandelt. Als an diesem Tag die Gerichtsanhörung um 09:30 Uhr eröffnet wurde, war das Gericht voll mit uniformierten Polizisten und Agenten in Zivil. Alle außer Zhang Quanliangs Ehefrau hatten irgendwie mit Strafverfolgungsbehörden der Regierung oder Beamten in Zivil aus der Inlandssicherheit zu tun. Als Zhang Quanliang die Polizei der Brutalität beim Verhör anklagte, bat ihn der Richter WenYue um „Beweise”. Zhang Quanliang wies auf die Narben und Blutergüsse an seinen Armen und fragte: „Können diese als Beweise gesehen werden?” Der Richter wurde daraufhin still.
Im Juli 2006 bevollmächtigten Agenten des „Büro 610” das Gericht, ein Urteil für fünf Jahre Gefängnis zu verkünden. Die Beamten des Liziba Internierungslagers hielten das Urteil geheim und konfiszierten den Brief von Zhang Quanliang an seine Familie. Seine Familie und sein Anwalt erfuhren von dem Urteil erst im September 2006. Zhang Quanliang appellierte beim 5. Mittelgericht, doch die Beamten lehnten seinen Appell trotz klarer Fakten, die seine Unschuld bewiesen, ab.
Am 15. November 2006 wurde Zhang Quanliang in die Station 11 des Gefängnisses Yongchuan überführt. Damals waren folgende Gefängniswärter an der Verfolgung von Zhang Quangliang beteiligt: stellvertretender Gefängnisleiter Wang Dong; die Mitglieder der Erziehungsarbeitung Zhang Longjian und Wang Hanwei; der ehemalige stellvertretende Stationsleiter Shi Yongjun, zuständig für die Überwachung der Falun Gong-Praktizierenden auf Station zwei; die Wärter Wang Qiang, Fu Benping, Shi Debing und Zhang Meng aus Station 13. Diese Gefängnisangestellten stifteten die kriminellen Häftlinge Zhang Jingbo (aus dem Chongqing-Bezirk Bishan) und Fang Maolu an, Zhang Quanliang mit körperlicher Gewalt zu attackieren. Sie sagten ganz offen zu den anderen Kriminellen: „Es ist in Ordnung, Falun Gong-Praktizierende zu schlagen, die Behörden erlauben es. Bei Todesfällen hat es keine Konsequenz.” Zhang Jingbo gab schließlich zu, dass ihm der Gefängnisbeamte aufgetragen hatte, Zhang Quanliang anzugreifen.
Der Wärter Wang Qiang sagte einmal zu Zhang Jingbo, er solle die „Lehrzeit erhöhen”. Zhang Jingbo und andere kriminelle Häftlinge nahmen diesen Befehl an und entzogen Zhang Quanliang mehr als sieben Tage lang den Schaf. Sie zwangen ihn, Tag und Nacht „zu lernen”. Als er nicht wach bleiben konnte und ein oder zwei Stunden lang einschlief, musste er einen Schuldschein (Borgen von Schlafzeit) ausstellen. Nachdem der Wärter Wang Hanwei mit Zhang Quanliang „gesprochen» hatte, attackierten die Kriminellen ihn mehr als zehn Tage lang. Wang Hanwei fragte die Kriminellen: „Gibt es irgendwelche sichtbaren Verletzungen?” Sie erwiderten: „Nein.” Wang gab daraufhin einen Hinweis, dass sie die Folter fortsetzen sollten.
Einmal wurde Zhang Quanliang nach einer langen Fastenzeit gezwungen, eine riesige Menge Reis zu essen. Als er sich weigerte, weiter zu essen, schlugen ihn die Kriminellen auf den Magen. Dann entzogen sie ihm ständig den Schlaf und zwangen ihn sogar dazu, menschliche Exkremente zu essen. Sie wollten Zhang Quanliang in den Wahnsinn oder sogar in den Tod treiben.
Trotzdem Zhang Quanliang bei den Behörden wegen der Misshandlungen Anklage stellte, kam niemand zur Überprüfung. Der für Zhang Quanliangs Fall zuständige Beamte kam allerdings ins Gefängnis, um ihn zu warnen, nichts mehr zu sagen. Die Wärter von Station 2 sammelten sogar „Beweise”, um eine Verlängerung seines Aufenthalts zu erreichen. Wenn Zhang Quanliangs Familie um Besuchserlaubnis einreichte, versuchten die Gefängnisbehörden immer, sie zu stoppen. Einmal riefen sie sogar den Notruf an, um die Familienangehörigen zu ängstigen. Als jedoch die Familienmitglieder vehement forderten, Zhang Quanliang sehen zu können, erlaubte die Gefängnisleitung schließlich einen Besuch und reduzierte vor dem Besuch die körperlichen Misshandlungen. Doch gleich nachdem die Familie gegangen war, wurde die Folter wieder aufgenommen.
Ende Februar 2009 wurden Zhang Quanliang und andere treue Falun Gong-Praktizierende in die Gefängniszone Xishan gebracht. Zhang wurde in Isolation gesteckt, eine abgelegene Bretterbude in Station 17. Um die Verfolgung zu verneinen, weigerte sich Zhang Quanliang, eine Gefängnisuniform zu tragen. Er wurde im Mai 2009 wieder zur Station 11 in Dongshan zurückgebracht. Die Gefängnisleitung stellte vier Kriminelle ab, um ihn ständig zu überwachen.
Bereits vor der derzeitigen Gefängnisstrafe verbrachte Zhang Quanliang drei Jahre in einem Zwangsarbeitslager und zwar von Dezember 2000 bis Dezember 2003. Er verbrachte drei Jahre im Xishanping Arbeitslager und musste brutale Folterungen erleiden. Die Wärter Liu Hua, Li Qiwei, Xiao Xingming, Zhou Benzhong, Wang Cheng, Li Zhongquan ermutigten kriminelle Häftlingem, ihn zu quälen. Die Drogenabhängigen Wang Jianpeng, Liu Xiaobo, Shen Yang, Zhang Zhenchuan, Liu Hongguang, Chen Gang, Li Hongfei, He Weidong, Xia Xianke waren persönlich an den Folterungen beteiligt. Sie wendeten viele Techniken an ihm an, z.B. „fünf Pferde zerspalten den Körper”, „Hungerbehandlung”, „Trinken von scharfer Pfefferflüssigkeit und Flüssigwaschmittel”, „Akupunktur an den Augen”, „Haare verbrennen”, „Schlagen auf die Hand- und Fußflächen”, „Tigerbank”, „Sitzen auf einer Nadelbank”, „Zwangsernährung”, „Kälte-, Hitze- und Durstbehandlung”, „Elektroschocks” usw. Manchmal wandten sie mehrere Foltertechniken an einem Tag bei ihm an. Zhang Quanliang verlor bei solchen Langzeitfolterungen mehrmals das Bewusstsein, verlor die Kontrolle über seine Blase und seinen Darm, verlor das Gehör am rechten Ohr, konnte nicht mehr klar sprechen und war psychisch traumatisiert.
Seine Frau Liu Zhilan entschied sich, jahrelang in Verstecken zu leben. Sie wurde im Februar 2005 festgenommen und musste 15 Monate lang im Zwangsarbeitslager für Frauen Maojiashan verbringen. Ihr Sohn musste bei seiner Großmutter Gu Zhiyi leben, mit dem gelähmten Großvater und der schizophrenen Tante, Liu Zhilans Schwester. Die Familie ist seit mehreren Jahren nicht mehr zusammen gewesen.
Für die Verfolgung von Zhang Quanliang in der Stadt Chongqing verantwortliche Personen: ?
Angestellter im städtischen „Büro 610”: Su Yizhao ?
Polizisten des Bezirks Yuzhong: Dong Zedong, Jiang Yi und andere ??Yuzhong Bezirksgericht: ?
Richter Wen Yue; 86-23-63905888 Durchwahl 2098 ?Staatsanwaltschaft des Bezirks Yuzhong: Peng Dong, Su Zuchuan; Bürotelefon: 86-23-63905087 ??Fünftes Mittleres Gericht der Stadt Chongqing:
Stellvertretender Leiter des Gerichts, Richter Gong Xiaoding ?Stellvertretender Verhandlungsleiter, Richter Wang Lixin, Telefon: 86-23-63905228 ?Richter Tang Wei, Telefon: 86-23-63905227
Yongchuan Gefängnis:
?Stellvertretende Leiter Yang Liming, Wang Dong ?Erziehungsabteilung: Wang Hanwei ?Wärter der ehemaligen Station 2: Shi Yongjun
Ehemalige Station 13 (jetzt Station 11): Wang Qiang (86-13638338224); Fu Benping, Shi Debing und Zhang Meng. Alle vier wurden versetzt. ?Kriminelle Häftlinge: Fang Maolu, Zhang Jingbo und andere?
Amt für Zwangsarbeit der Stadt Chongqing: Politischer Kommissar Tu Deyu ?Arbeitslager Xishan: ?Stellvertretender Leiter Long Renxi, ?Leiter der Erziehungsabteilung, Tian Xin, ?Wärter-Gruppe 7: Xiao Xingming, Liu Hua, Li Qiwei, Wang Jing. ?
Englischsprachiger Artikel mit Bezug dazu: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/4/10/59440.html