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Nach innen schauen und Lücken beseitigen

30. August 2009 |   Von Miaomiao, einem Praktizierenden aus China

(Minghui.de) Nach dem Lesen der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009” tauschte sich unsere Fa-Lerngruppe über unsere Gedanken aus.

Wir hatten einen Praktizierenden in unserer Gruppe, von dem wir annahmen, dass er sich gut kultiviert hatte. Wenn die Praktizierenden Probleme hatten, gingen sie zu ihm und ließen sich von ihm beraten (sie lernten von einem Praktizierenden anstatt vom Fa). Die Praktizierenden fanden seinen Kultivierungszustand besser als ihren eigenen. Wenn sie aber doch Fehler bei ihm entdeckten, war es ihnen sogar peinlich, sie ihm aufzuzeigen. Doch dieser Praktizierende hatte sehr starke Eigensinne, zum Beispiel wollte er nicht mit der Gruppe kooperieren und machte stattdessen ganz andere Sachen. Uns kam nie in den Sinn, dass es unsere Eigensinne waren, die wir beseitigen sollten und dass wir selbst nach innen schauen sollten - schließlich stellte sich heraus, dass wir alle den Eigensinn hatten, ihn zu bewundern. Es war der Eigensinn der Bewunderung, der ihm schadete.

In unserer Gruppe gibt es auch zwei ältere Praktizierende, die keine richtige Schulbildung haben. Aber nachdem sie sechs Monate Lesen gelernt hatten, waren sie bereits in der Lage, das Buch Zhuan Falun zu lesen. Wir alle ärgerten uns über sie, denn sie lasen für uns viel zu langsam und deshalb konnten wir während unseres Fa-Lernens nicht so viel lesen. Wenn es manchmal spät wurde, sagte einer: „Ihr zwei hört jetzt auf zu lesen, es wird schon spät. Wir wollen den Rest zu Ende lesen.” Wir waren selbstsüchtig und nicht hilfsbereit dem alten Ehepaar gegenüber. Wenn die zwei älteren Praktizierenden nicht zum Fa-Lernen kamen, waren wir erleichtert und sagten: „Gott sei Dank kommen die zwei älteren Praktizierenden nicht, so können wir das Fa besser lernen. Sonst könnten wir mit dem Fa-Lernen heute nicht fertig werden.” Unsere Missgunst den Mitpraktizierenden gegenüber war in der Tat die Natur des alten Kosmos, er offenbarte die Selbstsucht. Wir achteten nicht auf das was uns der Meister gelehrt hat und machten so weiter. Hatte das nicht einen negativen Effekt im Prozess der Fa Berichtigung? Wir waren weit entfernt von den Anforderungen des Meisters.

Wir ärgerten uns über die beiden Praktizierenden. Hatte dieser Umstand nicht insgesamt Lücken in unseren gesamten Körper verursacht? Nur widerstrebend kamen die Beiden zur Fa-Lerngruppe. Anstatt selbst nach innen zu schauen, dachten wir, dass sie nicht fleißig vorankämen. Das Böse nutzte diese Lücke aus, und das Paar war einem Xinxing Test ausgesetzt, der sich als ihre gegenseitige Intoleranz zeigte. Die Beiden forderten sich gegenseitig auf, nach innen zu schauen und sie stritten immerfort miteinander. Nachdem sie einen Streit hatten, kamen sie zur Fa-Lerngruppe. Zwei Jahre lang spielten wir die Rolle der Friedensstifter, wir versuchten sie zu beruhigen und rieten ihnen, dass es schnell vorbei gehen würde, sobald sie sich im Fa erleuchteten und in sich nachschauen würden. Der Ehemann meinte, dass er nicht wüsste, ob es eine Störung der alten Mächte oder Karmaabbau wäre. Natürlich hatten die zwei Praktizierenden Eigensinne, die sie beseitigen mussten. Aber niemals kam uns in den Sinn, dass wir diejenigen waren, die nach innen schauen sollten. Die Beiden führten uns die Probleme der ganzen Gruppe vor, aber wir verstanden das nicht. Wir vergaßen, dass Praktizierende lebende Spiegel sind, in den man hineinsehen sollte, um seine Eigensinne zu erkennen. Keiner von uns sah in sich nach, aber jeder von uns meinte, dass diese beiden Praktizierenden wirklich Schwierigkeiten hätten, den Pass zu überwinden. In Wirklichkeit waren wir es, die den Pass nicht überwinden konnten. Nachdem ich die neue Lektion des Meisters gelesen hatte, wurde mir bewusst, dass wir weder wussten, wie wir uns kultivieren sollten, noch wie wir unsere Lücken ausfindig machen konnten.

Der Meister sagt:

„Mit dem, was ich gerade eben gesagt habe, wollte ich euch sagen, dass egal was für Probleme unter den Dafa-Jüngern auftauchen, diese mit Sicherheit auf bestimmte Menschen oder auf die menschlichen Gesinnungen einer bestimmten Gruppe von Menschen abzielen. Das ist mit Sicherheit so. Die alten Mächte trauten sich auch nicht, die Fa-Berichtigung zu sabotieren, weil der Kosmos nicht mehr existieren würde, wenn die Fa-Berichtigung sabotiert werden würde. Die Dafa-Jünger sind dabei, dem Meister zu helfen, das Fa zu berichtigen. Diese Sache ist so wichtig wie das Zünglein an der Waage. Keiner traut sich, sie wirklich zu sabotieren. Bei dieser Sache richteten sich die alten Mächte nach dem, was sie haben wollten. Wie werden die menschlichen Gesinnungen bei eurer Kultivierung beseitigt? Der Meister hat seine Methoden. Sie hatten ihre. Aber ganz gleich wie es ist, wenn ihr ihnen keine Lücken hinterlassen möchtet, solltet ihr bei der Kultivierung oft in euch selbst nachschauen. Egal was für Probleme auftauchen, denkt zuerst über euch selbst nach, denkt in der Gruppe nach, die die Sache macht. Vielleicht könnt ihr den Grund der Probleme finden.” (aus: Fa Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009 vom 18.07.2009)

Nachdem wir zwei Tage später das Fa lernten, sagte der Ehemann zu einem Praktizierenden: „Jetzt haben wir kein Problem mehr, es ist vorbei.” Wir hatten einen Pass überwunden, an dem wir zwei Jahre lang gescheitert waren.

Es ist wirklich gut, nach innen zu schauen. Ich danke dem Meister, dass er uns solch ein Zaubermittel wie das nach innen Schauen gegeben hat. Ich bereue, dass ich nicht in der Lage gewesen war, dies zu nutzen, weil ich das Fa nicht tief genug gelernt hatte. In Zukunft müssen wir uns gegenseitig daran erinnern, nach innen zu schauen bei allem was uns begegnet, damit der Meister sich nicht mehr um uns sorgen muss.

Liebe Mitpraktizierende, lasst uns wahrlich nach innen schauen, damit wir die Lücken beseitigen können, um einen unzerstörbaren Körper zu bilden. Lassen wir uns nicht vom Bösen täuschen oder von jenen Wesen irreführen, die aussortiert werden sollten.