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Frau Mu Yuru aus Qinhuangdao wurde brutaler Folter unterzogen

16. September 2009

(Minghui.de)

Name: Mu Yuru
Geschlecht: weiblich
Alter: unbekannt
Adresse: Qinhuangdao, Provinz Hebei
Beschäftigung / Arbeit: unbekannt
Datum der letzten Festnahme: 5. April 2000
Letzter Ort der Inhaftierung: Kaiping Zwangsarbeitslager
Stadt: Tangshan
Provinz: Hebei

Die Falun Gong-Praktizierende Frau Mu Yuru ist Bürgerin der Stadt Qinhuangdao in der Provinz Hebei. Während der Verfolgung von Falun Gong in den vergangenen 10 Jahren durch die Kommunistische Partei Chinas wurde sie in Haftzentren und Arbeitslagern interniert. Dort erfuhr sie brutale Folter wie beispielsweise (diese Liste ist nicht vollständig): brutale Schläge, Elektroschocks, Festbinden auf der Tigerbank, Handschellen an den Armgelenken, wobei diese hinter dem Rücken verschränkt waren, eingesperrt sein in einer kleinen Zelle und mittels Handschellen an den Händen aufgehängt werden.

Eine Gruppe von Polizeibeamten brachen am Abend des 20. Juli 1999 in die Wohnung von Frau Mu ein und nahmen sie und die anderen Praktizierenden, die sich dort aufhielten, fest. Die Polizei brachte sie in die Polizeistation in der Ortschaft Beigang und internierte sie am nächsten Morgen. Seit diesem Tag gingen Agenten des "Büro 610" aus der Stad Qinhuangdao, der Bezirksregierung, der Gemeindeverwaltung und Beamte von der Polizeistation aus Beigang täglich zu der Wohnung von Frau Mu, um sie zu schikanieren. Sie wurde später wiederholt in verschiedenen Haftzentren und Zwangsarbeitslagern interniert.

Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung von Frau Mu über die Verfolgung, die sie erfahren hat:

1. Inhaftiert, überwacht und den ganzen Tag lang schikaniert

Ich wurde Mitte September 1999 ohne Angabe von Gründen inhaftiert und erst nach 21 Tagen Aufenthalt in der Haftanstalt freigelassen.

Am 19. Oktober 1999 ging ich nach Peking, um für Gerechtigkeit zu appellieren. Sobald ich in dem Büro zur Einreichung von Appellen die Worte „Falun Gong” aussprach, brachte man mich sofort zu meiner Heimatstadt zurück. Ich wurde einen Monat lang in einer lokalen Haftanstalt festgehalten.

Nach meiner Freilassung aus dieser Haftanstalt befahl der Leiter der Polizeistation, ich solle ständig einen Pager am Körper tragen, weil er mich mehrmals am Tag anrufen wollte. Er sagte, falls ich seinen Anruf nicht sofort erwiderte, würde er Polizeibeamte beauftragen, zu meiner Wohnung zu kommen, um mich zu schikanieren. Eines Tages besuchte ich meine Mutter. Sobald ich dort ankam, traf auch der Polizeiwagen dort ein und sie zwangen mich, nach Hause zurück zu kehren. Egal, was wir auch sagten, sie hörten nicht zu. Selbst mein Recht, meine Mutter zu besuchen, wurde mir verweigert.

Die Polizeistation von Beigang schickte 4 Personen, um mich rund um die Uhr zu überwachen. Sie erlaubten mir noch nicht einmal, die Wohnung zu verlassen. Erst kurz nach Neujahr verschwanden die vier Personen, die mich zuvor überwacht hatten.

2. Inhaftiert in der 1. Haftanstalt der Stadt Qinhuangdao

Am 11. Januar 2000 brachten mich Polizisten der Polizeistation von Beigang in die 1. Haftanstalt der Stadt Qinhuangdao. Sie sagten, dass sie mich 15 Tage festhalten würden, ließen mich aber am 15. Tag immer noch nicht frei.

Die Kriminellen Liu Yan und Lin Xia schlugen mich und die anderen Praktizierenden mit ihren Lederschuhen in unsere Gesichter und auf unsere Köpfe. Außerdem traten sie uns, zerrten uns an den Haaren und schleppten uns an den Haaren zerrend eine Stunde herum. Sie warfen unsere Decken in den nassen Waschraum.

Es war schon beinahe tägliche Routine, dass zwei Kriminelle mittags die Praktizierenden schlugen. Die Wärter beteiligten sich an diesen Schlägen. Ein Wärter mit dem Spitznamen „schwarzer alter Li" schlug einen Praktizierenden mit einem Buch in sein Gesicht, bis der Mund zu bluten begann.

Anschließend brachten sie die Praktizierende Xie Jingzhen und mich in die Zelle Nr. 22. Die Wärterin Chen beauftragte den Gefangenen Zhang Yanfeng, diese Zelle zu verlassen. Nachdem sie zurückgekehrt war, zerrte sie uns vom Bett zu den Waschräumen. Sie stieß uns zu Boden, drehte den Wasserhahn auf, ließ das Wasser auf den Boden laufen und schlug uns mit einem Besen. Während sie zuschlug und fluchte, zerbrach sie sogar einen neuen Besen. Dann schlug sie mit großen, harten Plastikschüsseln auf unsere Köpfe und in unsere Gesichter. Sie fuhr solange damit fort, bis sie erschöpft war.

Wir wurden gezwungen, für mehr als drei Stunden in eisigem Wasser zu sitzen, und wurden dann mit der Methode „auf dem Rücken fesseln” gefoltert. Unsere Hände und Arme wurden uns tage- und nächtelang auf dem Rücken gefesselt. Gleichzeitig mussten wir mit dem Gesicht zur Wand stehen und wurden manchmal gezwungen, einen Helm zu tragen. Die Wärter schockten uns mit elektrischen Schlagstöcken. Einige Minuten später wurden unsere Arme taub und ließen sich nicht mehr bewegen. Sie schmerzten so sehr, als ob die Gelenke ausgerenkt wären. Die Handschellen schnitten in unser Fleisch und die Arme waren sehr stark geschwollen und wurden gefühllos.

3. Inhaftiert in der Funing Haftanstalt

Zwei Polizisten aus der Stadt Funing brachten mich zu der Funing Haftanstalt und trennten mich von den anderen Praktizierenden. Es war Winter und ich war alleine in einer kalten Zelle. Es gab dort keine Decke, nur ein Bett mit einem harten Holzgestell. Ein Wärter sagte mir, dass die Zuständigen ihnen nicht erlauben würden, mir eine Decke zu geben. Nur mit einem Pullover bekleidet zitterte ich vor Kälte. Ich war dort 3 drei Wochen lang inhaftiert.

4. Internierung im Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan - und folgenden Foltermethoden ausgesetzt: Zwangsarbeit, brutalen Schlägen, aufgehängt sein und Elektroschocks

Am 5. April 2000 wurde ich in das Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan gebracht und musste drei Jahre lang Zwangsarbeit leisten.

Am 16. Januar 2001, als wir mittags eine Pause machten, brachten Xu Deshan, der Leiter des Arbeitslagers, und sein Stellvertreter Ran Daguo einige männliche Wärter zum Kaiping Zwangsarbeitslager. Am selben Tag brachten sie zudem männliche Wärter aus dem Hehuakeng Zwangsarbeitslager nach Kaiping, um sich an der Folterung der Praktizierenden zu beteiligen.

Xu Deshan und seine Kumpanen holten einige Kisten voller Handschellen. Sie zerrten einige Praktizierende aus ihren Zellen. Einige zogen die Praktizierenden an den Haaren und schleppten sie an den Haaren zum Sportplatz und einige schleppten die Praktizierenden an den Füßen dorthin. Mehrere Wärter packten mich an den Haaren und schleppten mich von der Zelle zu diesem Sportplatz. Als wir dort ankamen, stießen mich die Wärter zu Boden. Dann hängten sie mich an einem Basketballkorb auf, sodass meine Zehen gerade den Boden berührten. Sie fesselten meine Hände so fest, so dass sie sich in wenigen Minuten blau färbten und anschwollen. Dies war extrem schmerzhaft. Nach über vier Stunden ließen sie mich herunter.

An diesem Tag wurden Praktizierende überall im ganzen Arbeitslager aufgehängt, an jedem Baum, am Basketballkorb und sogar am Fahnenmast. Mehrere Praktizierende wurden sogar gemeinsam an einem Baum gefesselt. Mehr als 100 Praktizierende wurden an diesem Tag gefoltert.

Am 19. Januar 2001 wurden wir gezwungen, das morgendliche Training durch Marschieren im Militärschritt zu absolvieren. Weil die Praktizierende Hao Jianling mit dem Leiter der Wärter sprechen wollte, wurde sie Kopf über an einem großen Baum aufgehängt. Ihre Füße zeigten nach oben, ihr Kopf nach unten und ihre Hände waren auf dem Rücken gefesselt.

Die Praktizierende Fu Weiping war in derselben Zelle mit mir eingesperrt. Nachdem sie etwas gesagt hatte, um ihr Mitgefühl für Hao Jianling zu zeigen, banden sie die Wärter mit den Händen auf den Rücken an einem Pfosten des Badmintonnetzes fest.

Zhang Yuqing, Li Wei, Dang Lihua, Cai Shumei und Kang Shuxiang waren alle zusammen mit mir in derselben Zelle inhaftiert und wurden alle brutal geschlagen. Ich hing an einem anderen Eisenmast bei Fu Weiping. Der Wärter Wang Xueli schrie : „Holt einen elektrischen Schlagstock!» Dann schockte er Fu Wieping Weiping damit, während die anderen Wärter die anderen Praktizierenden schockten. In diesem Moment waren die elenden Schreie der Praktizierenden, die unter der Folter litten, überall auf dem gesamten Sportplatz zu hören. Frau Fu wurde über eine halbe Stunde lang geschockt und dann zerrten die Wärter sie zurück in die Zelle. Dann schlugen sie sie und zwangen sie, auf den Boden zu knien und fuhren fort, sie am Kopf und Nacken zu schocken.

An diesem Tag wurden Li Wei und Dang Lihua auch brutal gefoltert. Drei Wärter schockten Li Wei gleichzeitig. Nachdem ich in die Zelle zurückgekehrt war, sah ich, dass die Gesichter von Li Wei und Fu Weiping geschwollen und voller Blasen waren. Ihre Münder waren auch geschwollen, ihre Gesichter waren verbrannt von den elektrischen Schlagstöcken und ihre Augen waren aufgrund der Schwellung nur noch wie ein Schlitz.

5. Verfolgung in der „kleinen Zelle” des Kaiping Zwangsarbeitslagers in der Stadt Tangshan

Im April 2001 hatte ich, nachdem ich für einige Zeit brutal gefoltert worden war, einen hohen Blutdruck, der den Wert 180 bis 190 betrug. Nichtsdestotrotz zwangen mich die Wärter immer noch, im Militärschritt zu gehen. An einem Tag zerrten und zogen mich die Wärter Wang Jianzhong, Wei Qun und Qin Xiaoyan in das Polizeiauto und brachten mich in ein Krankenhaus. Im Krankenhaus wurde ein schwarzer Fleck auf meiner Lunge diagnostiziert. Nachdem die Wärter dies hörten, wagten sie nicht mehr, mir zu nahe zu kommen, aus Angst sich anzustecken. Deshalb wurde ich von der 2. Abteilung in die eine kleine Zelle der 3. Abteilung gebracht.

In der kleinen Zelle traf ich Fu Weiping, die so geschockt worden war, dass sie nicht mehr gehen konnte. Sie war nicht mehr in der Lage, für sich selber zu sorgen. Der Wärter zwang uns beide, in einem Bett zu bleiben. Sie konnte aufgrund der Folter nicht mehr gehen und ich litt unter Tuberkulose, Herzproblemen und hohem Blutdruck. Keiner kümmerte sich um uns. Sie hatten Fu Weiping in die kleine Zelle gesperrt, weil sie verschweigen wollten, dass sie sie bis zur Behinderung gefoltert hatten.

Ich wurde von den Wärtern im Zwangsarbeitslager so schwer gefoltert, dass ich zweimal das Bewusstsein verlor.