(Minghui.de) Lin Hua war ihr Leben lang Atheistin gewesen. Sie vertraute und glaubte niemandem, außer sich selbst. Aber diese lebenslange Philosophie geriet ins Wanken, als sie in einen Unfall verwickelt wurde.
Eine Gelegenheit, diese Praxis kennen zu lernen
Im Jahre 1995 war Lin Hua Anfang 30 und in der Blüte ihres Lebens. Sie wollte ihre Karriere voll aufleben lassen und plante, eine Firma zu gründen, um Geschäfte in großem Stil zu tätigen. Aber im Jahre 1995 wurde sie in einen Verkehrsunfall verwickelt, der ihr Leben veränderte. In einem Augenblick, ehe sie denken oder reagieren konnte, wurde sie von einem schweren Lastwagen erfasst.
Lin Hua sagte zu dem Unfall: „Bei dem Zusammenstoß wurde ich sehr schwer getroffen, in weniger als einer Sekunde hätte ich mein Leben verlieren können. Aber in dem Augenblick fühlte ich, dass da etwas oder jemand zwischen mich und den Lastwagen kam, das oder der mich schützte. Plötzlich tauchte ein Gedanke bei mir auf: Gott gibt es tatsächlich! In dem Augenblick glaubte ich, dass es wahr ist.”
Nach diesem Vorfall fing Lin Hua an, ihr Verhalten und Denken zu ändern. Sie fing an, an Gott zu glauben und ging in viele Tempel, um dort die Buddhas anzubeten und Räucherstäbchen zu verbrennen. Sie fragte sich, ob es ein authentisches Gebot gäbe.
Im Jahre 1997 reiste Lin Hua nach Italien, um an einer Hochzeit teilzunehmen. Zuvor besuchte sie die USA und ihre Freundin fragte sie: „Morgen gehe ich zu einem Qigong-Kurs, bei dem Falun Gong vorgestellt wird. Möchtest du mitkommen?” Lin Hua war geschockt: „Falun Gong! Davon hat mir meine Mutter vor zwei Jahren erzählt! Es war in China verbreitet. Wie kommt es in die USA?”
Lin Hua und ihre Freundin nahmen an dem Kurs teil, der von einem Falun Gong-Praktizierenden abgehalten wurde. Lin Hua war misstrauisch und befragte offen den Praktizierenden. Als sie nach Hause kam, setzte sie sich in die Position mit gekreuzten Beinen und dachte: „Ich muss anfangen, dieses Qigong zu lernen.”
Am nächsten Tag lernte Lin Hua die fünf Übungen und traf sich mit mehreren Praktizierenden in New York, um einige Videokassetten und CDs zu bestellen. Lin Hua sagte: „Damals bezahlte ich nichts für dieses Material. Ich hinterließ nur meine Telefonnummer und meine Adresse in Japan. Als ich von Europa nach Japan zurückkehrte, war ich sehr überrascht, dass die Vorlesungen des Meisters schon angekommen waren. Damals dachte ich: „Wieso gibt es Menschen, die mir etwas schicken, ohne dass ich vorher bezahlt habe?”
Als Lin Hua sich die zweite Vorlesung ansah, spürte sie ein Drehen im Unterbauch. Sie sagte: „Wenn ich es auch nicht sehen konnte, so spürte ich doch das Drehen des Falun. Da dachte ich: „Es ist wirklich!” Ich spürte sein Drehen jeden Tag. Eine Woche später spürte ich viele Faluns, die sich in meinem Haus drehten. Ich begann zu erkennen, dass das Falun Gong wunderbar ist.
Im März 1999 sah Lin Hua in der Zeitung für chinesische Studenten in Japan eine Anzeige über Falun Gong-Übungskurse, die nichts kosteten. Sie rief dort sofort an und lernte einen Praktizierenden kennen. Lin Hua sagte: „Ich war damals der Ansicht, dass man die wahren Lehren von Falun Gong nicht bekäme, wenn man nicht den Meister träfe. Mitpraktizierende sagten mir, dass bald darauf eine Konferenz zum Erfahrungsaustausch in den USA stattfinden würde und ich erklärte sofort, dass ich dorthin gehen wollte. Bei der Konferenz sah ich unseren Meister.”
Als Jin Hua noch sehr jung war, traute sie keinem Menschen, besonders als sie ins Geschäftsleben eintrat. Sie empfand, dass es in der Gesellschaft niemanden gebe, dem man trauen könne. Als sie jedoch den Meister sah, sagte sie: „Es gibt wenige Menschen, die ich wirklich bewundere. Aber den Meister bewundere ich aus tiefstem Herzen. Was der Meister auf der Konferenz sagte, gab mir das Gefühl, dass ER die Menschen klar erkennt. Von da an begann ich ernsthaft, Falun Gong zu kultivieren.”
Den starken Eigensinn auf sich selbst beseitigen
Lin Hua schilderte: „Bevor ich Falun Gong praktizierte, wollte ich immer die Stärkere sein. Ich duldete es nicht, dass irgendjemand meinen Stolz verletzte. Gewöhnlich konnten mich die Menschen bei Wortgefechten nicht besiegen, da ich in meinem Reden sehr aggressiv war und immer das letzte Wort haben musste. Später fand ich heraus, dass mein Sohn mich am meisten verletzte. All der Ärger, den ich an meinem Mann und an anderen Menschen ausließ, kam über meinen Sohn an mich zurück.”
Lin Huas Sohn war sozusagen der Spiegel ihrer Launen. Immer, wenn sie von ihrem Sohn ein paar unanständige Worte hörte, kochte sie vor Wut.
Lin Hua erklärte: „Ich dachte, dass ich als Mutter nicht derart behandelt werden sollte. Immer wenn ich es nötig fand, Gewalt anzuwenden, dann tat ich das auch.” Die Beziehung zwischen Lin Hua und ihrem Sohn war manchmal sehr intensiv, wie zwei Tiger in einem Wettkampf, keiner gab dem anderen nach. Manchmal dauerte ein Konflikt zwischen Mutter und Sohn mehrere Monate, in denen sie kein Wort miteinander sprachen.
Außerhalb ihres Hauses konnte kein Mensch Lin Hua beleidigen. In Wirklichkeit wagte es niemand, ihre Gefühle zu beleidigen. Durch die Konflikte mit ihrem Sohn wurde jedenfalls Lin Huas tief verwurzelter Stolz in ihrem Herzen schwer getroffen. Sie sagte: „Seit ich begonnen habe, Falun Gong zu praktizieren, fing ich an, mich zu beruhigen und die Worte des Meisters zu bedenken. Wenn ich meinen Sohn wegen seines Verhaltens schalt, merkte ich, wie sehr ich andere Menschen unter Druck zu setzen und zu befehligen pflegte. Langsam begann ich, mein Verhalten zu ändern. Manchmal zankten wir dennoch und ich lernte, mich zu entschuldigen. Ich lernte auch, wie ich mit meinem Sohn zurecht kam und mit ihm scherzen konnte.” Durch ihre Verhaltensveränderung wurde ihre häusliche Umgebung harmonischer.
Durch aufrichtige Gedanken große Prüfungen überwinden
Die schwerste Prüfung, der man gegenübersteht, passiert dann, wenn man seine grundlegenden Eigensinne loslassen soll. In entscheidenden Augenblicken allerdings, wenn wir uns daran erinnern, dass wir Kultivierende sind, können wir unsere Xinxing erhöhen und auf dem rechten Weg bleiben. Als Lin Hua in einen anderen ernsthaften Autounfall verwickelt war, glaubte sie an den Meister und an das Fa und behielt ihre aufrichtigen Gedanken bei.
Im März 2005, als Lin Hua nach Hause fuhr, fühlte sie sich sehr müde. Zuerst dachte sie daran, einen Halt zum Ausruhen einzulegen, da sie aber nur fünf Minuten später zu Hause sein würde, fuhr sie lieber weiter. Plötzlich scherte ihr Auto aus, fuhr auf die entgegengesetzte Straßenseite und prallte gegen ein anderes Auto, das in der Gegenrichtung fuhr.
Lin Hua dachte, ihr Rücken sei aufgerissen und fühlte einen ungeheuren Schmerz, der von Kopf bis Fuß pulsierte. Sie erzählte: „Ich löste meinen Sicherheitsgurt und brach dann zusammen wie ein Haus bei einem Erdbeben. Mir war, als sei mein Leben zu Ende. Doch dann empfand ich etwas, als ob mich jemand nach unten schöbe. Bei diesem Gedanken wurde mir klar, dass ich nicht so denken sollte. Ich sandte sofort einen aufrichtigen Gedanken aus: `Ich habe sicher etwas Falsches getan, aber ich habe meinen Meister, ich gehöre nicht den alten Mächten.´ Da hörte das Schieben auf. Obgleich ich ungeheure Schmerzen hatte, sandte ich aufrichtige Gedanken aus und sagte zu mir, dass alles wieder gut werden würde.”
Als die Ambulanz ankam, zogen mich fünf Leute aus dem Auto, legten mich auf die Tragbahre und hielten mir eine Atemmaske aufs Gesicht. Ich fühlte mich erstickt und dass irgendeine Macht mein Schicksal besiegeln wollte. Ich nahm sofort die Maske ab.
Im Krankenhaus wurde Lin Hua geröntgt. Ihre Knochen sahen alle gut aus und der Arzt meinte, es sei alles okay, aber sie solle noch zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Li Hua erinnerte sich an die Situation an diesem Abend: „Wenn mein Arzt sagt, dass mit mir alles in Ordnung ist, dann bleibt nur übrig zu schauen, wie ich mit der Lage umgehe. In dieser Nacht erlebte ich Schmerzen am ganzen Körper. In meinem benommenen Zustand hörte ich eine Stimme klar sagen: `Jetzt ist es Zeit, nach Hause zu gehen.´ Ich fürchtete mich, ganz aufzuwachen und sagte: `Auch wenn es Zeit für mich sein sollte, nach Hause zu gehen, so will ich doch nicht mit dir gehen.´ Da verschwand die Stimme."
Sie fuhr fort: „Später sagte eine andere Stimme: ,Wenn auch die Röntgenaufnahme nichts Falsches ergeben hat, so haben doch alle deine inneren Organe aufgehört zu arbeiten.' Ich antwortete: ,Auch wenn sie aufgehört haben, ich gehöre nicht zu dir.' Nachdem ich diese beiden Stimmen gehört hatte, wurde ich hellwach. Wenn ich auch am ganzen Körper Schmerzen hatte, so beschloss ich doch, mich aufzurichten und die Übungen zu machen. Als ich langsam versuchte, mich im Bett aufzusetzen, fühlte ich mich sogar noch schlechter und der Schmerz war überall. Ich konnte nicht einmal die Hände heben, aber die Finger waren beweglich. Dann erschienen plötzlich zwei Sätze in meinem Kopf:
"Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht
Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen"
(,Gnade von Meister und Jünger', 01. Februar 2004 aus Hong Yin II)
Ich brach in Tränen aus und wusste, dass der Meister mich ermutigte. Obgleich es sehr weh tat, eine Stunde lang in der Sitzposition zum Meditieren auszuhalten, wusste ich, dass der Meister mir half, darum wollte ich bis zum Ende durchhalten.”
Am nächsten Tag versuchte Lin Hua, die stehenden Übungen auszuführen. Sie brauchte zweieinhalb Stunden dafür. Ihr Arzt war erstaunt über die Schnelligkeit ihrer Genesung und verwundert, dass sie stehen konnte. Zwei Tage später kehrte Lin Hua nach Hause zurück und stürmte sofort zur Toilette. Sie gab eine Menge von grünem und schwarzem Stuhl von sich. Alle bösen Dinge in ihrem Körper wurden fortgeschafft. Nach einem Monat war Lin Hua vollkommen gesund.
Wenn ein Kultivierender einer Prüfung auf Leben und Tod gegenübersteht, kann schon ein einziger aufrichtiger Gedanke den Unterschied ausmachen. Wenn wir ihr mit rechtschaffenen Gedanken begegnen und alles, was wir haben, aufgeben, wird alles, was wir bekommen, etwas Außergewöhnliches sein. Wir sahen solche Wunder aus Lin Huas Geschichte und der Tausend anderer Praktizierender.