(Minghui.de) Es gibt in einem benachbarten Kreis, etwa 15 km von meiner Wohnung entfernt, ein Dorf, dessen Bewohner, wie ich hörte, noch nie etwas über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa und die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) gehört haben, weil das Dorf so abgelegen ist und nur wenige Außenstehende dorthin kommen. Ich war vor vielen Jahren nur einmal dort, nachdem ich meinen Schulabschluss gemacht hatte. Meine Frau und ich entschlossen uns, dorthin zu gehen und den Menschen dort die Wahrheit zu überbringen. Nach sorgfältiger Prüfung der Straßenkonditionen wählten wir für den Hinweg eine unbefestigte Bergstraße (kürzer, jedoch schwieriger zu gehen) aus und für den Rückweg eine Schnellstraße (sicherer, aber länger).
Wir brachen gegen 14 Uhr von Zuhause auf. Die ersten 5 km waren einfach, doch dann wurde der Straßenzustand schwierig. Außerdem wurde es dunkler und es hatte zu schneien angefangen. Mit Intuition und Erfahrung fanden wir den Weg, fielen aber hier und dort wegen des rutschigen Schnees hin.
Wir hatten nur einen Gedanken im Sinn, dass die Lebewesen in diesem Dorf eine Chance auf Errettung verdienen und wir ihnen diese Möglichkeit geben müssen, ganz gleich, wie schwierig und ermüdend diese Reise auch sein mochte. Manchmal kamen wir nur fallend und kriechend voran. An einer Stelle sahen wir ein Licht am Fuße des Berges vor uns. Wir gingen dorthin und klopften an die Tür. Es öffnete ein Kuhhirtenpaar mittleren Alters.
Sie fragten uns, wo wir hin möchten und was wir dort tun wollen. Wir erwiderten, wir wären unterwegs zu einigen Verwandten, um Menschen zu retten. Sie fragten, was es mit dem Erretten von Menschen auf sich hätte und so erzählten wir ihnen, dass der Austritt aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas Menschen retten könne. Sie waren so freundlich, uns die Richtung zu zeigen und sagten: „Wir wollen euch bei eurer Arbeit, Menschen zu retten, nicht aufhalten.”
Die Straßenverhältnisse wurden noch schlechter und der Schnee deckte unsere Fußstapfen gleich wieder zu. Wir ermutigten uns gegenseitig, indem wir das Fa rezitierten und unsere aufrichtigen Gedanken verstärkten. Dann sahen wir Lichter eines Wagens vor uns und so steuerten wir in diese Richtung. Wir fanden zwar den Wagen nicht, entdeckten jedoch die richtige Straße. Der Wagensspur folgend gelangten wir in das Dorf und erkannten, dass wir es Dank der Hilfe und Orientierung des Meisters gefunden hatten.
Es war bereits gegen 21 Uhr, doch wir waren sehr glücklich. Wir verteilten alle Exemplare der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" und machten uns dann nach 22 Uhr wieder auf den Heimweg. Ich sagte zu meiner Frau: „Wenn Lkws zurückfahren und uns mitnehmen, könnten wir noch vor Mitternacht zurück sein, um aufrichtige Gedanken auszusenden.” Meine Frau meinte: „Das hängt vom Meister ab.” Nachdem wir ein großes Stück gegangen waren, kamen einige Lkws, doch es hielt keiner an, um uns mitzunehmen. Dann sagte meine Frau zu mir: „Die Fahrer werden unseretwegen nicht anhalten, wenn wir ihnen nicht winken, um ihnen anzuzeigen, dass wir mitfahren möchten.” Ich erwiderte: „Lass es sein. Selbst wenn wir winken, werden diejenigen, die nicht anhalten wollen, nicht stehen bleiben. Und dann ist es auch noch sehr spät und die Fahrer fürchten sich, anzuhalten und Fremde mitzunehmen.”
In diesem Augenblick kam ein Lkw vorbei und verlangsamte die Fahrt, hielt aber nicht an. Wir schauten ihm nach und zu unserer Überraschung fuhr er dann rückwärts auf uns zu. Der Fahrer öffnete die Tür und fragte: „Wollt ihr mitfahren?” Uns bei ihm bedankend stiegen wir ein. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, eine weitere Person zu retten und wir erzählten ihm die Wahrheit über Falun Gong und über den Auftritt aus den Organisationen der KPCh.
Genau zehn Minuten vor Mitternacht kamen wir heim - rechtzeitig, um aufrichtige Gedanken auszusenden.