(Minghui.de) Am 3. August 2009 wurde ein Artikel auf der Webseite Xinhua veröffentlicht, der Falun Dafa verleumdete. In dem Artikel ging es um die Zahl der Praktizierenden, die „umerzogen” worden waren. Als Reaktion auf diesen Artikel interviewten wir einen Praktizierenden, der den „Umerziehungsprozess”, wie er von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bei Falun Dafa-Praktizierenden angewendet wird, durchgemacht hat. Es folgt eine Abschrift dieses Interviews.
Interviewer: Ich habe gehört, dass Sie einmal von der KPCh „umerzogen” wurden. Bitte erzählen Sie, was dabei geschah!
Praktizierender: Es war für einen Praktizierenden von Falun Dafa ein erniedrigendes Erlebnis. Ich fing genau zu jener Zeit mit dem Praktizieren von Falun Dafa an, als die Verfolgung begann. Obgleich ich erst kurze Zeit das Fa gelernt und die Übungen gemacht hatte, wurden meine Krankheiten vollkommen geheilt. Ich war völlig gesund und stets guten Mutes. Ich wurde friedfertig und optimistisch und führte ein glückliches Leben. Ab dem 20 Juli 1999 begannen die chinesischen Medien jedoch, Falun Dafa massiv anzugreifen, es war wirklich überwältigend. Ich empfand einen enormen Druck.
Ich war damals sehr bedrückt. Ich wusste, dass Falun Dafa die körperliche und geistige Gesundheit verbessern half, indem es von den Praktizierenden fordert, in allem, was sie tun, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu folgen. Das heißt, dass man immer die anderen an die erste Stelle setzt, um Selbstlosigkeit zu erreichen. Daran ist bestimmt nichts Falsches und alle Praktizierenden hatten das verstanden. Ich erkannte allmählich, dass die KPCh etwas sagte und das Gegenteil davon tat. Ich weiß, dass die KPCh die Öffentlichkeit angelogen hat, wie zum Beispiel bei der Sache mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Ich wollte jedoch immer noch nicht glauben, dass die KPCh Falun Dafa auch auf so breiter Basis schlecht machen und Lügen über Dafa verbreiten würde, so war ich innerlich sehr verletzt.
Interviewer: Was geschah als Nächstes?
Praktizierender: Die Leute von der Fernsehstation und der Behörde baten mich, Falun Dafa aufzugeben und es zu kritisieren. Sie versprachen mir dafür Ansehen und Vorteile. Sie sprachen mit mir sehr viel über ihr „Verständnis”. Ich hörte aber nicht auf sie. Auch wenn ich erst seit kurzer Zeit Falun Dafa praktiziert hatte, so hatte ich doch wirklich gemerkt, wie rein und schön diese Praxis ist. Ich konnte nicht gegen mein Gewissen handeln und Gutes für Böses ansehen. Also sprach ich frei über meine Erfahrungen und über mein Verständnis, nachdem ich Praktizierender geworden war.
Nachdem der Sekretär des Parteikomitees hörte, was ich gesagt hatte, brauste er auf und rief: „Wir sind gegen Falun Dafa und du willst uns nur erzählen, wie gut Falun Dafa ist. Das geht nicht! Du musst Falun Dafa kritisieren!”
Bald danach versuchten verschiedene Leute abwechselnd, mich davon zu überzeugen, dass ich gegen Dafa sprechen müsse. Auch nach ein paar Stunden konnte ich nichts entdecken, was an Dafa falsch sein sollte. Sie versuchten, mich zum Lügen zu zwingen. Der Sekretär wurde immer aufgeregter und unvernünftiger. Als Nächstes schrieb jemand ein paar Zeilen und bat mich, diese auf einer Tafel abzuschreiben. Sie stellten die Tafel hinter die Kamera und baten mich, die Worte laut vorzulesen. Obgleich ich mich nicht wohl dabei fühlte, gab ich nach, um die ganze Sache schnell zu beenden und ihnen das Leben leichter zu machen. Sie hatten nämlich noch keine Gelegenheit gehabt, zum Mittagessen zu gehen. So las ich also den Text vor laufender Kamera rasch vor. Damit war ein Bericht fabriziert worden, der Falun Dafa angriff!
Interviewer: Sie nutzten Ihre Verwirrung, Ihre Naivität und Gutherzigkeit aus. Können Sie mir sagen, wie sie dann zur Kultivierungspraktik zurückkamen?”
Praktizierender: Als ich erst einmal erkannte, was ich gemacht hatte, hasste ich mich nicht nur selbst, sondern auch die, die mich zum Lügen gezwungen hatten. Die Folge war, dass ich meine Hoffnung im Leben verlor, wirrköpfig wurde und große Qualen erlitt. Ich wollte nicht weiterleben. Solch ein Schmerz schadet jedem gutherzigen Menschen. Sie erreichten ihr Ziel, aber ich war in der Hölle gelandet. Die KPCh versucht, gute Menschen schlecht zu machen. Wenn sie ihr Ziel erreichen wollen, ist ihnen jedes Mittel recht, ohne jegliche moralische Gesinnung. Ich erkannte die Falschheit der KPCh.
Danach machte ich mehrere Monate lang entsetzliche Seelenqualen durch und war verloren. Ich spürte, dass ich den Meister und Dafa im Stich gelassen hatte. Ich wollte die Kultivierung gern wieder aufnehmen, schämte mich aber zu sehr zurückkehren. Einige meiner ehemaligen Schüler, die mich lange nicht gesehen hatten, sagten: „Lehrer, Sie sehen viel älter aus!”
Schließlich kehrten mein gutes Wesen und meine Vernunft zurück. Ich konnte das Buch Zhuan Falun wieder öffnen. Die große Barmherzigkeit des Meisters vertrieb schnell meine Verwirrung und ich wurde wieder leicht im Herzen. Nach dieser Erfahrung wurde ich klarer und standhafter auf meinem Weg zurück zu meinem ursprünglichen Selbst!
Interviewer: Hassen Sie diejenigen, die Sie verfolgt haben, immer noch?
Praktizierender: Nach zehn Jahren Kultivierung und vielen Schwierigkeiten, die ich überwunden habe, ist jeglicher Ärger völlig verflogen. Ich empfinde nur noch Mitleid. Um ihren Drang nach Ruhm und Reichtum zu befriedigen, wurden sie von der KPCh als Werkzeug benutzt, die gutherzige Natur und die Moral der Menschen zu zerstören. Sie verkauften ihr Gewissen und kamen sich paradoxerweise noch besonders schlau vor! Wer in diesem besonderen historischen Augenblick Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht zustimmt und weiterhin an den abwegigen Theorien und Lügen der KPCh festhält, der verdient Mitleid, meinen Sie nicht auch?
Zusammenfassend bedanke ich mich für diese Gelegenheit, mich bei den Menschen entschuldigen zu können, die durch den gefälschten Bericht, an dem ich beteiligt war, irregeführt wurden. Außerdem hoffe ich, dass jeder die Lügen, die von der KPCh fabriziert wurden, so bald wie möglich durchschauen kann, die Wahrheit erfahren wird und ein guter Mensch voller Aufrichtigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sein kann. Ich wünsche Ihnen ein gutes Leben und eine strahlende Zukunft!